Niehues’ Kreuzbandriss bestätigt: Schwerer Schlag für Lautern und Heidenheim

Niehues’ Kreuzbandriss bestätigt: Schwerer Schlag für Lautern und Heidenheim

Julian Niehues hat am Freitag in Fürth zum letzten Mal für den 1. FC Kaiserslautern gespielt. Der Sommerneuzugang des 1. FC Heidenheim zog sich einen Kreuzbandriss zu.

Sein letzter Auftritt im FCK-Trikot endete mit großen Schmerzen: Julian Niehues.

Sein letzter Auftritt im FCK-Trikot endete mit großen Schmerzen: Julian Niehues.

picture alliance/dpa

Viel bitterer hätte der Freitagabend für den 1. FC Kaiserslautern kaum laufen können – und für Julian Niehues erst recht nicht. Der defensive Mittelfeldspieler des FCK hat sich im Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth einen Kreuzbandriss zugezogen. Das gaben die Roten Teufel am Sonntagmittag bekannt. “Die Befürchtungen rund um den Betze haben sich in der MRT-Untersuchung leider bestätigt”, schrieben sie bei X und schickten “allerbeste Genesungswünsche”.

Niehues hatte sich kurz vor der Halbzeitpause verletzt und war zu Beginn des zweiten Durchgangs durch Tobias Raschl ersetzt worden. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Lauterer noch mit 1:0 geführt, mussten nach dem 2:1 durch Doppeltorschütze Robert Wagner in der fünften Minute der Nachspielzeit Fürth aber schließlich ohne Punkt verlassen.

Die ohnehin schwierige Mission Klassenerhalt ist für den zweimaligen Deutschen Meister und Trainer Friedhelm Funkel nach diesem Abend noch ein wenig schwieriger geworden. Der FCK bleibt Tabellenvorletzter und muss in den verbleibenden fünf Spielen – sowie der etwaigen Relegation – auch noch auf eine Stammkraft verzichten. Niehues absolvierte in dieser Saison 26 Zweitliga-Spiele (ein Tor, kicker-Notenschnitt 3,7). Zuletzt fehlte er am 20. Spieltag wegen einer Gelb-Sperre. “Auch das müssen wir wegstecken”, hatte Funkel am Freitag gesagt, als sich bereits angedeutet hatte, dass es Niehues schwerer erwischt hat.

Niehues’ Bundesliga-Debüt muss warten

Für den 22-Jährigen, der auch das DFB-Pokal-Finale gegen Bayer 04 Leverkusen am 25. Mai verpassen wird, steht damit fest, dass er bereits seinen letzten Auftritt im Trikot der Roten Teufel hinter sich hat. Zur kommenden Saison wechselt er ablösefrei in die Bundesliga zum 1. FC Heidenheim, für den die Diagnose ebenfalls ein bitterer Schlag ist. Der FCH, der ihn mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet hat, hatte in Niehues einen Spielertypen identifiziert, “der perfekt zu uns passt”, muss nun aber gleich einige Monate auf dessen Dienste verzichten. Niehues war 2021 von Borussia Mönchengladbach II nach Kaiserslautern gewechselt.