Müller richtet den Blick gen London: “Schon wieder im Kampfmodus”

Müller richtet den Blick gen London: “Schon wieder im Kampfmodus”

In Heidenheim erlebte der FC Bayern die zweite Niederlage am Stück und verpatzte damit die Generalprobe für das Viertelfinale beim FC Arsenal. Thomas Müller war direkt danach aber bereits “im Kampfmodus”. Sportdirektor Max Eberl forderte, den zweiten Platz abzusichern.

Thomas Müller wollte sich mit der Niederlage gar nicht lange aufhalten, denn es steht ein wichtiges Spiel an.

Thomas Müller wollte sich mit der Niederlage gar nicht lange aufhalten, denn es steht ein wichtiges Spiel an.

IMAGO/Eibner

Thomas Müller wird sein 700. Pflichtspiel für den FC Bayern wohl nicht vergessen. Nach einem heftigen Leistungseinbruch verspielten die Münchner einen scheinbar sicher geglaubten Sieg noch, kassierten nach einer 2:0-Führung nach der Pause noch drei Gegentreffer und verloren zum zweiten Mal in Folge. Kein optimales Szenario vor dem so wichtigen Viertelfinalhinspiel in der Champions League beim FC Arsenal am Dienstag. Zumal die Gunners ihre Generalprobe gewannen.

Müller war unmittelbar nach der Niederlage “fast schon wieder im Kampfmodus Richtung Dienstag”. Dass die Münchner aktuell “nicht in der besten Phase der Vereinsgeschichte sind, ist allen Beteiligten klar”. Dennoch betonte der 34-Jährige: “Es ist nicht so, dass wir mit dem Finger in der Nase bohren und uns alles egal ist.”

Eberls Erklärungsansatz

Für Sportvorstand Max Eberl, der wie Sportdirektor Christoph Freund Trainer Thomas Tuchel den Rücken stärkte, liegt die aktuelle Phase in den “Erfolgen der letzten elf Jahre” begründet: “Es ist einfach ein Stück weit ein ‘Es klappt schon irgendwie’. Letztes Jahr hat es nochmal irgendwie geklappt.” Mit Leverkusen gebe es nun aber eine Mannschaft, “die weit über den Dingen steht und verdientermaßen Deutscher Meister wird”.

Während die Bayern sich in Heidenheim blamierten, gewann Leverkusen mit 1:0 bei Union Berlin und liegt nun sechs Spieltage vor dem Ende 16 Punkte vor dem Rekordmeister. Bayer 04 kann unter Umständen schon am kommenden Spieltag Meister werden.

Eberl fordert, den zweiten Platz abzusichern

Nach der fünften Niederlage in der Rückrunde richtet sich Eberls Blick mittlerweile sogar nach hinten: “Wir müssen ehrlicherweise sagen, wir sind sieben Punkte vor Platz fünf, wenn ich das richtig rechne.” Weil der VfB Stuttgart im Abendspiel bei Borussia Dortmund gewann, schlossen die Schwaben nach Punkten zum Rekordmeister auf.

“Wir sollten schon diese Arroganz weglegen, nach dem Motto, dann sind wir halt nur Zweiter. Wir sollten erstmal gucken, dass wir Zweiter werden”, schloss Eberl bedient.