Schon wieder: Köln bangt um Selke

Schon wieder: Köln bangt um Selke

Es waren Szenen, die dem 1. FC Köln in dieser Saison bekannt vorkommen. Angreifer Davie Selke verzieht schmerzverzerrt das Gesicht und muss verletzt ausgewechselt werden. Der beste Kölner Angreifer droht dem Effzeh damit in der entscheidenden Saisonphase erneut auszufallen.

Pechvogel, wenn es um Verletzungen geht: Kölns Davie Selke,

Pechvogel, wenn es um Verletzungen geht: Kölns Davie Selke,

IMAGO/Treese

Eine dicke Packung Eis hatte man Davie Selke auf den linken Fuß gepackt. Aber nachdem der 29 Jahre alte Stürmer des 1. FC Köln nach dem 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum auf dem Rasen noch von Kollegen gestützt worden war, musste er eigenständig in die Kabine kommen. Auf einem Bein humpelte er so die wenigen Treppenstufen in den Katakomben des Rhein-Energie-Stadions hinunter. Das sah nicht gut aus – und nicht nur diese Szene nährte die Befürchtungen, dass Selke erneut Lange fehlen könnte.

Mitte der zweiten Hälfte hatte sich der Torjäger verletzt, musste an der Seitenlinie behandelt werden und schließlich für den späteren Siegtorschützen Luca Waldschmidt vom Platz. Bitter: Betroffen ist offenbar der linke Fuß, in dem sich Selke bereits beim 1:1 gegen Heidenheim im ersten Spiel des Jahres einen Knochen gebrochen hatte. Gegen Bochum nun hatte er erst zum zweiten Mal seitdem wieder in der Startelf gestanden.

Schultz: “Das fühlt sich jetzt nicht gut an”

“Es ist der Fuß, der gebrochen war”, bestätigte Trainer Timo Schultz und gab zu: “Das fühlt sich jetzt nicht gut an”. Sport-Geschäftsführer Christian Keller war zumindest milde optimistisch, dass zumindest kein Knochen erneut gebrochen ist. Gut möglich aber, dass Selke erneut lange fehlt – oder zumindest am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel gegen den FC Bayern.

Das wäre für den offensivschwachen FC bitter: Mit sechs Treffern in 19 Einsätzen ist Selke der treffsicherste Angreifer des Teams. Seine Tore könnte der Klub im Abstiegskampf auch nach dem Erfolg am Samstagnachmittag sicher gut gebrauchen.

Jim Decker