Carter und Billups führen Hall-of-Fame-Klasse von 2024 an

Carter und Billups führen Hall-of-Fame-Klasse von 2024 an

Mitte August bekommt die Naismith Basketball Hall of Fame wieder Zuwachs. Schon jetzt ist klar, welche NBA-Stars in die Ruhmeshalle aufgenommen werden – mit dabei ist der einzige NBA-Spieler, der in vier verschiedenen Dekaden in der Liga auflief.

Legendärer Dunker: Vince Carter wird im August 2024 in die Hall of Fame aufgenommen.

Legendärer Dunker: Vince Carter wird im August 2024 in die Hall of Fame aufgenommen.

NBAE via Getty Images

Einer der besten Dunker der Basketball-Geschichte und ein ehemaliger Finals-MVP der Cinderella-Pistons: Vince Carter und Chauncey Billups sind die prominentesten Namen in der Hall-of-Fame-Klasse 2024, die am Samstag offiziell vorgestellt wurde.

Am Wochenende des 16. und 17. August wird die Basketball Hall of Fame in Springfield, Massachusetts, um 13 neue Namen erweitert, darunter eben auch die von Carter und Billups. Carter gewann in 22 Jahren in der NBA zwar nie einen NBA-Titel, hat aber trotzdem Legenden-Status sicher.

Achtmal wurde er in ein All-Star-Team gewählt, wurde als Rookie of the Year ausgezeichnet, legte in zehn seiner 22 Saisons in der NBA über 20 Punkte pro Partie auf, spielte unter anderem für die Toronto Raptors – deren Fans lange Zeit nicht gut auf Carter zu sprechen waren wegen seines unrühmlichen Abgangs 2004 -, die New Jersey Nets und die Dallas Mavericks.

In Erinnerung bleiben wird Carter aber für immer wegen seiner spektakulären Dunks. Den ikonischen Dunk-Contest 2000 entschied er für sich, legendär ist auch sein “Dunk de la mort” (“Der Dunk des Todes”) bei den Olympischen Spielen 2000 über den französischen Center Frederic Weis. Carter ist zudem der einzige Spieler, der in vier verschiedenen Dekaden in der NBA aktiv war. Insgesamt kommt er auf 1541 Spiele in der Regular Season und 88 Playoff-Spiele.

Billups ebenfalls neu dabei – West schon zum dritten Mal

Das, was Carter immer verwehrt blieb, feierte Billups 2004 als größten Erfolg seiner Karriere. Mit den Detroit Pistons wurde der Point Guard damals sensationell Meister, Billups wurde sogar als Finals-MVP ausgezeichnet. Detroit setzte sich als klarer Underdog gegen die Los Angeles Lakers um Kobe Bryant und Shaquille O’Neal durch.

Billups spielte insgesamt 17 Jahre in der besten Basketballliga der Welt, hauptsächlich in den Trikots der Pistons und Denver Nuggets. Im Schnitt legte er 15,2 Punkte und 5,4 Assists pro Spiel auf (1043 Spiele in der Regular Season), in den Playoffs (146 Spiele) liegt sein Schnitt bei 17,3 Zählern und 5,7 Assists. Billups schaffte es fünfmal ins All-Star-Team, seine letzte Saison in der NBA absolvierte er bereits 2013/14. Carter beendete seine Karriere nach der Saison 2019/20.

Zu den weiteren Ex-Spielern, die in die Hall of Fame aufgenommen werden, zählen Defensiv-Ass Michael Cooper (1978 bis 1990 bei den Lakers) und die Suns-Legende Walter Davis (1977-1992). Auch Seimone Augustus, Jerry West (als Executive – als Spieler und als Teil des 1960er Olympia-Teams der USA ist er bereits in der Hall of Fame), Herb Simon, Doug Collins, Bo Ryan, Charles Smith, Dick Barnett, Harley Redin und Michele Timms bekommen ebenfalls ihren Platz in der Ruhmeshalle.