Matarazzo über Interesse an Beier: “Maxi kann damit umgehen”

Matarazzo über Interesse an Beier: “Maxi kann damit umgehen”

Frühjahr ist im Profifußball auch immer die Zeit, in der die Kaderplanung für die neue Saison konkrete Formen annimmt. Dass sich das Augenmerk des begehrten Maximilian Beier durch mögliche Angebote verschiebt, befürchtet Pellegrino Matarazzo indes nicht.

Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo (re.) und sein Shootingstar Maximilian Beier.

Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo (re.) und sein Shootingstar Maximilian Beier.

IMAGO/pepphoto

“Es gibt immer wieder kleine, kurze Gespräche mit Maxi, um zu schauen: Ist er noch in der Spur? Und das ist er definitiv. Er ist ein guter Junge, der seinen Fokus beibehalten kann und er wird die letzten sieben Spiele marschieren”, erklärte Pellegrino Matarazzo zwei Tage vor dem Aufeinandertreffen mit dem FC Augsburg an diesem Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Für den Trainer der TSG Hoffenheim “ist es normal, dass das Interesse wächst, wenn ein Spieler in diesem Alter diese Leistung abruft wie er in der aktuellen Saison. Maxi hat auch in der Vergangenheit gezeigt, dass er mit solchen Dingen umgehen kann. Auch als es Gerüchte um die Nationalmannschaft gab, hat er sich nicht ablenken lassen von seinem Kerngeschäft.”

Das lautet Toreschießen und das macht der 21-Jährige, der jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann zum DFB-Team eingeladen worden war, aber ohne Einsatz blieb, geradezu vorzüglich. 13 Treffer sind ihm in der laufenden Saison bereits gelungen, dazu drei Vorlagen. Klar, dass Beier bei diversen Top-Klubs weit oben steht auf der Liste. Intern geht man momentan eher von einem Wechsel des Eigengewächses aus, was auch finanzielle Gründe hat.

“Man darf nichts hintanstellen im Profisport”

Was ausdrücklich nicht Matarazzos Thema ist. “Ein Trainer möchte so einen guten Spieler behalten. Es wäre komisch, wenn ich sagen würde: ‘Alex, bitte verkauf den Maxi Beier, wir brauchen die Kohle!'”, erläutert Matarazzo. Regelmäßig tagt der 46-Jährige zum Wochenanfang mit Sportgeschäftsführer Alexander Rosen sowie den Direktoren Pirmin Schwegler und Bastian Huber, um die Ideen für die neue Saison voranzutreiben. Was natürlich auch im laufenden Spielbetrieb nötig ist, wie der Coach unterstreicht: “Man darf nichts hintanstellen im Profisport, sonst ist man hintendran.”

Dabei versucht Matarazzo, das Ganze möglichst weit weg vom Spieltag und der konkreten Trainingsarbeit mit seiner Truppe zu halten: “Mein Fokus liegt auf dem Hier und Jetzt, ich beschäftige mich nicht mit dem, was im Sommer passiert.” Ausnahme laut dem Italo-Amerikaner: Kaderplanungssitzungen. “Wenn die fertig sind, mache ich die Tür zu und mache auch in meinem Kopf die Türe zu.”

Benni Hofmann