Union-Verteidiger Vogt: “Die Eisernen sind überall in Berlin”

Seit rund vier Monaten ist Kevin Vogt, der bereits für sechs Bundesligisten am Ball gewesen ist, für den 1. FC Union Berlin aktiv. Der neue Abwehrchef hat sich in der Stadt und im Verein prächtig eingelebt.

VfL Bochum, FC Augsburg, 1. FC Köln, TSG 1899 Hoffenheim, Werder Bremen und Union Berlin: Kevin Vogt hat die Bundesliga auf vielen Ebenen erlebt.

VfL Bochum, FC Augsburg, 1. FC Köln, TSG 1899 Hoffenheim, Werder Bremen und Union Berlin: Kevin Vogt hat die Bundesliga auf vielen Ebenen erlebt.

IMAGO/Beautiful Sports

Kevin Vogt ist in Berlin angekommen, seit 11. Januar läuft der Routinier für die Eisernen auf – seine sechste Bundesliga-Station. Und zusammen mit dem 32-Jährigen haben sich die Unioner aus dem Tabellenkeller befreit. In einer Medienrunde sprach Vogt nun über …

… seine lehrreichsten Stationen: “Fußballerisch prägend war die Zeit in Hoffenheim. Dort habe ich die größten Sprünge in meiner Entwicklung gemacht. Es ging eine Zeit lang nur bergauf, die Reise nur linear nach oben. Aber auch die Zeit in Bremen war sehr lehrreich. Das Team stand mit dem Rücken zur Wand. Dann haben wir über die Relegation die Klasse gehalten. Im Nachhinein konnte ich aus der Situation viel mitnehmen.”

… Trainer Nenad Bjelica: “Er hat eine pragmatische Art, die Dinge anzugehen. Er kann einer Mannschaft helfen, die Dinge einfach zu halten. Ich sehe da schon eine Entwicklung bei uns. Er hat es mir total einfach gemacht. Ich habe ein positives Verhältnis zu ihm.”

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… die Stadt Berlin: “Wir sind als Familie hier für alles offen. Wir kennen das Großstadtleben bereits – und wir mögen es auch. Deswegen haben wir uns bewusst für die Stadt und den Klub entschieden. Es ist alles anonym. Die Eisernen sind überall in Berlin. Aber das auf einem sehr angenehmen Weg.”

… einen möglichen Umbruch im Sommer: “Grundsätzlich ist es immer gut, wenn viele Spieler die Abläufe schon kennen. Aber es ist auch Teil des Geschäfts, dass jeder einzelne Spieler verschiedene Karrierepläne hat. Ich wäre da einem jungen Spieler nicht böse, hätte da eher Verständnis für, wenn er was anderes machen möchte. Ich bin sowieso gerne mit den Leuten zusammen, die bewusst gerne im Verein sind. Und ein Umbruch bietet auch immer eine Chance.”

… den kommenden Gegner Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker): “Die haben ein super Selbstvertrauen und spielen eine klasse Saison. Aber da freue ich mich drauf, ich habe richtig Bock, gegen sie zu spielen. Aber wir brauchen schon einen sehr guten Tag, viel Spielglück und viel Herz. Das werden wir auf den Platz bringen.”

… eine Vertragsverlängerung von Christopher Trimmel: “Ich würde mir wünschen, dass er bleibt. Er ist nicht nur ein super Kapitän, sondern auch menschlich top. Er ist 37 Jahre alt und performt immer noch richtig gut. Das ist kein Wohltätigkeitsding, dass ich sage: Es wäre schön, weil nett. Sondern weil er die Mannschaft gut führt und Leistung bringt.”

Jannis Klimburg