Gelbgefahr bei Kapitän Widmer und sieben weiteren Mainz-Profis

Gelbgefahr bei Kapitän Widmer und sieben weiteren Mainz-Profis

Dominik Kohr ist nach verbüßter Sperre gegen Darmstadt wieder spielberechtigt für Mainz 05. Dafür droht nach dem Gelb-“Festival” in Leipzig gleich acht FSV-Spielern im Saisonfinale eine Zwangspause.

Gelb vorbelastet: Mainz-Kapitän Silvan Widmer.

Gelb vorbelastet: Mainz-Kapitän Silvan Widmer.

IMAGO/Jan Huebner

79-mal sind die Profis von Mainz 05 im bisherigen Saisonverlauf von den Schiedsrichtern verwarnt worden. Das wird nur noch vom VfL Bochum übertroffen, dessen Akteure 82-mal Gelb sahen. Die “bösen Buben” von Mainz 05 heißen Dominik Kohr (10 Gelbe), Sepp van den Berg (8), Leandro Barreiro und Anthony Caci (je 6). Kohr ist damit ligaweit der Spitzenreiter, gefolgt vom Gladbacher Julian Weigl (9).

Beim 0:0 in Leipzig verteilte Schiedsrichter Frank Willenborg gleich fünf Gelbe Karten an die Mainzer Mannschaft, wodurch nun insgesamt acht Spieler mit vier Gelben vorbelastet sind. Das betrifft Ludovic Ajorque, Nadiem Amiri, Edimilson Fernandes, Tom Krauß, Jae-Sung Lee, Phillipp Mwene, Marco Richter und Silvan Widmer.

Darmstadt, Köln und Bochum sind im Vorteil

Während Trainer Bo Henriksen vor dem Spiel gegen Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) fast aus dem Vollen schöpfen kann, droht Mainz 05 in den anschließend noch ausstehenden sechs Saisonspielen der ein oder andere Personalausfall. Die Konkurrenz im Tabellenkeller hat deutlich weniger Sorgen, was drohende Gelbsperren betrifft. Bei Gegner Darmstadt sind nur drei Spieler mit vier Gelben Karten belastet, beim 1. FC Köln und VfL Bochum jeweils zwei.

Nachdem die Trainingseinheiten am Dienstag und Mittwoch weitgehend unfallfrei verliefen, sollte es angesichts des zur Verfügung stehenden Kaders für Mainz kein Problem sein, die ein oder andere Sperre zu kompensieren. In Leipzig gelang das dem Team bereits deutlich erfolgreicher als Anfang März in München. Beim FC Bayern musste neben Barreiro der gelb-rot-gesperrte Kohr ersetzt werden und der FSV kam mit 1:8 unter die Räder.

Michael Ebert