Prömel: “Das tut weh”

Prömel: “Das tut weh”

Am Rande der ersten Saisonniederlage hatte die TSG Hoffenheim Bayer 04 Leverkusen am Samstag, musste sich aber am Ende doch mit 1:2 geschlagen geben. Dennoch dürfte die Partie den Kraichgauern Mut für den Saisonendspurt machen.

Ärgerte sich über das bittere Ende in Leverkusen: Grischa Prömel.

Ärgerte sich über das bittere Ende in Leverkusen: Grischa Prömel.

picture alliance / pepphoto

Denn, so stellte Pellegrino Matarazzo zurecht fest: “Wenn man so ein Invest hat wie heute, ist in jedem Spiel etwas möglich. Dann sind wir in der Lage, jeden Gegner vor Probleme zu stellen oder zu gewinnen.” Dass es gegen den Spitzenreiter und designierten Deutschen Meister am Ende nicht so kam, lag laut Grischa Prömel auch daran, dass es den Gästen nach der 1:0-Führung durch Maximilian Beier in Durchgang zwei nicht gelungen war, in den Bayer-Drangphasen Umschaltsituationen zur Vorentscheidung zu nutzen. “Vielleicht hätten wir den einen oder anderen Konter besser ausspielen können”, erklärte der TSG-Sechser, der nach mehrwöchiger Verletzungspause per Einwechslung sein Comeback gefeiert hatte, im Klub-TV.

Matarazzo hadert mit Beginn der zweiten Halbzeit

Matarazzo war ähnlicher Meinung: “Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit war der Knackpunkt. Da hatten wir vom Gefühl her vier, fünf Möglichkeiten, Konter besser auszuspielen oder in Ballbesitz zu bleiben, um für mehr Entlastung zu sorgen. Das haben wir leider nicht geschafft. Dann hat Bayer so einen Druck entwickelt, der nicht wegzuverteidigen war.” Am Ende gelangen der Werkself zwei späte Treffer.

Die TSG findet sich nun zwischen Stolz und Frust wieder. Stolz darauf, der Elf von Xabi Alonso beinahe die erste Saisonniederlage beigebracht zu haben. Frust über den aus Hoffenheimer Sicht bitteren Verlauf und die Niederlage. “Dass du das Spiel in den letzten sechs Minuten aus der Hand gibst, das tut weh”, konstatierte Prömel.

Speziell die Defensivleistung und die mannschaftliche Geschlossenheit aber darf den Hoffenheimern Mut machen für das Restprogramm, davon geht zumindest Matarazzo aus: “Wenn man als Mannschaft so füreinander fightet, werden wir viele Punkte holen. Unabhängig davon, in welcher Höhe wir verteidigen. Wenn alle Mann mit dieser Leidenschaft verteidigen, kriegen wir viel weniger Gegentore.” Und das ist bekanntlich auch in dieser Serie das große Problem der TSG. Vielleicht war nun der Auftritt in Leverkusen ein entscheidender, um diese Schwäche mal dauerhaft abzustellen.

Benni Hofmann