Kölner Thielmann: “Da müssen wir überzeugen”

Kölner Thielmann: “Da müssen wir überzeugen”

Der 1. FC Köln befindet sich in einer prekären Lage, dessen ist man sich im Rheinland durchaus bewusst. Noch vor dem Anpfiff in Augsburg hatte Coach Timo Schultz darauf verwiesen, dass man Siege brauche, “wenn wir nochmal über den Strich kommen wollen”. Doch es kam anders.

Mit seiner Abwehraktion rettete er den Kölnern zumindest das Remis in Augsburg: Jan Thielmann.

Mit seiner Abwehraktion rettete er den Kölnern zumindest das Remis in Augsburg: Jan Thielmann.

IMAGO/MIS

Nach 90 Minuten in der WWK-Arena stand nur ein 1:1 als Ergebnis fest – und damit war es wieder nur ein Punkt für den abstiegsbedrohten 1. FC Köln. “Ein Punkt ist zu wenig”, sagte dann auch Sargis Adamyan nach Abpfiff bei DAZN und ergänzte: “Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Nach dem Spielverlauf nehmen wir den mit.”

In der Tat kann das Remis als durchaus schmeichelhaft betrachtet werden, immerhin war Augsburg in vielen Dingen überlegen – allein schon die Torschussstatistik von 25:12 spricht Bände. Gerade nach dem Seitenwechsel war es eine recht einseitige Nummer, wie auch Adamyan feststellte. “Wir haben probiert, offensiv zu spielen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir uns zu doll reindrängen lassen. Das darf nicht sein.”

Thielmanns Forderung – Adamyan beschwört Einigkeit

Ähnlich bewertete auch Jan Thielmann das Match, der mit seiner tollen Abwehraktion in der 70. Minute gegen Dion Drena Beljo gar das 1:1 gerettet hatte. Zwar hätte der Effzeh phasenweise “mit Ball gute Ansätze” gehabt, das sei aber nicht dauerhaft der Fall gewesen. “Wir wussten, wie wir spielen müssen, haben es aber nicht immer hinbekommen – gerade in der zweiten Halbzeit.” Der 21-Jährige verwies darauf, dass man “kühlen Kopf bewahren” sollte, gerade in Phasen, “wenn es ein bisschen fahriger wird. Das haben wir nicht gut hinbekommen.”

Und jetzt? “Unter dem Strich ist es ein Punkt mehr”, übte sich Thielmann in Optimismus, gab aber auch zu: “Wir hätten gerne drei gehabt.” Denn auch er weiß: Köln bleibt mit 19 Punkten auf Tabellenplatz 17 und stellt weiterhin mit nur 21 erzielten Toren die schlechteste Offensive der Liga.

Die Hoffnung bleibt den Kölnern aber dennoch erhalten, zumal ihnen in den kommenden Wochen “spannende Spiele” bevorstehen, wie Thielmann sagte. Nächsten Samstag steht das womöglich wegweisende Heimspiel gegen den Tabellen-15. und bereits sechs Punkte enteilten VfL Bochum an. Anschließend geht es nach München, ehe die nächsten Abstiegskracher gegen Schlusslicht Darmstadt und beim Tabellen-16. Mainz anstehen. “Da müssen wir überzeugen”, forderte Thielmann, während Adamyan die Einigkeit beschwor: “Wir müssen zusammenhalten, das muss unser Trumpf sein.”