Verdacht auf Kreuzbandriss: Köln bangt um Kilian

Verdacht auf Kreuzbandriss: Köln bangt um Kilian

Kölns Trainer Timo Schultz plant in der Herangehensweise an die Spiele der Endphase der Saison eine Änderung. Die muss er auch an seinem Kader vornehmen, ein längerer Ausfall droht.

Bei Luca Kilian befürchtet FC-Coach Timo Schultz im schlimmsten Fall sogar einen Kreuzbandriss.

Bei Luca Kilian befürchtet FC-Coach Timo Schultz im schlimmsten Fall sogar einen Kreuzbandriss.

picture alliance / Chai von der Laage

Die Pressekonferenz für das Gastspiel des 1. FC Köln am Ostersonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim FC Augsburg musste FC-Coach Timo Schultz mit einer schlechten Nachricht eröffnen. Denn Luca Kilian musste nach einem Zweikampf im Training am Freitag mit Davie Selke vorzeitig das Training abbrechen.

“Erste Untersuchungen lassen nichts Gutes erahnen”, sagte Schultz: “Er hat große Probleme im Knie und kann kaum auftreten, das kann dann sogar Richtung Kreuzband gehen”, berichtete der 46-Jährige. Allerdings, so Schultz, stehen die letzten Untersuchungen noch an, ein Fünkchen Hoffnung, dass es den Innenverteidiger doch nicht so schlimm erwischt hat, besteht also noch. In Augsburg wird der 24-Jährige aber nicht zur Verfügung stehen.

Dagegen könnte Luca Waldschmidt bereits in Augsburg sein Comeback feiern. Im Normalfall, betonte Schultz, sei ein Spieler nach rund achtwöchiger Pause und nur einer Woche Mannschaftstraining noch kein Thema. “Aber Luca ist für uns ein absoluter Unterschiedsspieler, der mit einer Aktion sehr, sehr viel bewirken kann”, sagte Schultz, der nun ins Grübel geraten ist, ob er für Waldschmidt nun doch einen Kaderplatz freischaufeln soll. In der Hoffnung, dass Waldschmidt “in den letzten zehn, acht, sechs Minuten” vielleicht die entscheidende Aktion haben kann.

Abkehr vom Eichhörnchen-Prinzip: Für Schultz zählen nur noch Siege

Mit der Partie in Augsburg startet der FC in die Endphase der Saison. “In der Crunch Time gibt’s nur Dreier und danach werden wir uns ausrichten”, sagte Schultz. Bis zur Länderspielpause hat Köln eher im Eichhörnchen-Prinzip versucht, “Pünktchen um Pünktchen zu sammeln”. Damit ist jetzt Schluss. “Wir werden die Spiele so angehen, dass wir sie gewinnen – am besten schon in Augsburg”, kündigte Schultz an.

Allerdings sieht Schultz mit den Fuggerstädtern eine schwere Aufgabe auf seine Elf zukommen: “Sie haben vier Spiel gewonnen, alleine das ist schon eine Aussage.” Er erwarte einen “Gegner mit Selbstvertrauen, der physisch auf einem Toplevel ist und extrem kompakt gegen den Ball arbeitet.” Zumal die Augsburger vor eigenem Publikum sicher die Chance nutzen wollen, “ihre Serie auszubauen. Aber da”, so Schultz, “treffen sie auf einen Gegner, der da etwas dagegen hat.”