Essen: “Wenig bis kein Verständnis” für Spielverlegung

Essen: “Wenig bis kein Verständnis” für Spielverlegung

Vergangene Woche verlegte der DFB das für Samstag angesetzte Spiel zwischen Saarbrücken und Essen. Grund dafür: Mal wieder der Rasen im Saarbrücker Ludwigspark. In Essen sorgt die Entscheidung für Unverständnis.

Verstehen die Spielverlegung nicht: Direktor Profifußball Marcus Steegmann mit Trainer Christoph Dabrowski.

Verstehen die Spielverlegung nicht: Direktor Profifußball Marcus Steegmann mit Trainer Christoph Dabrowski.

IMAGO/Köhn

Die vom DFB beschlossene Spielverlegung der für Samstag geplanten Partie zwischen Saarbrücken und Essen aufgrund des Saarbrücker Pokal-Halbfinales gegen Kaiserslautern drei Tage später sorgt für Unmut, besonders im Lager von RWE. Marcus Steegmann, Direktor Profifußball bei den Essenern, äußerte sich in der WAZ wie folgt: “Ich habe wenig bis kein Verständnis für die Entscheidung, weil es doch möglich sein muss, Ende März, Anfang April zwei Spiele innerhalb von vier Tagen entweder zu absolvieren oder ein Ausweichstadion zu besorgen.”

Er sieht darin auch ein Eingreifen in den Wettbewerb: Auf RWE kommt damit eine weitere englische Woche zu, Andreas Wiegel und Ron Berlinski sind nun, anstatt gegen den FCS, im Derby gegen den MSV Duisburg am 7. April (16.30 Uhr) gesperrt. Aber auch für Pokalgegner Kaiserslautern, der immerhin drei Tage vor dem Halbfinale im Pokal noch ein Ligaspiel gegen Fortuna Düsseldorf hat, sind es erschwerte Vorzeichen: “Da muss man dann aufpassen, dass man nicht in den sportlichen Wettbewerb eingreift.”

Spielverlegung soll nicht als Ausrede gelten

Trainer Christoph Dabrowski hatte bei Reviersport bereits vorher ins selbe Horn geblasen: “Wir haben dadurch dann drei Auswärtsspiele hintereinander in zehn Tagen. Aber am Ende ist es wirklich müßig.” Die veränderten Voraussetzungen im Saison-Endspurt, in dem Essen mit einem Auge noch nach oben schielt, sollen also nicht als Ausrede gelten.

Das sieht auch Steegmann so, betont aber: “Da muss es andere Möglichkeiten geben, dass dieses Spiel eben stattfinden kann.” Damit ist das Thema für die Essener aber auch geklärt: “Wir konzentrieren uns lieber auf diese englische Woche, um dann in bestmöglicher Verfassung zu sein, um maximal viele Punkte in dieser Woche zu holen.”

Der Spielort der Partie gegen den FCS, die für den 24. April (19 Uhr) angesetzt ist, bleibt aber unklar. Immerhin bestätigten die Saarländer inzwischen, genügend Ausweichstadien gefunden zu haben. Um welche Spielstätten es sich dabei handelt, machte Saarbrücken nicht öffentlich.