Prömel könnte ein Kader-Kandidat werden

Frohe Kunde für die TSG Hoffenheim gab es zuletzt von den verletzten Grischa Prömel und Dennis Geiger, als beide vergangene Woche ins Teamtraining eingestiegen waren. Dennoch ist erst einmal Vorsicht angeraten.

Könnte am Samstag in Leverkusen in den TSG-Kader zurückkehren: Grischa Prömel.

Könnte am Samstag in Leverkusen in den TSG-Kader zurückkehren: Grischa Prömel.

IMAGO/TSG 1899 Hoffenheim

Zwar vollzogen beide die öffentliche Einheit mit der Mannschaft an diesem Dienstag, nachdem sie letzte Woche nur Teile absolviert hatten. Überstürzen allerdings wird Pellegrino Matarazzo nichts, zumal der Trainer aktuell auf dem Platz ob diverser Länderspielreisender lediglich eine Rumpftruppe, aufgefüllt mit U23-Akteuren, zur Verfügung hat und die Intensität womöglich gar nicht so hoch sein kann wie im Liga-Alltag.

Sowohl bei Prömel als auch bei Geiger wird man sehen müssen, wie sie die Belastungen aus den Einheiten wegstecken werden. Prömel könnte dabei schon ein Kandidat für den Kader an diesem Samstag bei Bayer Leverkusen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) werden. Denn der 29-Jährige war lediglich einen guten Monat lang raus, beim 0:1 gegen den 1. FC Union zog sich der Mittelfeldmann eine Innenbandverletzung im Knie zu. Allzu groß dürfte der Rückstand bei Prömel also nicht sein.

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Bei Geiger sieht das ein wenig anders aus. Zwar datiert die Muskelverletzung am Oberschenkel des 25-Jährigen vom 3. März, als die TSG Werder Bremen mit 2:1 bezwungen hatte. Logisch und isoliert betrachtet müsste Geigers Rückkehrzeit eigentlich also kürzer sein als die von Prömel.

Geiger ist wohl erst im Saisonendspurt eine echte Alternative

Aber: Das Eigengewächs war zuvor neun Monate ausgefallen, ebenfalls wegen einer Muskelverletzung, die erst nach einer Behandlungsumstellung in den Griff zu bekommen war. Als er bei seinem Comeback gegen die Hanseaten, wo er nach gut einer Stunde für Umut Tohumcu eingewechselt wurde, nach nur 22 Minuten verletzungsbedingt gegen Finn Ole Becker wieder ausgetauscht werden musste, hatte der Sechser entsprechend Tränen in den Augen.

Immerhin: Die Blessur, die er sich gegen Werder zugezogen hatte, hat nichts mit der alten, langwierigen Verletzung zu tun. Daher auch die schnelle Rückkehr auf den Trainingsplatz. Nichtsdestotrotz ist es nachvollziehbar, speziell bei Geiger kein Risiko einzugehen, denn die Verletzungsgeschichte des ehemaligen U-21-Kapitäns ist lang und von diversen Rückschlägen geprägt. Eine echte Alternative für Matarazzo wird der gebürtige Mosbacher wohl erst im Saisonendspurt werden – sofern er von weiteren Blessuren verschont bleibt.

Benni Hofmann