Erfolgserlebnis für Sorgenkind Reyna

Erfolgserlebnis für Sorgenkind Reyna

Bei der US-Nationalmannschaft war Giovanni Reyna wieder einmal erfolgreich, bei seiner Leihstation Nottingham Forest läuft es für den Profi von Borussia Dortmund dagegen nicht gut.

Giovanni Reyna entschied das Finale der CONCACAF Nations League.

Giovanni Reyna entschied das Finale der CONCACAF Nations League.

Getty Images

21 Jahre alt ist Giovanni Reyna erst, angesichts der gefühlt schon so langen Karriere bei Borussia Dortmund und im US-Nationalteam ist das durchaus erstaunlich. In der Nacht auf Montag gewann der Offensivspieler mit seiner Auswahl bereits zum dritten Mal nach 2021 und 2023 die Nations League des nord- und mittelamerikanischen Verbands CONCACAF, die USA gewann 2:0 gegen Mexiko, Reyna erzielte den zweiten Treffer.

Die Finalspiele des neuen Wettbewerbs sind so etwas wie die Paradedisziplin des derzeit an Nottingham Forest verliehenen Dortmunders, der zudem zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde. Schon 2021 war er mit einem Treffer und einer Vorlage beim 3:2-Sieg nach Verlängerung entscheidend am Triumph gegen Mexiko beteiligt, im vergangenen Jahr bereitete er beim 2:0-Erfolg der USA gegen Kanada beide Treffer vor.

Vier Kurzeinsätze für Nottingham

Für Reyna ist es willkommene Abwechslung zum derzeit grauen Vereinsalltag. Im Winter ging er für ein halbes Jahr zum Premier-League-Verein aus Nottingham, um dort mehr Spielpraxis zu sammeln als im ersten Halbjahr in Dortmund, als er weniger als 400 Einsatzminuten in 14 Pflichtspielen sammeln konnte. Auf der Insel läuft es aber nicht. In der Liga wurde er bislang in fünf möglichen Spielen dreimal für insgesamt rund 40 Minuten eingewechselt, dazu kommt ein Kurzeinsatz im FA Cup bei der 0:1-Niederlage gegen Manchester United.

Seine Zukunft könnte ohnehin wieder in Dortmund liegen, Forest besitzt keine Kaufoption. Vor dem Leihgeschäft hatte der BVB den Kontrakt mit dem 2019 in die Dortmunder U19 gewechselten Profi bis 2026 verlängert. „Wir freuen uns, dass wir den Vertrag mit Gio vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängern konnten. Er ist ein Spieler, der enorme Fähigkeiten besitzt, und in dem wir noch eine Menge Potenzial sehen,” hatte Sportdirektor Sebastian Kehl damals gesagt.

Patrick Kleinmann