Neuer NFL-Spielplan verkündet: Super-Bowl-Neuauflage Mitte Oktober

Nach ersten Ankündigungen in den Vortagen hat die NFL in der Nacht auf Donnerstag den kompletten Spielplan für die neue Saison verkündet. Zu den zahlreichen Highlights der neuen Regular Season gehört die Super-Bowl-Neuauflage zwischen 49ers und Chiefs.

Gastiert mit den Chiefs am 20. Oktober bei den 49ers in Santa Clara: Patrick Mahomes.

Gastiert mit den Chiefs am 20. Oktober bei den 49ers in Santa Clara: Patrick Mahomes.

IMAGO/Icon Sportswire

Auch in diesem Jahr war das Brimborium wieder groß. Die NFL verkündete den neuen Spielplan in einer eigenen Show, die 32 Teams gaben sich auf ihren Kanälen wieder viel kreative Mühe. Heraus kam unter anderem: Gleich neun Playoff-Duelle der vergangenen Saison werden in der Regular Season neu aufgelegt. Darunter in Woche 1 neben dem Auftaktduell zwischen den Kansas City Chiefs und den Baltimore Ravens auch der Sunday-Night-Vergleich zwischen den Detroit Lions (mit Receiver Amon-Ra St. Brown) und den Los Angeles Rams. Die Lions hatten das Duell in der Wildcard-Runde der NFC mit 24:23 gewonnen und damit den ersten Playoff-Sieg seit 32 Jahren eingefahren.

Wer spielt gegen wen?

Auf ihrer Mission, das erste Team der NFL-Historie zu werden, das dreimal in Folge den Super Bowl gewinnt, treten die Chiefs am 20. Oktober bei den San Francisco 49ers an, denen sie im Endspiel in Las Vegas im Februar in der Verlängerung das Nachsehen gegeben hatten. Für Patrick Mahomes & Co. steht Mitte November bei den Buffalo Bills ein weiteres schweres Auswärtsspiel an.

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#92: Diese Teams haben den NFL-Draft gerockt!

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint am 22. Mai.

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Die 49ers haben im letzten Monday Night Game der Saison kurz vor Silvester am 30. Dezember die Lions zu Gast, die sie im NFC Championship Game 2023 trotz deutlichen Pausenrückstands bezwungen hatten. Auch gegen die Green Bay Packers hatte San Francisco zuvor kurz vor dem Aus gestanden. Am 24. November treffen sich die beiden Teams im Lambeau Field wieder.

Kirk Cousins wird sein erstes Spiel als Quarterback der Atlanta Falcons in Woche 1 am 8. September zu Hause gegen die Pittsburgh Steelers (mit Russell Wilson oder Justin Fields) bestreiten. Mit Spannung erwarten werden dürfte auch das NFL-Debüt von First Overall Pick Caleb Williams, der mit den Chicago Bears zum Auftakt die Tennessee Titans begrüßt.

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München, Auftakt, Brasilien, London und Netflix

Bereits in den letzten Tagen vor der offiziellen Veröffentlichung des Spielplans hatte die National Football League tröpfchenweise ein paar Ankündigungen getätigt. So wurde am Mittwoch bereits offiziell, dass die Carolina Panthers ihr “Heimspiel” in der Münchner Allianz-Arena gegen die New York Giants austragen werden.

Ein Spiel in Brasilien zwischen den Philadelphia Eagles und den Green Bay Packers geht über die Bühne, drei weitere International Games in London. In Week 1 im ersten Monday Night Game der neuen Regular Season kommt es zum Vergleich zwischen den 49ers und den New York Jets um Quarterback Aaron Rodgers, der sich vor einem Jahr im ersten Monday Night Game die Achillessehne gerissen hatte.

Auch hinsichtlich der TV-Übertragungen hatte es Neues gegeben: So wird der Streaming-Gigant Netflix an Weihnachten Spiele übertragen.

Premiere: Netflix strahlt an Weihnachten NFL-Spiele aus

Die National Football League beschreitet auch bei den Übertragungen neue Wege. In der ab September startendenden neuen Regular Season steigt der weltweit größte Streaming-Dienst Netflix mit ins Geschäft ein.

Überträgt 2024 erstmals NFL-Spiele: Netflix.

Überträgt 2024 erstmals NFL-Spiele: Netflix.

IMAGO/Zoonar

Das US-amerikanische Medienunternehmen Netflix, Inc. ist weltweit unter seinen fast 270 Millionen Abonnenten vor allem als Streaming-Dienst für Serien und Filme bekannt, weniger für Sport.

In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen, das im ersten Quartal 2024 einen neuen Rekordumsatz von rund 9,37 Milliarden US-Dollar ausgewiesen hat, aber auch verstärkter im Sportbereich gezeigt – etwa mit Dokumentationen und Formaten wie “The Last Dance” (Michael Jordan und die Chicago Bulls), “Beckham”, “Tour de France”, “Break Point” oder “Formula 1: Drive to Survive”.

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Nun folgen die nächsten Schritte: Nach der jüngst erst getätigten Investition von fünf Milliarden US-Dollar im Bereich “Sports Entertainment” (Netflix sicherte sich hier für zehn Jahre die Übertragungsrechte an diversen Wrestling-Events der WWE) ging der Konzern einen Deal mit der NFL ein.

Damit weitet die Online-Plattform sein Engagement im Spitzensport weiter aus und will hiermit eben auch im lukrativen American Football Fuß fassen. Wie der Streaming-Anbieter am Mittwoch offiziell mitgeteilt hat, werden in der kommenden Saison erstmals zwei Spiele der Regular Season live auf der Plattform übertragen.

Genauer: Netflix hat sich die Rechte für die zwei prestigeträchtigen Partien am ersten Weihnachtsfeiertag 2024 gesichert – das Duell der Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes (amtierender Super-Bowl-Champion) mit den Pittsburgh Steelers sowie der Vergleich zwischen den Baltimore Ravens und Houston Texans. Auch in den folgenden beiden Jahren will der Anbieter Spiele an Weihnachten zeigen.

Zuletzt war außerdem bereits die NFL-Reality-Serie “Quarterback” erfolgreich ausgestrahlt worden – sie wird in diesem Jahr unter dem Namen “Receiver” fortgesetzt. Im Livesport hat sich der Anbieter bislang bis dato nur selten einen Namen gemacht, etwa mit der Übertragung von Show-Events im Golf oder Tennis. So duellierten sich im März die beiden Spanier Carlos Alcaraz und Rafael Nadal in Las Vegas. Außerdem steht noch am 20. Juli der schon längst angekündigte Boxkampf zwischen Ikone Mike Tyson (57) gegen Jake Paul (27).

“Diesen Weg wollen wir weiterhin bestreiten”: NFL-Deutschland-Chef Steinforth im Interview

Unter der Führung von Dr. Alexander Steinforth erfreut sich der Football in Deutschland hoher Popularität. Im exklusiven Interview mit dem kicker zieht der Managing Director der NFL-Germany ein Fazit nach den ersten Spielen in Deutschland und schaut erwartungsvoll in die Zukunft.

Es ist kurz nach 21 Uhr, als das Bild von Dr. Alexander Steinforth auf den Bildschirmen im Düsseldorfer Dreischeibenhaus, der neuen Heimat der NFL Deutschland, aufleuchtet. Der Chef des deutschen NFL-Ablegers weilt da gerade in den Vereinigten Staaten, um in Detroit die erste Runde des NFL Drafts zu verfolgen. Per Videoschalte hat er sich dennoch bereit erklärt, mit dem kicker über den großen Erfolg des Footballs in Deutschland während der ersten zweieinhalb Jahren seiner Amtszeit als Managing Director der NFL Germany zu sprechen.

Herr Steinforth, riesiger Ticket-Andrang und vollgepackte Stadien in München und Frankfurt. Dazu gingen die Bilder der bestens gelaunten Anhänger, die “Country Roads” von John Denver singen, um die Welt. Wie fällt ihr persönliches Fazit als Managing Director der NFL Germany nach den ersten offiziellen Spielen in Deutschland aus?

Extrem positiv. Wir hatten zwar schon die Erwartung, dass wir nicht auf dem komplett falschen Pfad sind, Spiele auch nach Deutschland zu bringen, da sich hierzulande in den vergangenen Jahren unheimlich viel in Sachen Fanwachstum und Faninteresse getan hat, aber auch wir – und da spreche ich für die gesamte NFL – sind von der überwältigend positiven Reaktion noch einmal überrascht worden.

NFL in Frankfurt

Großartige Stimmung: Bei den ersten Football-Spielen in Deutschland zeigten hunderttausende Fans ihre Begeisterung für den Sport.
IMAGO/USA TODAY Network

Was überraschte Sie am meisten?

Sei es die Anzahl an Ticketnachfragen, die sich in Millionenhöhe bewegt hat, sei es die Stimmung vor Ort, die Bilder, die wir dort in Frankfurt wie auch in München gesehen haben. Ganze Städte und ganz viele Menschen, die vorher auch noch nie mit der NFL, mit dem Football mitgefiebert haben. Das war ein ganz tolles Zeichen, dass wir eine große, weiter wachsende Fanbase in Deutschland haben und die Leute wirklich darauf gewartet haben, endlich auch Regular-Season-Games in Deutschland zu haben.

Steinforth: “Wir sehen uns immer noch am Anfang unserer Reise”

Wie lauten denn Ihre weiteren Zukunftspläne mit der NFL in Deutschland? Die beiden Spiele werden ja sicherlich noch nicht das Maximum gewesen sein, das Sie hier erreichen wollen.

Nein, genau: Wir sehen uns eigentlich immer noch am Anfang unserer Reise. Die Spiele sind natürlich immer das, was sehr sichtbar nach außen wirkt. Wir sind aber gleichzeitig dabei, an ganz vielen anderen Themen zu arbeiten. Manche davon kriegt man mit, manche weniger. Zum einen arbeiten wir natürlich extrem eng mit den Teams – mittlerweile sind es zehn NFL-Franchises, die die Marketingrechte für Deutschland haben – zusammen. Wir haben uns hier beim Draft auch noch einmal mit den Detroit Lions und auch den Seattle Seahawks getroffen und sprechen dabei über zukünftige Strategien und wollen natürlich, dass vor allen Dingen auch die Fans und Football-Interessierten noch enger in Kontakt mit den Teams kommen. Da werden wir eine Reihe schöner Aktivierungen im Laufe des restlichen Jahres sehen.

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Wie sehen Ihre Pläne im Nachwuchsbereich aus?

Ein weiteres großes Thema ist es für uns, perspektivisch mehr deutsche Spieler in der NFL zu sehen. In diesem Jahr stehen drei deutsche Spieler auf der Draftliste (Brandon Coleman wurde in der 3. Runde von den Washington Commanders gedrafted, Julius Welschof, der als Undrafted Free Agent bei den Steelers unterschrieb und Nouredin Nouili, der nach New Orleans ging, Anm. d. Red.), aber für uns auch noch nicht das Ende der Fahnenstange. Ganz viel passiert ja gerade im Bereich des Flag Footballs, der ab 2028 olympisch wird und auch als Einstiegsebene für den Tackle-Football dienen soll. Gleichzeitig gibt es aber auch Themen wie die NFL Academy oder das International-Player-Pathway-Programm, wo wir sehr talentierte Jugendliche fördern wollen, die schon ein Stück weiter sind und das Potenzial haben, es in die Liga zu schaffen. Es gibt also viele, viele Themen unter einem Dach, die alle das Ziel haben, noch mehr Menschen in Deutschland für die NFL zu begeistern. Wir sind jetzt bei rund 19 Millionen Deutschen, die der NFL folgen und glauben, dass es aber auch noch Potenzial nach oben gibt.

Welche konkreten Pläne gibt es denn, das schon bestehende Engagement der NFL in Deutschland weiter auszubauen?

Wir haben ja vor zwei Jahren das erste deutschlandweite NFL-Flag-Football-Programm gestartet, das wollen wir weiter ausbauen und werden noch in diesem Jahr in weitere Regionen des Landes zu kommen. Das ist einer der Bereiche, in denen wir sehr eng auch mit den NFL-Teams zusammenarbeiten.

Können Sie da ein Beispiel nennen?

In Düsseldorf haben die New England Patriots in Zusammenarbeit ein eigenes Flag-Football-Feld, also eine große infrastrukturelle Investition, auf die Beine gestellt. Ähnliche Signale erhalten wir in diesem Punkt auch von anderen Teams aus anderen Städten. Da passiert derzeit unheimlich viel, Flag Football ist im Moment wahrscheinlich die am dynamischsten wachsende Sportart in Deutschland – gerade auch auf Seiten der Spielenden – und gerade im Blick auf L.A. 2028. Dort wird der Sport olympisch und wir wie auch die Verbände und Teams vor Ort merken, dass da viel in Gang kommt. Das ist natürlich die Grundvoraussetzung, dass wir es dann perspektivisch schaffen auch mehr Leute in den Tackle-Football reinzubekommen.

Sie erwähnten die NFL-Academy: Wie kann sie bei diesem Ziel helfen?

Die NFL-Academy ist dabei natürlich noch mal ein besonderes Aushängeschild, erst heute (am 25. April 2024, Anm. d. Red.) haben wir verkündet, dass wir im September die zweite Academy weltweit in Australien eröffnen werden, die dann den gesamten Asia-Pacific-Bereich abdecken soll. Aber wir sehen auch schon heute, wie viele deutsche Spieler bereits in der ersten Academy in Großbritannien sind. Und das ist das Sprungbrett, das immer wichtiger wird, um Spielern den Weg in US-Colleges und die NFL zu erleichtern.

Chiefs-Partnerschaft mit dem FC Bayern: Weitere Kooperationen in Planung

Schlagen wir die Brücke zu Ihnen persönlich: Sie stammen ja ursprünglich aus dem Fußball, besetzten während Ihrer Laufbahn unter anderem Ämter bei Manchester United und Fortuna Düsseldorf. Inwieweit hilft Ihre Erfahrung aus dem Profifußball bei ihrem aktuellen Job?

Deutschland und Europa sind natürlich Fußballhochburgen und deshalb glaube ich, ist es schon hilfreich, den Sport zu kennen und ihn auch ein Stück weit zu verstehen. Wir als NFL haben unheimlich enge Beziehungen zum Fußball und mit der DFL. Im letzten Jahr haben wir gerade in Frankfurt sehr eng mit dem DFB zusammengearbeitet, dazu haben die Kansas City Chiefs eine Partnerschaft mit dem FC Bayern München und die NFL Partnerschaften mit dem FC Bayern und Eintracht Frankfurt.

Gibt es dahingehend auch Pläne für die Teams, die nun nach Deutschland kommen?

Ich will natürlich nicht zu viel verraten, aber auch die Teams, die jetzt neu nach Deutschland kommen und neu die Marketingrechte bekommen haben, schauen sich genau an, ob es nicht Sinn macht, mit Bundesligaklubs zusammenzuarbeiten.

Die Überschneidung zwischen dem Football und dem Fußball ist also jetzt schon sehr groß.

Genau, da besteht sehr viel Interesse. Außerdem war erst vor wenigen Tagen der amtierende MVP der NFL, Lamar Jackson, für einen kurzen Trip in Deutschland, der im Zuge dessen ebenfalls bei den Bayern vorbeigeschaut hat. Es gibt also viele Überschneidungen und dabei hilft es dann, den einen oder anderen zu kennen, vielleicht ein bisschen in der Branche oder in dem Bereich auch mal unterwegs gewesen zu sein. Aber das ist auch etwas, bei dem wir glauben, dass das in Zukunft noch einige Schritte nach vorne gehen wird.

Es ist jeden Tag eine große Freude, diese Rolle ausführen zu dürfen.

Alexander Steinforth

Wie kam Ihr Sportarten-Wechsel eigentlich zustande? Hatten Sie vorher schon einen Hintergrund im Football?

Ich habe eine kurze Zeit auch bei ProSieben, dem damaligen Medienpartner der NFL, verbracht und hatte dort Überschneidung mit Football. Ich habe es dazu schon immer mit Aufmerksamkeit und ein Stück weit auch mit Faszination verfolgt, wie es eine Sportart, die ja in Anführungszeichen nicht urdeutsch, sondern gerade uramerikanisch ist, geschafft hat, in Deutschland immer mehr Fans für sich zu gewinnen. Dann war es am Ende – wie so oft im Leben – eher Zufall, dass sich die Möglichkeit ergab, dass ich gefragt worden bin. Und nachdem derzeit so viel Bewegung in der Sache ist und so viel Drang besteht, den Football weiter zu globalisieren und zu einem weltweit stärkeren Sport machen zu können, ist es jeden Tag eine große Freude, diese Rolle ausfüllen zu dürfen.

Man hört heraus: Sie sind sehr zufrieden mit der Entwicklung des Sports hier in Deutschland.

Genau, wir sind sehr zufrieden. Wir haben in den letzten zwei Jahren siebenstellig an Fans hinzugewonnen. Das ist für uns die härteste Währung. Wir haben innerhalb des vergangenen Jahres um 20 Prozent höhere Einschaltquoten, also Leute, die es sich im Fernsehen anschauen. Wir haben das erste Mal Spiele in Deutschland, Regular-Season-Games ausgetragen. Wir haben das erste Mal Teams, die hier vor Ort wirklich aktiv werden, haben unser Büro eröffnet und ein Team aufgebaut und ganz viele Sponsoren gefunden. Auch in dieser Richtung gibt es ein enormes Interesse. Und egal welche Kennzahlen wir uns anschauen, ob es jetzt die Umsätze auf Merchandising-Seite oder die Reichweiten über Social Media sind, sie zeigen alle in die selbe Richtung und deswegen sind wir da sehr zufrieden, wie es bisher gelaufen ist.

Lamar Jackson

Kurz vor dem NFL-Draft flog MVP Lamar Jackson nach München, um auf dem Campus des FC Bayern München ein Flag-Football-Camp zu leiten.
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Apropos Büro hier: Wir führen das Interview gerade aus dem neuen NFL Deutschland Office im Dreischeibenhaus in Düsseldorf. Sie sind ja seit Oktober hier. Wie läuft für Sie die Arbeit hier im Haus?

Für uns ist die Arbeit als Team, gerade als wachsendes Team, eine unheimlich dynamische, weil wir ja Teil einer globalen Organisation sind und deswegen extrem eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der UK, in den USA, also New York und in Los Angeles, aber auch in den anderen internationalen Märkten wie Mexiko, Kanada, Australien zusammenarbeiten. Deswegen sind wir da immer in unterschiedlichen Zeitzonen unterwegs, haben sehr viele unterschiedliche Themen auf den Tisch, die sich zum einen an den Highlight-Events wie dem Super Bowl oder dem Draft oder dem Season-Kick-Off orientieren.

Drumherum passiert in Deutschland gerade eben auch viel anderes, weshalb wir uns alle nicht über zu wenig Arbeit beschweren können (lacht). Gleichzeitig freuen wir uns natürlich auch, wenn wir die Dinge weiter nach vorne bringen und gestalten können. Das hat in den letzten zweieinhalb Jahren glücklicherweise gut funktioniert und diesen Weg wollen wir auch weiterhin aus Deutschland heraus bestreiten.

Interview: Fynn Salam, Constantin Frieser

Spielpaarung für das Munich-Game offiziell: Panthers empfangen Giants in der Allianz-Arena

Der Gegner der Carolina Panthers für das nächste NFL-Spiel in Deutschland steht fest. Am 10. November treffen die New York Giants in der Münchner Allianz-Arena auf die Panthers.

Stehen sich bald in München Gegenüber: Die Carolina Panthers und die New York Giants.

Stehen sich bald in München Gegenüber: Die Carolina Panthers und die New York Giants.

Getty Images

Dass die Carolina Panthers um Quarterback Bryce Young im Laufe der NFL-Spielzeit 2024 in der Münchner Allianz-Arena spielen werden, war bereits seit Januar dieses Jahres bekannt. Nun steht auch der Gegner der Panthers fest: Wie die NFL am Mittwoch-Nachmittag bekanntgab, werden die New York Giants am 10. November offiziell das Gast-Team in München sein.

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Die Giants beendeten die vergangene Saison mit einer Bilanz von sechs Siegen und elf Niederlagen, dementsprechend steht vor allem Quarterback Daniel Jones, der im vergangenen Jahr noch eine vierjährige Vertragsverlängerung über 160-Millionen Dollar unterschrieben hatte und dann verletzungsbedingt nur sechs Spiele absolvieren konnte, unter großer Beobachtung. Beim NFL-Draft vor wenigen Wochen erhielt Jones allerdings große Unterstützung, mit dem sechsten Pick wählten die Giants da den hochgehandelten Wide Receiver Malik Nabers aus.

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Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint am 22. Mai.

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Weitere Spiele in England und Brasilien

Die bereits bestätigten “International Games”

Für die New Yorker ist das Gastspiel in München bereits der vierte Auftritt bei den “International Games”. Bereits bei der Premiere im Jahr 2007 waren die Giants in London am Start. Die Panthers feiern derweil ihr zweites internationales Spiel nach 2019.

Das Duell zwischen den beiden Teams stellt bereits die vierte NFL-Partie der regulären Saison auf deutschem Boden dar. Den Anfang machten 2022 die Tampa Bay Buccaneers und die Seattle Seahawks in München, ehe im vergangenen Jahr sowohl die New England Patriots und Indianapolis Colts als auch die Kansas City Chiefs und die Miami Dolphins in Frankfurt Spiele absolvierten.

Doch nicht nur in Deutschland wird in diesem Jahr gespielt, auch in zwei weiteren Ländern – außerhalb der Vereinigten Staaten – werden in diesem Jahr Regular-Season-Spiele absolviert. Drei Partien sollen in der britischen Hauptstadt London steigen, zudem eröffnen die Philadelphia Eagles ihre Saison im brasilianischen Sao Paulo gegen die Green Bay Packers. Der volle Spielplan wird in der Nacht zum morgigen Donnerstag verkündet.

Spielpaarung für München offiziell: Panthers empfangen Giants in der Allianz-Arena

Der Gegner der Carolina Panthers für das nächste NFL-Spiel in Deutschland steht fest. Am 10. November treffen die New York Giants in der Münchner Allianz-Arena auf die Panthers. Auch die weiteren Spiele außerhalb von Deutschlands stehen fest.

Stehen sich bald in München Gegenüber: Die Carolina Panthers und die New York Giants.

Stehen sich bald in München Gegenüber: Die Carolina Panthers und die New York Giants.

Getty Images

Dass die Carolina Panthers um Quarterback Bryce Young im Laufe der NFL-Spielzeit 2024 in der Münchner Allianz-Arena spielen werden, war bereits seit Januar dieses Jahres bekannt. Nun steht auch der Gegner der Panthers fest: Wie die NFL am Mittwoch-Nachmittag bekanntgab, werden die New York Giants am 10. November offiziell das Gast-Team in München sein.

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Die Giants beendeten die vergangene Saison mit einer Bilanz von sechs Siegen und elf Niederlagen, dementsprechend steht vor allem Quarterback Daniel Jones, der im vergangenen Jahr noch eine vierjährige Vertragsverlängerung über 160-Millionen Dollar unterschrieben hatte und dann verletzungsbedingt nur sechs Spiele absolvieren konnte, unter großer Beobachtung. Beim NFL-Draft vor wenigen Wochen erhielt Jones allerdings große Unterstützung, mit dem sechsten Pick wählten die Giants da den hochgehandelten Wide Receiver Malik Nabers aus.

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Weitere Spiele in England und Brasilien

Für die New Yorker ist das Gastspiel in München bereits der vierte Auftritt bei den “International Games”. Bereits bei der Premiere im Jahr 2007 waren die Giants in London am Start. Die Panthers feiern derweil ihr zweites internationales Spiel nach 2019.

Das Duell zwischen den beiden Teams stellt bereits die vierte NFL-Partie der regulären Saison auf deutschem Boden dar. Den Anfang machten 2022 die Tampa Bay Buccaneers und die Seattle Seahawks in München, ehe im vergangenen Jahr sowohl die New England Patriots und Indianapolis Colts als auch die Kansas City Chiefs und die Miami Dolphins in Frankfurt Spiele absolvierten.

Die bereits bestätigten “International Games”

Doch nicht nur in Deutschland wird in diesem Jahr gespielt, auch in zwei weiteren Ländern – außerhalb der Vereinigten Staaten – werden in diesem Jahr Regular-Season-Spiele absolviert. Drei Partien werden in der britischen Hauptstadt London steigen: Am 6. Oktober treffen die Minnesota Vikings auf die von Aaron Rodgers angeführten New York Jets, am 13. Oktober spielen die Chicago Bears um First Overall Pick Caleb Williams gegen die Jacksonville Jaguars. Beide Spiele werden im Tottenham Hotspur Stadium ausgetragen. Am 20. Oktober folgt schließlich im Wembley Stadium das Aufeinandertreffen der Jaguars mit den New England Patriots.

Zudem eröffnen die Philadelphia Eagles ihre Saison im brasilianischen Sao Paulo gegen die Green Bay Packers. Es wird das erste Spiel auf brasilianischem Boden sein. Der volle Spielplan wird in der Nacht zum morgigen Donnerstag verkündet.

Offseason-Gewinner und -Verlierer: Houstons All-In-Strategie – und welcher 49ers-Receiver wird getradet?

Mehrere Quarterbacks sind nach Draft und Free Agency in einer deutlich besseren Position – aber es gibt auch einstige Hoffnungsträger, die vor ganz anderen Problemen stehen. Zeke Elliott winkt ein erneuter Startplatz, Aaron Glenn kann endlich “seine” Defense spielen lassen – und sind die Raiders wirklich zufrieden mit ihrer Offseason?

Die Gewinner der NFL-Offseason

Chicago Bears

Ich habe es im Nachgang des Drafts bereits gesagt: Dieser Draft wird für keine Franchise so drastisch verändernd und prägend sein, wie für die Bears.

Die Justin-Fields-Ära zu beenden und sich ein außergewöhnliches Quarterback-Prospect in Caleb Williams zu sichern, war die genau richtige Entscheidung. Auch wenn die Bears die Fields-Situation sicher besser hätten managen und mehr in einem Trade hätten herausholen können.

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Gerade was die Parallele zu Fields angeht, ist aber besonders auffällig, wie signifikant besser die Situation für Williams zum Start in seine NFL-Karriere sein wird. Der Trade für Keenan Allen, Rome Odunze mit dem zweiten Top-10-Pick zu bekommen, ein mutmaßliches Coordinator-Upgrade: Diese Offense ist bereit, abzuheben, sollte Williams schnell einschlagen. Chicago scheint aus der Fields-Situation gelernt zu haben.

Bryce Young (QB, Carolina Panthers)

Young hatte eine maßlos enttäuschende Rookie-Saison, das steht außer Frage. Was viel eher diskutiert werden muss, ist die Frage danach, wie viel davon Young zuzuschreiben ist – und inwieweit er angesichts der Umstände in Carolina mehr oder weniger chancenlos war.

Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Ich würde klar festhalten, dass man Youngs physische Defizite und seine Limitationen sowohl was Playmaking-Qualitäten, als auch was seine Armstärke angeht, gesehen hat. Gleichzeitig waren die Umstände so schlecht, dass nicht viele Quarterbacks ligaweit hier trotzdem eine funktionale Offense aufs Feld hätten bringen können.

Bryce Young von den Carolina Panthers

Bryce Young erwarten in seiner zweiten NFL-Saison deutlich bessere Umstände.
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Daran haben die Panthers in dieser Offseason signifikant gearbeitet.

Mit Robert Hunt und Damien Lewis wurde viel Geld in die Interior Offensive Line gesteckt.

Diontae Johnson und Xavier Legette sind deutliche Upgrades für die Receiver-Gruppe und der neue Head Coach Dave Canales hat zuletzt mit Baker Mayfield und in Teilen auch mit Geno Smith gezeigt, was er aus Quarterbacks herausholen kann. Was die Situation angeht, sollte es ein Quantensprung für Young werden. 2024 wird somit für ihn auch das Jahr, in dem er zeigen muss, dass er Carolinas Franchise-Quarterback werden kann.

Daniel Jones (QB, New York Giants)

Es gibt ein Paralleluniversum, in dem die Giants den Trade im Draft mit den Patriots hinbekommen. In diesem Universum draften die Giants an Nummer 3 Drake Maye, Daniel Jones geht als ausgemachte Übergangslösung in die Saison und wird vermutlich irgendwann zwischen Woche 5 und Woche 10 durch Maye ersetzt, um dann nach der Saison entlassen oder getradet zu werden.

Die Realität sieht aber anders aus. Nicht nur, dass im Draft kein Quarterback nach New York kam – das Waffenarsenal wurde signifikant verbessert: Malik Nabers ist der beste Receiver, den Daniel Jones bis dato in New York hatte. Theo Johnson und Tyrone Tracy sind Mid-Round-Picks, könnten aber situative Receiving-Optionen werden und die Offensive Line wurde im Vergleich zum Vorjahr deutlich stabilisiert.

Jones braucht dennoch zweifellos eine sehr gute Saison, um auch 2025 noch als Starting-Quarterback in New York an den Start zu gehen. Aber jetzt hat er zumindest eine Chance.

Saquon Barkley (RB, Philadelphia Eagles)

Barkley hatte letztes Jahr eine äußerst frustrierende Saison. Er produzierte mehr Yards nach Kontakt pro Run als jeweils in den beiden Saison davor, musste aber konstant Line-Probleme kompensieren und in einer Offense agieren, die keine nennenswerten Waffen auf Wide Receiver hatte und sich mit schlechtem Quarterback-Play über Wasser halten musste.

Saquon Barkley, New York Giants

Saquon Barkley geht von den Giants zu Division-Rivale Philadelphia.
Getty Images

Der Kontrast bei den Eagles könnte nicht viel größer sein. Von einer der schlechtesten hinter eine der besten Offensive Lines in der NFL. Von einer Offense mit massiven Receiver-Fragen in eine Offense mit einem der besten Receiver-Duos in der NFL. Von einer schlechten Quarterback-Situation zu einem Quarterback, der insbesondere als Runner auch Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Barkley sollte in Kellen Moores Offense eine ausgeprägte Rolle als Checkdown-Receiver bekommen. Und seine Arbeit als Running Back wird so “einfach” werden, wie noch nie zuvor in seiner Karriere.

Houston Texans

Die Texans haben erkannt, welche Chance sie im Rookie-Fenster von C.J. Stroud haben, und dass es sich lohnen kann, jetzt aggressiv zu investieren.

Das haben sie gemacht. Die Verpflichtung von Danielle Hunter, die Trades für Stefon Diggs und Joe Mixon, die Upgrades in der Defense: Houston ist All-In gegangen, was ich angesichts des Fensters, das jetzt für die Texans aufgehen kann, ganz klar befürworte.

Durch den Trade mit den Vikings haben sie gleichzeitig aber auch Draft-Kapital zurückgeholt, und keiner der abgeschlossenen Verträge verbaut ihnen lang-, oder selbst auch nur mittelfristig etwas.

Ich bin gespannt, ob Houston den jetzt hohen Erwartungen gerecht werden kann. Aber die Art und Weise, wie sie dieses Fenster angegangen sind, gefällt.

Will Levis (QB, Tennessee Titans)

Diese Offseason hätte für Will Levis auch sehr anders verlaufen können. Levis war ein Zweitrunden-Pick im Vorjahr, viel mehr als einzelne Flashes hatte er in der vergangenen Saison nicht. Dann übernahm ein neuer Trainerstab die Titans, und das hätte der Punkt sein können, an dem seine Titans-Karriere schon ihrem Ende entgegen geht.

Doch das Gegenteil passierte. Tennessee adressierte in dieser Offseason die beiden größten O-Line-Baustellen (Left Tackle und Center), Calvin Ridley wurde für viel Geld verpflichtet und ist eine Art 1B neben DeAndre Hopkins. Tony Pollard kommt als zusätzliche Checkdown-Option, hier hat Tennessee jetzt mit Pollard und Tyjae Spears zwei dynamische Playmaker aus dem Backfield. Und die jüngste Verpflichtung von Slot-Receiver Tyler Boyd macht den einstigen Erstrunden-Pick Treylon Burks zur Gadget-Waffe.

Es wird ein Make-or-Break-Jahr für Levis, denn sollte er keine Fortschritte zeigen, wird Tennessee vermutlich im Quarterback-Markt sein. Aber die Chance, um genug zu zeigen, dass der neue Trainerstab an ihm festhält, ist in dieser Offseason signifikant höher geworden.

Aaron Glenn (DC, Detroit Lions)

Es war im Laufe der vergangenen Saison offensichtlich, dass Detroit defensiv nicht auf die Art und Weise spielen wollte, wie es die Lions, angefangen mit Defensive Coordinator Aaron Glenn, gerne machen würden.

Detroit wollte viel Man Coverage spielen, um mehr Flexibilität darin zu haben, wie man die Line of Scrimmage attackiert. Doch dafür hatten die Lions, spätestens infolge einiger Verletzungen, nicht die Cornerback-Qualität. Das wurde offensichtlich, und Teile der vergangenen Saison waren von der Suche nach einer defensiven Identität geprägt.

Das hat sich jetzt deutlich geändert. Nachdem Detroit letztes Jahr viel improvisieren musste, haben die Lions jetzt mit Terrion Arnold, Carlton Davis und Ennis Rakestraw eine deutlich bessere und tiefere Cornerback-Gruppe. Ich erwarte eine wesentlich aggressivere Lions-Defense in der kommenden Saison, die dann tatsächlich Glenns Handschrift tragen wird.

Aaron Rodgers (QB, New York Jets)

Wir alle haben eine All-In-Offseason der Jets erwartet, und GM Joe Douglas hat nicht enttäuscht. Aber er blieb smart dabei. Die Offensive Line wurde generalüberholt, nachdem mit Morgan Moses, John Simpson und Tyron Smith bereits in der Free Agency drei neue Starter verpflichtet worden waren, wählten die Jets in der ersten Runde Olu Fashanu und sind somit auch in der Tiefe komplett anders aufgestellt als letztes Jahr.

Das gilt auch für die Receiver-Gruppe. Hinter Garrett Wilson war letztes Jahr nicht viel Qualität, in dieser Offseason wurde Mike Williams als neuer X-Receiver verpflichtet, sowie im Draft Yards-after-Catch-Spezialist Malachi Corley.

Rodgers wird im Dezember 41 und kommt von einem Achillessehnenriss zurück, er selbst macht diese Offense zu einer riesigen Wildcard. Aber die Jets, die mit einer Vielzahl an offensiven Fragezeichen in diese Offseason gegangen waren, haben viel gemacht, um Rodgers eine bestmögliche Chance auf Erfolg zu geben.

Ezekiel Elliott (RB, Dallas Cowboys)

Letztes Jahr hatte Elliott als Co-Starter für die Patriots 184 Runs. Es war das erste Mal in seiner Karriere, dass er weniger als 3,8 Yards pro Run (3,5) und weniger als 2,7 Yards nach Kontakt pro Run (2,5) hatte. Elliott hatte letztes Jahr einen einzigen Run über mindestens 15 Yards, damit kamen 2,6 Prozent seiner Rushing-Yards bei Breakaway Runs. Das erste Mal in seiner Karriere lag er hier unter 11 Prozent.

Kurzum: Nichts davon liest sich wie das Bewerbungsschreiben eines Running Backs für einen neuen Starter-Posten. Und nachdem sich das große Running-Back-Karussell zu Beginn der Free Agency gedreht hatte, und Elliott noch immer ohne Team da stand, schien sich das auch zu bestätigen.

Doch das änderte sich mit dem Draft. Die Cowboys, die als das wahrscheinlichste Running-Back-Team im Draft galten, pickten keinen Running Back, standen ohne vernünftige Lösung da und verpflichteten Elliott wenige Tage nach dem Draft. Mit den Alternativen Rico Dowdle und Deuce Vaughn ist davon auszugehen, dass Elliott zumindest als Early-Down-Back und somit als (Co-)Starter in die Saison geht

Die Verlierer der NFL-Offseason

Kirk Cousins (QB, Atlanta Falcons)

Man kann hier argumentieren, dass Cousins eigentlich kein wirklicher Verlierer ist. Dass er, wenn sich die Draft-Wogen geglättet haben, immer noch 100 Millionen Dollar garantiert über die nächsten beiden Jahre kassiert, er der Week-1-Starter sein wird, mit einer echten Chance darauf, die Division zu gewinnen. Dass es an ihm liegt, wann Überraschungs-Pick Michael Penix das Zepter übernehmen kann.

Würden die Chancen auf den Division-Gewinn und einen Playoff-Run besser stehen, hätte Atlanta mit dem Nummer-8-Pick den ersten Verteidiger vom Board genommen? Oder alternativ vielleicht Rome Odunze oder Brock Bowers? Vermutlich schon. Aber das ist nicht der Hauptgrund dafür, dass ich Cousins zu den Verlierern zähle. Ich sehe hier mehr den mentalen Part.

Cousins entschied sich schnell – vielleicht zu schnell, angesichts der Tampering-Vorwürfe – für die Falcons. Weil er davon ausging, dass die nächsten Jahre alles um ihn und mit ihm aufgebaut wird. Stattdessen muss er ab sofort über seine Schulter schauen: Was, wenn er nach seinem Achillessehnenriss die ersten Trainingswochen verpasst? Was, wenn Penix da gut aussieht? Was, wenn Cousins mal zwei schlechte Spiele hat? Wie schnell werden dann die Rufe nach einem Nummer-8-Overall-Quarterback laut?

Die interne Dynamik auf der Quarterback-Position wird für Cousins viel anstrengender und unangenehmer, als er das vor vier Wochen erwartet hatte.

Las Vegas Raiders

Antonio Pierce kann noch so häufig versuchen, Gardner Minshew und Aidan O’Connell nach außen hin zu verkaufen – ich bin mir sicher, dass das nicht der Quarterback-Room ist, den man sich bei den Raiders zu Beginn der Offseason erhofft hat. Kein Jayden Daniels, kein Michael Penix, kein J.J. McCarthy oder Bo Nix. Minshew und O’Connell gibt mir klare “Übergangsjahr”-Vibes, und mit dem Nummer-13-Pick dachten die Raiders vermutlich, dass zumindest ein Quarterback zu haben sein würde.

Und auch der Rest des Kaders ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Mit Crosby und Wilkins hat man in der Defensive Line eine tolle Achse, aber auf Linebacker und in der Secondary gibt es legitime Fragezeichen. Ist die Offensive Line gut genug, insbesondere, wenn das Run Game dominant sein soll?

Ich sehe hier ein Team, das sich mal wieder einen Free-Agency-Splash geleistet hat, während der Rest des Kaders nicht bereit ist, und das ein riesiges Fragezeichen allen voran auf der Quarterback-Position hat.

Justin Fields (QB, Pittsburgh Steelers)

Es ist keine drei Monate her, da tobten in Bears-Fan-Kreisen hitzige Diskussionen. Manche wollten mit Fields weitermachen, den Nummer-1-Pick abermals traden und weiter in den Kader investieren. Als es dann an den Trade-Value ging, wurde ein hoher Tag-2-Pick diskutiert; teilweise sogar noch mehr.

Die Realität sah dann ganz anders aus. Die Bears zogen einen Schlussstrich, Fields hatte nicht den erhofften Markt als erneuter Starter. Jetzt wird er sich in Pittsburgh gegen Russell Wilson durchsetzen müssen, der zumindest für den Moment intern ganz offensichtlich die Nase vorne hat, während Running Back Jaylen Warren jüngst verriet, dass Fields als Returner (!) eine Option werden könnte.

Ich gehe davon aus, dass Fields im Laufe der Saison eine Chance in Pittsburgh bekommen wird. Wilson ist alles andere als angreifbar an diesem Punkt seiner Karriere. Mit Blick darauf, wie die Liga Fields in dieser Offseason aber wertgeschätzt hat, muss man fast davon ausgehen, dass es seine letzte echte Chance als Starting-Quarterback sein wird.

Deebo Samuel (WR, San Francisco 49ers)

Aus den Aiyuk-Tradegerüchten wurden in den Tagen vor dem Draft “49ers-Receiver-Tradegerüchte”, und auch wenn im Dunstkreis des Drafts letztlich nichts passierte: Die Draft-Entscheidungen legen trotzdem nahe, dass einer er beiden Niners-Receiver – Brandon Aiyuk oder Deebo Samuel – nicht mehr allzu lange in San Francisco sein wird.

Meine Vermutung ist, dass es eher Richtung Deebo Samuel geht. Ricky Pearsall, San Franciscos Erstrunden-Pick, ist ein ganz anderer Slot-Receiver-Typ. Aber er ist in erster Linie im Slot zuhause, wo auch Samuel knapp ein Drittel seiner Snaps spielt und wo er am besten ist.

Deebo Samuel, San Francisco 49ers

Deebo Samuel könnte auch in der weiteren Offseason noch ein Trade-Kandidat sein.
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Samuel ist zudem zwei Jahre älter als Aiyuk, und San Francisco könnte Samuel nach dem ersten Juni komfortabel traden. In dem Fall stünden dieses Jahr 6,6 Millionen Dead Cap in den Büchern – dazu rund 15 Millionen nächstes Jahr – und 22 Millionen Dollar Cap Space würden sofort kreiert werden.

Pearsall könnte direkt mit Samuel um Snaps konkurrieren, zusätzlich pickten die Niners in der vierten Runde mit Jacob Cowing einen Yards-after-Catch-Spezialisten, ebenfalls eine Deebo-Samuel-Kernkompetenz. Ich denke, dass infolge des Drafts, der dort ausgewählten Spieler sowie der Tatsache, dass im Draft kein Trade zustande kam, nicht mehr Aiyuk, sondern Samuel der Niners-Receiver ist, der am ehesten getradet wird.

Denver Broncos

Was ist der Plan? Sind die Broncos überhaupt besser als letztes Jahr? Sind wir sicher, dass Bo Nix eine bessere Quarterback-Option ist als Russell Wilson? Die Offensive Line ist schlechter, Secondary tendenziell nicht besser, die Receiver-Gruppe vielleicht verbessert?

Ich schaue auf diese Broncos-Offseason, und ich sehe eine Franchise, die im Bilde der Ungeduld ihres Head Coaches geformt wird. Genug mit Russell Wilson, her mit einem Rookie-Quarterback, und wenn es der sechste Quarterback mit dem Nummer-12-Overall-Pick im Draft sein muss.

Vielleicht überrascht Bo Nix, vielleicht kann Payton der Offense einen schnellen Turnaround geben. Ich sehe eher eine Offseason, in der ein schneller Umbruch kreiert werden soll, für ein Team, das keinen schnellen Umbruch von einer Rückkehr in die Erfolgsspur entfernt ist.

Adrian Franke

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#92: Diese Teams haben den NFL-Draft gerockt!

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint am 22. Mai.

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53 Millionen US-Dollar pro Jahr: Lions bezahlen Quarterback Goff

Die Detroit Lions haben Quarterback Jared Goff mit einem neuen Vertrag ausgestattet. Nach den Verlängerungen von Amon-Ra St. Brown und Right Tackle Penei Sewell ist es bereits der dritte teure Kontrakt der laufenden Offseason.

Zahltag für Jared Goff bei den Detroit Lions.

Zahltag für Jared Goff bei den Detroit Lions.

IMAGO/USA TODAY Network

Nach den Vertragsverlängerungen vom deutsch-amerikanischen Wide Receiver Amon-Ra St. Brown und Right Tackle Penei Sewell, die allesamt bis in die Spitzengruppe der Verdiener auf ihrer jeweiligen Position vorgedrungen sind, haben die Detroit Lions den nächsten Spieler langfristig gebunden.

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Nur Burrow vor Goff

Wenig überraschend haben die Lions auch Quarterback Jared Goff mit einem neuen Vertrag ausgestattet – das berichten zahlreiche US-Medien übereinstimmend. Dagegen doch etwas überraschen dürfte den ein oder anderen das Volumen des neuen Vertrages: Denn dem Vernehmen nach unterschreibt Goff für vier Jahre und 212 (!) Millionen US-Dollar, davon sind 170 Millionen garantiert. Mit rund 53 Millionen im Jahresdurchschnitt reiht er sich im Ligavergleich auf Rang zwei ein hinter Bengals-QB Joe Burrow. Damit hat er beispielsweise Justin Herbert, den amtierenden MVP Lamar Jackson oder aber Jalen Hurts überholt.

Bei den Lions steigt Goff, der gewissermaßen dafür belohnt wird, dass er den chronisch unerfolgreichen Lions in die Erfolgsspur verholfen hat, zum bestbezahlten Spieler der Franchise-Geschichte auf. In der abgelaufenen Saison führte er das Team aus dem US-Bundesstaat Michigan erstmals seit 1957 zu zwei aufeinanderfolgenden Siegen in den Playoffs, verpasste dann jedoch hauchzart den Einzug in den Super Bowl mit der Niederlage im NFC Championship Game gegen die San Francisco 49ers.

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Aber auch der 29-Jährige selber hat bei den Lions zurück in die Erfolgsspur gefunden. 2016 im Draft an Position eins von den Los Angeles Rams gezogen war er daran beteiligt, dass die Rams 2019 in den Super Bowl einzogen, dort aber an den New England Patriots scheiterten. Während es in den beiden Folgesaisons jedoch nicht bergauf ging und Goff für nicht mehr gut genug befunden wurde, wurde er im Tausch mit Matthew Stafford zu den Lions geschickt. In seinen nunmehr drei Jahren in Detroit kommt er auf 12.258 Passing Yards, 78 Touchdowns und 27 Interceptions.

Wie geht Detroit die nächsten Jahre an?

Für die Lions wird in den kommenden Jahre nun zur Herausforderung, das Team möglichst kompetitiv zu halten, während die zahlreichen Leistungsträger – unter anderem St. Brown und Sewell – , die in der abgelaufenen Saison noch unter dem verhältnismäßig günstigen Rookie-Vertrag gespielt haben, nach und nach mit teureren Verträgen in die Salary-Cap-Formel einfließen.

Kracher zum Auftakt: NFL gibt Eröffnungsspiel 2024 bekannt

Die NFL hat das Matchup für den Kickoff in die kommende Saison bekanntgegeben. Wie erwartet ist es ein echter Kracher.

Darf er sich zum Auftakt wieder freuen? Chiefs-Tight-End Travis Kelce.

Darf er sich zum Auftakt wieder freuen? Chiefs-Tight-End Travis Kelce.

IMAGO/Icon Sportswire

Wie die Liga am Montag mitteilte, trifft Titelverteidiger Kansas City Chiefs im Eröffnungsspiel der neuen Saison auf Titelaspirant Baltimore Ravens. Die Partie wird in der Nacht vom 5. auf den 6. September um 2.20 Uhr MEZ im Arrowhead Stadium in Kansas City ausgetragen. Es kommt damit zur Wiederauflage des AFC Championship Games der letzten Saison, das die Chiefs mit 17:10 gewonnen hatten. Kansas City war durch den Erfolg in den Super Bowl eingezogen, wo sich das Team gegen die San Francisco 49ers mit 25:22 nach Overtime durchgesetzt hatte.

Der Titelverteidiger bestreitet traditionell das Eröffnungsspiel der neuen NFL-Saison. In diesem Jahr wird das Aufeinandertreffen mit den Ravens auch zum Matchup der letzten beiden Gewinner der MVP-Trophäe. Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes, der den Award 2022 gewann, trifft auf Ravens-Spielmacher Lamar Jackson, der in der abgelaufenen Saison zum wertvollsten Spieler gewählt wurde – im Playoff-Spiel gegen die Chiefs dann aber nicht seinen besten Tag erwischte. Beide Teams zählen auch in der kommenden Saison wieder zum engsten Favoritenkreis: Bei den Buchmachern liegen die Chiefs und Ravens auf den Plätzen zwei und drei – hinter den San Francisco 49ers.

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Die Chiefs hatten bereits die vergangene Saison mit einem Heimspiel eröffnet, dieses allerdings knapp gegen die Detroit Lions verloren. Auf Seiten der Ravens wird die Partie vermutlich zum ersten Spiel von Running-Back-Ikone Derrick Henry im neuen Trikot. Der 30-Jährige war in der Offseason von den Tennessee Titans nach Baltimore gewechselt.

Den restlichen Spielplan für die Saison 2024 will die NFL am kommenden Mittwoch bekanntgeben. Bereits jetzt steht fest, dass am 6. September – nur einen Tag nach dem Eröffnungsspiel – die Philadelphia Eagles auf die Green Bay Packers treffen werden. Die Partie wird in Sao Paulo ausgetragen und damit zum ersten NFL-Spiel auf brasilianischem Boden. Es ist eines von fünf sogenannten International Games der kommenden Saison. Neben drei Spielen in London wird auch eine Partie in der Münchner Allianz-Arena ausgetragen.

Die Gewinner und Verlierer des Drafts: Jetzt “Icing the kicker” hören!

Die 1. Runde des NFL Drafts 2024 hatte zunächst wenig Überraschung geboten, ehe die Atlanta Falcons am Zug waren. Direkt im Anschluss an die ersten 32 Picks hat sich auch deswegen direkt die “Icing the kicker”-Crew versammelt.

Sollen Chicago zu neuem Glanz verhelfen: Rome Odunze (li.) und Caleb Williams.

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mehr zur NFL

Nach dem Draft ist vor der Saison. In der neuen Folge “Icing the kicker” blickt Host Kucze gemeinsam mit Footballerei-Experte Detti sowie den beiden kicker-Redakteuren Michael und Thomas gemeinsam auf den NFL-Draft zurück und identifizieren die Teams, die am besten gepickt haben – und die Teams, deren Strategie sich nicht wirklich erschließt.

Unter den Gewinnern: Ein General Manager, der seinen ersten Draft gerockt haben könnte, ein Team mit gleich mehreren “Boom-or-Bust”-Picks – und zwei Franchises, die nicht nur im Draft, sondern in der gesamten Offseason eine gute Figur gemacht haben. Unter den Verlierern finden sich zwei Teams, die in der ersten Runde einen Quarterback ausgewählt haben – und eines, das eine vermeintlich integrale Baustelle nicht adressierte.

Kucze streut dabei auch die Meinungen aus der Community ein – und fragt dazu, was die Drafts der Teams für die Rangordnung innerhalb der verschiedenen Divisions bedeuten. Welche Division Michael für “die spannendste im kommenden Jahr” hält und warum Detti widerspricht? Jetzt hören bei “Icing the kicker”.

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In der Offseason muss allgemein nicht auf “Icing the kicker” verzichtet werden – die National Football League weiß schließlich, wie man im Gespräch bleibt. Das Podcast-Format in Zusammenarbeit mit der Footballerei und dem kicker erscheint in dieser Zeit allerdings im Zweiwochen-Rhythmus. Die nächste Folge erscheint bereits am 23. Mai 2024.

Und ihr dürft wie gehabt weiter teilhaben an “Icing the kicker”! Über Feedback und Anregungen sowie Fragen, die in den Podcast aufgenommen werden, freuen wir uns immer.

“Icing the kicker”: Die neue Folge ist ab sofort verfügbar auf der kicker-App, der kicker-Website – und überall, wo es Podcasts gibt.
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Kontaktiert uns über die Social-Media-Kanäle des kicker und der Footballerei oder schreibt eine Mail an info@kicker.de.

“Icing the kicker” ist verfügbar auf der kicker-App, der kicker-Website sowie auf Spotify, Apple PodcastsGoogle Podcasts, Amazon MusicDeezer.

Weihnachts-Problematik? Der NFL-Spielplan kommt später als gedacht

NFL-Fans und auch die 32 Teams haben eigentlich damit gerechnet, dass der neue Spielplan für die Regular Season 2024/25 schon diesen Donnerstag erscheint. Doch nun hat die Liga verkündet, dass dies erst Mittwoch passieren wird. Was sind die möglichen Gründe?

Am kommenden Mittwoch (Ortszeit) wird die National Football League (NFL) den neuen Spielplan verkünden.

Am kommenden Mittwoch (Ortszeit) wird die National Football League (NFL) den neuen Spielplan verkünden.

IMAGO/USA TODAY Network

Auf ein Neues: Ab September legt die NFL mit der neuen Regular Season los – an 18 Spieltagswochen (Weeks) werden dann bis in den Januar hinein 272 Partien ausgetragen, ehe im Anschluss direkt die Playoffs bis hin zum Super Bowl LIX (59) in New Orleans über die Bühne gehen.

Abgesehen von ersten Fakten – Super-Bowl-Champion Kansas City wird am 5. September (Ortszeit) die Spielzeit eröffnen, die Philadelphia Eagles treffen im ersten Brasilien-Gastspiel in der Corinthians Arena zu Sao Paulo auf die Green Bay Packers und in München werden die Carolina Panthers vorstellig – ist aber vieles noch unklar. Wie sehen etwa die Highlight-Spiele zu Sunday Night oder Monday Night aus? Welche Teams bekommen am häufigsten Slots zur Primetime? Und wann genau steigen überhaupt große Duelle?

mehr zur NFL

Denn auch hier gilt: Die jeweiligen Gegner aller 32 Teams sind längst festgelegt worden, Kracher wie die Neuauflage des Super Bowls zwischen Chiefs und 49ers (in Kansas City) oder die heißen Duelle Chiefs @ Bills, Ravens @ Chiefs, Rams @ Lions, Broncos @ Saints oder Packers @ Seahawks erwarten das Football-Volk. Die Zeiten aber sind längst nicht raus – und hätten eigentlich in dieser Woche kommen sollen. Die Teams und Fans hatten sich dafür schon den Donnerstag (9. Mai 2024 Ortszeit) im Kalender notiert.

Zwei Spiele am Weihnachts-Mittwoch

Doch die National Football League um den seit 2006 aktiven Commissioner Roger Goodell oder um Hans Schroeder, dem Chief Operator Officer der Liga, hat die Verkündung verlegt – auf kommenden Mittwoch (15. Mai 2024, Ortszeit 20 Uhr, 2 Uhr MESZ). Das berichten mehrere US-Medien an diesem Donnerstag, darunter das Sports Business Journal, ProFootballTalk oder Experten wie Adam Schefter. Demzufolge wird erst in einer Woche wohl wie gehabt in der Sendung Good Morning Football auf dem NFL Network der neue Spielplan veröffentlicht.

Doch was sind die Hintergründe der Verzögerung? Darüber wird ebenfalls spekuliert – und oft folgender Fakt benannt: Die NFL-Spielplangestalter Michael North, Howard Katz, Blake Jones, Charlotte Carey und Lucy Popko hätten bislang nur eine grobe Fassung entwerfen können. Für eine finale Fassung müsse noch abgewogen werden, weil schließlich viele Faktoren mit reinspielen: Welche Wünsche äußern die 32 Teams? Was stellen sich die unterschiedlichen TV-Anstalten oder Streaming-Dienste vor? Bei den ganz großen Themen wie den besonderen Thanksgiving- oder Weihnachts-Matches (am 25. Dezember, in den USA der Christmas Day, werden dieses Jahr an einem Mittwoch zwei Partien steigen) kann außerdem immer auch Boss Goodell sein Veto einlegen.

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