Mit 24 Jahren: Nürnbergs Dauerbrennerin May beendet ihre Karriere

106 Partien stand Jessica May zuletzt in Folge im Ligabetrieb für den 1. FC Nürnberg auf dem Platz, maximal drei weitere werden hinzukommen. Im Sommer beendet die 24-Jährige ihre aktive Karriere.

Hängt ihre Schuhe an den Nagel: Jessica May.

Hängt ihre Schuhe an den Nagel: Jessica May.

IMAGO/foto2press

“Ich habe mir in den letzten Monaten einige Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich im Sommer meine Karriere beenden werde”, erklärt Jessica May in einer Videobotschaft ihre Entscheidung, einen Haken hinter ihre Fußball-Laufbahn zu setzen. “Ich bin unfassbar dankbar für die Zeit, ich habe viele tolle Erfahrungen sammeln dürfen und viele schöne Momente gehabt, gerade auch mit diesem Verein. Ich konnte meinen Traum leben, mit meinem Herzensverein in der Bundesliga zu spielen”.

Nürnberg verliert “tragende Säule”

Ab Sommer möchte sich May, die seit dem 13. Spieltag der Saison 2018/19 keine einzige Spielminute im Dress des 1. FC Nürnberg im Ligabetrieb verpasste, auf ihre berufliche Laufbahn als Grundschullehrerin konzentrieren. “Mit Jessica verlieren wir nicht nur eine tragende Säule dieser Mannschaft, sondern auch eine Spielerin, die in den letzten Jahren maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Vereins hatte. Ihr Werdegang ist ein Vorbild für viele junge Spielerinnen und unterstreicht die gute Jugendarbeit unseres Vereins”, so FCN-Sportvorstand Dieter Hecking in einer Vereinsmitteilung.

“Jessi hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und alles für den maximalen Erfolg getan”, wird Osman Cankaya, Sportlicher Leiter der FCN-Frauen, zitiert. “Wir bedauern ihre Entscheidung in so jungen Jahren bereits die aktive Karriere zu beenden, respektieren aber ihren Wunsch und wünschen ihr für die berufliche Zukunft alles Gute.“

“Bis zum Saisonende liegt der Fokus nun aber noch auf unserem großen Ziel, den Klassenerhalt gemeinsam zu schaffen. Dafür werden wir als Team nochmal alle Kräfte mobilisieren, auch wenn die Ausgangslage extrem schwierig ist”, sagt May, die aus Ezelsdorf im Nürnberger Land stammt. In der Frauen-Bundesliga liegen die Nürnbergerinnen drei Spieltage vor Schluss auf dem vorletzten Platz und benötigen angesichts ihres Sechs-Punkte-Rückstands auf den vor ihnen liegenden 1. FC Köln wohl drei Siege, um den direkten Wiederabstieg zu verhindern.

Mensikusriss: Saison-Aus für Nürnbergs Arfaoui

Bitterer Rückschlag für den 1. FC Nürnberg im Abstiegskampf der Frauen-Bundesliga. Amira Arfaoui hat sich bei der Schweizer Nationalmannschaft am Knie verletzt und fehlt im Saisonendspurt.

Amira Arfaoui (li.) zog sich beim Schweizer Nationalteam einen Meniskusriss zu.

Amira Arfaoui (li.) zog sich beim Schweizer Nationalteam einen Meniskusriss zu.

IMAGO/Geisser

Erst im Winter war Amira Arfaoui von Bayer Leverkusen zum Aufsteiger aus Mittelfranken gewechselt und hat sich im Team von Thomas Oostendorp umgehend einen Stammplatz erkämpft. Der Nürnberger Trainer muss die variable Offensivspielerin, die für den FCN im zentralen Mittelfeld aufläuft, an den verbleibenden fünf Spieltagen der Bundesliga ersetzen – die 24-Jährige fällt aufgrund einer Knieverletzung für lange Zeit aus.

Zugezogen hat sich Arfaoui die Verletzung beim Nationalteam der Schweiz, für das sie bislang zwei Partien absolvierte. Am vergangenen Freitag sollte ein dritter Einsatz hinzukommen, Nationaltrainerin Pia Sundhage hatte sie für die Startaufstellung der Partie gegen die Türkei vorgesehen.

Beim Aufwärmen verletzt

Doch so weit kam es nicht, beim Aufwärmen hatte sich Arfaoui schwer verletzt. Nach ihrer Rückkehr zum 1. FC Nürnberg wurde sie umgehend untersucht und ein Meniskusriss festgestellt. Statt den Clubfrauen, aktuell Vorletzte mit zwei Punkten Rückstand auf den 1. FC Köln, im Abstiegskampf zu helfen, muss sie sich nun einer Operation unterziehen.

“Diese Nachricht ist für uns natürlich ein herber Rückschlag. Amira war ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und hat sich in kürzester Zeit hervorragend integriert. Wir werden sie auf dem Weg zu ihrem Comeback bestmöglich unterstützen und hoffen, dass sie schnell wieder auf den Platz zurückkehren kann”, so Osman Cankaya, Sportlicher Leiter der Nürnberg-Frauen.

Nach der Länderspielpause geht es für die abstiegsbedrohten Nürnberger gegen die SGS Essen (H, Sonntag, 14 Uhr), Eintracht Frankfurt (A, 20. April, 14 Uhr), RB Leipzig (H, 6. Mai, 19.30 Uhr), den FC Bayern München (12. Mai, 14 Uhr) und Schlusslicht MSV Duisburg (20. Mai, 15.30 Uhr).

Meniskusriss: Saison-Aus für Nürnbergs Arfaoui

Bitterer Rückschlag für den 1. FC Nürnberg im Abstiegskampf der Frauen-Bundesliga. Amira Arfaoui hat sich bei der Schweizer Nationalmannschaft am Knie verletzt und fehlt im Saisonendspurt.

Amira Arfaoui (li.) zog sich beim Schweizer Nationalteam einen Meniskusriss zu.

Amira Arfaoui (li.) zog sich beim Schweizer Nationalteam einen Meniskusriss zu.

IMAGO/Geisser

Erst im Winter war Amira Arfaoui von Bayer Leverkusen zum Aufsteiger aus Mittelfranken gewechselt und hat sich im Team von Thomas Oostendorp umgehend einen Stammplatz erkämpft. Der Nürnberger Trainer muss die variable Offensivspielerin, die für den FCN im zentralen Mittelfeld aufläuft, an den verbleibenden fünf Spieltagen der Bundesliga ersetzen – die 24-Jährige fällt aufgrund einer Knieverletzung für lange Zeit aus.

Zugezogen hat sich Arfaoui die Verletzung beim Nationalteam der Schweiz, für das sie bislang zwei Partien absolvierte. Am vergangenen Freitag sollte ein dritter Einsatz hinzukommen, Nationaltrainerin Pia Sundhage hatte sie für die Startaufstellung der Partie gegen die Türkei vorgesehen.

Beim Aufwärmen verletzt

Doch so weit kam es nicht, beim Aufwärmen hatte sich Arfaoui schwer verletzt. Nach ihrer Rückkehr zum 1. FC Nürnberg wurde sie umgehend untersucht und ein Meniskusriss festgestellt. Statt den Clubfrauen, aktuell Vorletzte mit zwei Punkten Rückstand auf den 1. FC Köln, im Abstiegskampf zu helfen, muss sie sich nun einer Operation unterziehen.

“Diese Nachricht ist für uns natürlich ein herber Rückschlag. Amira war ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und hat sich in kürzester Zeit hervorragend integriert. Wir werden sie auf dem Weg zu ihrem Comeback bestmöglich unterstützen und hoffen, dass sie schnell wieder auf den Platz zurückkehren kann”, so Osman Cankaya, Sportlicher Leiter der Nürnberg-Frauen.

Nach der Länderspielpause geht es für die abstiegsbedrohten Nürnberger gegen die SGS Essen (H, Sonntag, 14 Uhr), Eintracht Frankfurt (A, 20. April, 14 Uhr), RB Leipzig (H, 6. Mai, 19.30 Uhr), den FC Bayern München (12. Mai, 14 Uhr) und Schlusslicht MSV Duisburg (20. Mai, 15.30 Uhr).