Verstärkung aus der Schweiz: Stierli soll Freiburger Abwehrprobleme lindern

Fast am Ende einer wenig zufriedenstellenden Saison hat der SC Freiburg Bilanz gezogen – und die Abwehr als Hauptproblemzone ausgemacht. In der kommenden Saison soll Julia Stierli dabei helfen, dass es dort besser läuft.

40 Einsätze im Nationaltrikot: Julia Stierli.

40 Einsätze im Nationaltrikot: Julia Stierli.

IMAGO/Steinsiek.ch

Mit 1,82 Meter Körpergröße ist sie fast prädestiniert dafür, einer Viererkette zu Stabilität zu verhelfen: Julia Stierli will das ab der neuen Saison in der aktuell viertschwächsten Defensive (38 Gegentore) tun – beim SC Freiburg. Am Dienstag kommunizierten die Breisgauer ihren zweiten Sommer-Neuzugang nach Leih-Rückkehrerin Nia Szenk.

Während Szenk vom FC Basel heimkehrt, kommt Stierli von dessen Ligakonkurrenten FC Zürich. Die 27-Jährige kann links und innen verteidigen, wobei auf der zentralen Position deutlich mehr der Freiburger Schuh drückt. Nationalspielerin Janina Minge, die dort mangels geeigneter Alternativen aufläuft, verlässt den Klub in Richtung Wolfsburg.

Karich und Axtmann wackelten

Andere junge Optionen wie Annie Karich und Alina Axtmann wackelten im Laufe der Rückrunde immer wieder. “Julia hat in der Schweiz sowohl für Zürich als auch für die A-Nationalmannschaft bewiesen, dass sie eine feste Größe in der Defensive ist”, sagt SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. “Gerade in dieser Spielzeit hatten wir defensiv immer wieder Probleme. Mit Julia haben wir nun eine zusätzliche Option, die uns in der Abwehr weiterhelfen wird.”

Die großgewachsene Verteidigerin lief seit 2014 für den FCZ auf, gewann fünf Mal den Schweizer Pokal und sechs Mal die Meisterschaft, bestritt zudem 25 Partien in der Champions League. Auch die Erfahrung aus 40 A-Länderspielen bringt sie mit.

“Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und die Bundesliga ist eine sehr gute Liga”, sagt Stierli selbst. “Der Sport-Club ist familiär und ein Traditionsverein, der gute Arbeit leistet.”