Dotchev: “Wenn wir die Mentalität haben, kommen die Punkte von alleine”

Vor dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer Ulm ist Aues Trainer Pavel Dotchev die Schwere der Aufgabe bewusst. Den SSV vergleicht er mit Elversberg – rechnet sich aber trotzdem etwas aus.

Will auch in Ulm punkten: Pavel Dotchev.

Will auch in Ulm punkten: Pavel Dotchev.

IMAGO/Eibner

Die Aufgabe für Erzgebirge Aue könnte nach der Länderspielpause kaum anspruchsvoller sein: Es geht zum Spitzenreiter aus Ulm. Das Spiel beim Aufsteiger dürfte schwerer werden als das Viertelfinale im Sachsenpokal bei Oberligist Freital, das der FC Erzgebirge vergangenen Samstag mit 2:0 für sich entschied – sich aber lange schwertat. Gegner Ulm durfte sich dagegen am letzten Wochenende ausruhen, das Landespokal-Viertelfinale des SSV bei Regionalliga-Tabellenführer Stuttgarter Kickers findet erst am 16. April (19 Uhr) statt.

Ein absolutes Highlight-Spiel also gegen die “Blauen Bomber”, denen in diesem Jahr genau dasselbe zuzutrauen ist wie den Spatzen: Der Durchmarsch in eine höhere Spielklasse. Aue-Trainer Pavel Dotchev vergleicht Ulm auch mit der SV Elversberg. Die Saarländer waren als Regionalligaaufsteiger im vergangenen Jahr auch durch Liga drei marschiert – und spielen auch im Bundesliga-Unterhaus eine ordentliche Rolle. Auch die Ulmer hätten “die Euphorie vom Aufstieg mitgenommen”, so Dotchev, der sich sicher ist: “Sie verfolgen alle ein gemeinsames Ziel, das schweißt sie noch enger zusammen. Das macht sie noch stärker.”

Trotz “Top-Gegner”: Dotchev will auch in Ulm punkten

Wie kann man die Mannschaft von Thomas Wörle dann knacken? “Ich sehe nicht viele Schwächen”, sagt der Auer Coach. Defensiv stehe der SSV “sehr schlicht” im 5-3-2, generell sei die stabile Defensive das “A und O” für das Ulmer Spiel. Nur 32 Gegentore, die drittwenigsten im Ligavergleich, belegen das. Im Offensivspiel betont Dotchev die Konterstärke der Ulmer Mannschaft, aber auch die individuelle Klasse durch Spieler wie Leonardo Scienza, den der Veilchen-Trainer allerdings nicht namentlich erwähnte. Hinzu kommt: “Auch wenn das Spiel nicht gut für sie läuft, ist die Ulmer Mannschaft stark und gefährlich durch Standardsituationen.”

Das klingt nach allen Zutaten, die es für eine Spitzenmannschaft in dieser Liga braucht. Und trotzdem: Dotchev rechnet sich auch bei diesem “Top-Gegner” etwas aus: “Ich bin zuversichtlich, dass wir, wenn wir bei uns bleiben und unsere Leistung abrufen, in der Lage sind, in Ulm zu punkten.” Die Veilchen wollen also an den Liga-Heimsieg gegen Viktoria Köln (2:1) anknüpfen. Auftritte wie bei der Niederlage in Saarbrücken (0:2) zuvor, nach dem der Trainer seiner Mannschaft die Drittligatauglichkeit absprach, sollen der Vergangenheit angehören.

Dotchev will “Siegermentalität” entwickeln

Das Stichwort lautet also: Konstanz in den Leistungen. Genau darum geht es Dotchev nämlich zuallererst, betont der 58-Jährige: “Mein einziges Ziel ist es, eine Siegermentalität zu entwickeln und jedes Spiel gewinnen zu wollen.” Der erfahrene Coach weiß nämlich auch: “Wenn wir die Mentalität haben, kommen die Punkte von alleine und auch eine gute Tabellenplatzierung automatisch.” Vielleicht springt der FC Erzgebirge dann ja sogar noch auf Rang 4, der die sichere Qualifikation für den DFB-Pokal bedeuten würde.

Mehrere Mannschaften schielen aber noch auf den vierten Platz und stehen im Rennen auch aussichtsreicher da als die Veilchen. Bei sieben Punkten Rückstand könnte das schwer werden. Wie auch im Sachsenpokal, wo, vorausgesetzt man schafft auch die Hürde Bischofswerda im Halbfinale, im Endspiel mit Dynamo Dresden eine Spitzenmannschaft warten könnte.

Immerhin: Um die Teilnahme am DFB-Pokal über einen der zwei Wege einzutüten, könnte die sich immer weiter entspannende Personallage dem Trainer weiterhelfen. Dotchev frohlockt: “In zwei Wochen könnte ich die Qual der Wahl haben.” Marcel Bär und Tim Danhof, die zuletzt gefehlt hatten, könnten sogar schon in Ulm wieder eine Alternative sein.

Dotchev: “Wenn wir die Mentalität haben, kommen die Punkte von alleine”

Vor dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer Ulm ist Aues Trainer Pavel Dotchev die Schwere der Aufgabe bewusst. Den SSV vergleicht er mit Elversberg – rechnet sich aber trotzdem etwas aus.

Will auch in Ulm punkten: Pavel Dotchev.

Will auch in Ulm punkten: Pavel Dotchev.

IMAGO/Eibner

Die Aufgabe für Erzgebirge Aue könnte nach der Länderspielpause kaum anspruchsvoller sein: Es geht zum Spitzenreiter aus Ulm. Das Spiel beim Aufsteiger dürfte schwerer werden als das Viertelfinale im Sachsenpokal bei Oberligist Freital, das der FC Erzgebirge vergangenen Samstag mit 2:0 für sich entschied – sich aber lange schwertat. Gegner Ulm durfte sich dagegen am letzten Wochenende ausruhen, das Landespokal-Viertelfinale des SSV bei Regionalliga-Tabellenführer Stuttgarter Kickers findet erst am 16. April (19 Uhr) statt.

Ein absolutes Highlight-Spiel also gegen die “Blauen Bomber”, denen in diesem Jahr genau dasselbe zuzutrauen ist wie den Spatzen: Der Durchmarsch in eine höhere Spielklasse. Aue-Trainer Pavel Dotchev vergleicht Ulm auch mit der SV Elversberg. Die Saarländer waren als Regionalligaaufsteiger im vergangenen Jahr auch durch Liga drei marschiert – und spielen auch im Bundesliga-Unterhaus eine ordentliche Rolle. Auch die Ulmer hätten “die Euphorie vom Aufstieg mitgenommen”, so Dotchev, der sich sicher ist: “Sie verfolgen alle ein gemeinsames Ziel, das schweißt sie noch enger zusammen. Das macht sie noch stärker.”

Trotz “Top-Gegner”: Dotchev will auch in Ulm punkten

Wie kann man die Mannschaft von Thomas Wörle dann knacken? “Ich sehe nicht viele Schwächen”, sagt der Auer Coach. Defensiv stehe der SSV “sehr schlicht” im 5-3-2, generell sei die stabile Defensive das “A und O” für das Ulmer Spiel. Nur 32 Gegentore, die drittwenigsten im Ligavergleich, belegen das. Im Offensivspiel betont Dotchev die Konterstärke der Ulmer Mannschaft, aber auch die individuelle Klasse durch Spieler wie Leonardo Scienza, den der Veilchen-Trainer allerdings nicht namentlich erwähnte. Hinzu kommt: “Auch wenn das Spiel nicht gut für sie läuft, ist die Ulmer Mannschaft stark und gefährlich durch Standardsituationen.”

Das klingt nach allen Zutaten, die es für eine Spitzenmannschaft in dieser Liga braucht. Und trotzdem: Dotchev rechnet sich auch bei diesem “Top-Gegner” etwas aus: “Ich bin zuversichtlich, dass wir, wenn wir bei uns bleiben und unsere Leistung abrufen, in der Lage sind, in Ulm zu punkten.” Die Veilchen wollen also an den Liga-Heimsieg gegen Viktoria Köln (2:1) anknüpfen. Auftritte wie bei der Niederlage in Saarbrücken (0:2) zuvor, nach dem der Trainer seiner Mannschaft die Drittligatauglichkeit absprach, sollen der Vergangenheit angehören.

Dotchev will “Siegermentalität” entwickeln

Das Stichwort lautet also: Konstanz in den Leistungen. Genau darum geht es Dotchev nämlich zuallererst, betont der 58-Jährige: “Mein einziges Ziel ist es, eine Siegermentalität zu entwickeln und jedes Spiel gewinnen zu wollen.” Der erfahrene Coach weiß nämlich auch: “Wenn wir die Mentalität haben, kommen die Punkte von alleine und auch eine gute Tabellenplatzierung automatisch.” Vielleicht springt der FC Erzgebirge dann ja sogar noch auf Rang 4, der die sichere Qualifikation für den DFB-Pokal bedeuten würde.

Mehrere Mannschaften schielen aber noch auf den vierten Platz und stehen im Rennen auch aussichtsreicher da als die Veilchen. Bei sieben Punkten Rückstand könnte das schwer werden. Wie auch im Sachsenpokal, wo, vorausgesetzt man schafft auch die Hürde Bischofswerda im Halbfinale, im Endspiel mit Dynamo Dresden eine Spitzenmannschaft warten könnte.

Immerhin: Um die Teilnahme am DFB-Pokal über einen der zwei Wege einzutüten, könnte die sich immer weiter entspannende Personallage dem Trainer weiterhelfen. Dotchev frohlockt: “In zwei Wochen könnte ich die Qual der Wahl haben.” Marcel Bär und Tim Danhof, die zuletzt gefehlt hatten, könnten sogar schon in Ulm wieder eine Alternative sein.