PSV knackt 100-Tore-Schallmauer und steht kurz vor der Meisterschaft

Die PSV Eindhoven hat einmal mehr mit einem Offensiv-Feuerwerk beeindruckt: Beim 8:0 in Heerenveen war die Partie schon nach elf Minuten vorentschieden – dank zweier ehemaliger Bundesligaprofis.

Malik Tillman traf innerhalb von zwei Minuten zweimal.

Malik Tillman traf innerhalb von zwei Minuten zweimal.

IMAGO/ANP

Die PSV Eindhoven spielt eine überragende Spielzeit: Nur vier ihrer ersten 30 Ligaspiele gewannen die Rot-Weißen nicht. Dementsprechend stellte sich nicht die Frage, ob die PSV Meister wird, sondern wann. Die erste Chance, die Meisterschaft vorzeitig einzutüten, bekamen die Eindhovener am Donnerstagabend: Sie mussten in Heerenveen mehr Punkte holen als Verfolger Feyenoord im späteren Spiel des Abends in Deventer.

Dass die PSV ihren Teil unbedingt mit drei Punkten erfüllen wollte, zeigte sie von Beginn an. Die Gäste traten wie gewohnt enorm druckvoll auf und sorgten bereits in der Anfangsviertelstunde für die Vorentscheidung: Durch Tils Führungstreffer (7.) und Tillmans Doppelpack (9., 11.) führte die Elf von Peter Bosz bereits nach elf Minuten mit 3:0.

Veerman erhält Applaus von den Heimfans

Dennoch blieb sie weiterhin hungrig und knackte noch vor der Pause die 100-Tore-Schallmauer in der laufenden Eredivisie-Spielzeit. Nach Tils zweitem Tore (30.) erzielte ausgerechnet Veerman an alter Wirkungsstätte den 100. Treffer (40.). Während der Torschütze nicht jubelte, bekam er auch vereinzelt Applaus von den Heimfans.

Trotz der deutlichen Halbzeitführung trugen sich die beiden Top-Scorer des Teams in den ersten 45 Minuten nicht in die Torschützenliste ein. Dies holten Bakayoko – der Youngster traf traumhaft aus der Distanz (52.) – und de Jong (71.) aber in Durchgang zwei nach. Den Schlusspunkt setzte sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit Joker van Aanholt mit seinem ersten Saisontor.

19:1 Tore in den vergangenen drei Partien

Durch den erneuten Kantersieg – Eindhoven erzielte allein in den vergangenen drei Partien 19:1 Tore – kann die PSV weiterhin den Punkterekord von Ajax Amsterdam (93 Zähler) einstellen. Nun blickt Eindhoven aber erstmal nach Deventer: Sollte Rotterdam bei den Go Ahead Eagles nicht gewinnen, dürfte die PSV in der Nacht auf Freitag ihren 25. Meistertitel feiern. Falls Feyenoord aber siegt, könnten die Rot-Weißen immerhin im eigenen Philips-Stadion nächste Woche Sonntag gegen Sparta die Meisterschaft perfekt machen (12.15 Uhr).