Nächster packender Overtime-Krimi: Reinhart düpiert Shesterkin doch noch

Die Eastern Conference Finals bleiben in diesem Jahr eine besondere Serie: Bereits zum dritten Mal in Folge musste zwischen den Florida Panthers und New York Rangers die Overtime entscheiden. Lange warten ließ Sam Reinhart die Fans diesmal allerdings nicht.

Held in der Overtime: Sam Reinhart.

Held in der Overtime: Sam Reinhart.

imago images

Diese Serie ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Das Duell zwischen den Florida Panthers und den New York Rangers ging bereits zum dritten Mal in Folge in die Verlängerung – erstmals hatten allerdings die Panthers das bessere Ende für sich und glichen in der Serie zum 2:2 aus.

Die Rangers hatten enorm schwungvoll begonnen und ein Powerplay zur Führung genutzt. Vincent Trocheck stellte per Direktabnahme nach neun Minuten auf 1:0. Für New Yorks Top-Scorer in der Postseason war es bereits der achte Treffer. Mit einer dringend benötigten Portion Glück glichen die Panthers in der 29. Minute aus, Sam Bennett bugsierte den Puck über die Linie.

Florida blieb druckvoll und ging deswegen in Minute 33 zum ersten Mal an diesem Abend in Front: Carter Verhaeghe behielt im Getümmel die Übersicht und erzielte das nicht unverdiente 2:1. Die Rangers aber zeigten sich unbeeindruckt und kamen in der 44. Minute durch Alexis Lafreniere zum 2:2-Ausgleich.

Shesterkin wehrt 37 von 40 Schüssen ab

Die Partie steuerte wieder auf die Verlängerung zu, weil Rangers-Goalie Igor Shesterkin zu Hochform auflief. 37 der 40 Schüsse auf sein Gehäuse entschärfte er, dazu blockte New York beeindruckende 28 Schüsse des Gegners.

So musste die Entscheidung mal wieder in der Overtime fallen, in der New York allerdings wegen Hakens schnell in Unterzahl geriet. Im Powerplay war Sam Reinhart eiskalt und brachte den Puck nach nur 72 Sekunden der Verlängerung im rechten Winkel unter (62.). Für den 28-jährigen Kanadier war es der 65. Treffer in dieser Saison.

Da es vier Siege braucht, um in die Finals einzuziehen – wo entweder die Edmonton Oilers um den deutschen Superstar Leon Draisaitl oder die Dallas Stars warten -, sind mindestens zwei weitere Duelle in dieser packenden Serie nötig.

Spiel fünf findet in der Nacht auf Freitag in New York statt, die sechste Begegnung dann zwei Tage später wieder in Sunrise bei Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida.

Nächster packender Overtime-Krimi: Reinhart düpiert Shesterkin doch noch

Die Eastern Conference Finals bleiben in diesem Jahr eine besondere Serie: Bereits zum dritten Mal in Folge musste zwischen den Florida Panthers und New York Rangers die Overtime entscheiden. Lange warten ließ Sam Reinhart die Fans diesmal allerdings nicht.

Held in der Overtime: Sam Reinhart.

Held in der Overtime: Sam Reinhart.

imago images

Diese Serie ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Das Duell zwischen den Florida Panthers und den New York Rangers ging bereits zum dritten Mal in Folge in die Verlängerung – erstmals hatten allerdings die Panthers das bessere Ende für sich und glichen in der Serie zum 2:2 aus.

Die Rangers hatten enorm schwungvoll begonnen und ein Powerplay zur Führung genutzt. Vincent Trocheck stellte per Direktabnahme nach neun Minuten auf 1:0. Für New Yorks Top-Scorer in der Postseason war es bereits der achte Treffer. Mit einer dringend benötigten Portion Glück glichen die Panthers in der 29. Minute aus, Sam Bennett bugsierte den Puck über die Linie.

Florida blieb druckvoll und ging deswegen in Minute 33 zum ersten Mal an diesem Abend in Front: Carter Verhaeghe behielt im Getümmel die Übersicht und erzielte das nicht unverdiente 2:1. Die Rangers aber zeigten sich unbeeindruckt und kamen in der 44. Minute durch Alexis Lafreniere zum 2:2-Ausgleich.

Shesterkin wehrt 37 von 40 Schüssen ab

Die Partie steuerte wieder auf die Verlängerung zu, weil Rangers-Goalie Igor Shesterkin zu Hochform auflief. 37 der 40 Schüsse auf sein Gehäuse entschärfte er, dazu blockte New York beeindruckende 28 Schüsse des Gegners.

So musste die Entscheidung mal wieder in der Overtime fallen, in der New York allerdings wegen Hakens schnell in Unterzahl geriet. Im Powerplay war Sam Reinhart eiskalt und brachte den Puck nach nur 72 Sekunden der Verlängerung im rechten Winkel unter (62.). Für den 28-jährigen Kanadier war es der 65. Treffer in dieser Saison.

Da es vier Siege braucht, um in die Finals einzuziehen – wo entweder die Edmonton Oilers um den deutschen Superstar Leon Draisaitl oder die Dallas Stars warten -, sind mindestens zwei weitere Duelle in dieser packenden Serie nötig.

Spiel fünf findet in der Nacht auf Freitag in New York statt, die sechste Begegnung dann zwei Tage später wieder in Sunrise bei Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida.

Oilers verspielen frühe Führung: Robertson klaut Spiel 3 mit den Stars

Die Edmonton Oilers sind trotz eines Top-Starts in Spiel 3 der Serie gegen die Dallas Stars gescheitert. Die Texaner konnten sich insbesondere auf Jason Robertson verlassen.

Spiel geklaut: Jason Robertson (li.) war mit drei Treffern Matchwinner in Edmonton.

Spiel geklaut: Jason Robertson (li.) war mit drei Treffern Matchwinner in Edmonton.

NHLI via Getty Images

Das ist ein herber Dämpfer für die Oilers. Trotz eines fabelhaften Starts in das dritte Spiel der Halbfinalserie gegen die Dallas Stars zog das Team aus Alberta am Ende mit 3:5 den Kürzeren und liegt nun nach zwei Niederlagen am Stück mit 1:2 im Hintertreffen. Vier Siege sind zum Einzug in die Stanley Cup Finals nötig, die Texaner hätten im Falle eines entscheidenden siebten Aufeinandertreffens den Heimvorteil.

Dabei hatte alles so gut begonnen in West-Kanada. Zach Hyman erzielte mit seinem bereits 13. Treffer in diesen Playoffs (Liga-Bestwert!) nach 122 Sekunden auf Pass von Superstar Connor McDavid (21. Assist) das frühe 1:0, dem McDavid selbst mit seinem vierten Tor in der K.-o.-Phase dieser Saison zügig das 2:0 folgen ließ (8.).

Draisaitl bleibt ohne Punkt

Ein Zwei-Tore-Vorsprung ist im Eishockey bekanntlich wenig bis nichts – und das bekamen die Oilers um den diesmal punktlosen Leon Draisaitl in der Folgezeit zu spüren. Weil sie insbesondere Jason Robertson an diesem Abend nicht stoppen konnten. Der 24-jährige Left Wing der Stars war schon im Mitteldrittel Stimmungskiller, als er mit einem Doppelschlag ausglich (26., 29.). Center Wyatt Johnston wendete das Blatt mit seinem Treffer zum 3:2 für die Gäste, die als leichter Favorit in diese Serie gegangen waren (30.). Drei Stars-Tore binnen 3:33 Minuten – das hatte es für Dallas in den Playoffs seit dem Umzug nach Texas anno 1993 noch nicht gegeben.

Edmonton fing sich aber wieder. 53 Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts nährte Adam Henrique die Hoffnungen der Hausherren mit dem 3:3-Ausgleichstreffer.

Alles war bereit für ein spannendes Schlussdrittel, in dem dann allerdings nur noch Dallas traf. Robertson machte gut acht Minuten vor Schluss seinen Hattrick perfekt (52.), und als Edmonton in der Crunchtime das Risiko erhöhte, entschied der Finne Miro Heiskanen mit seinem Emptynetter zum 5:3-Endstand dieses enge Duell, zu dem Stars-Goalie Jake Oettinger 26 Saves beitrug.

“Ich bin mir nicht sicher, woher diese zehn bis 15 Minuten kamen”

Enttäuschte Oilers blieben zurück. “Wir hatten einen wirklich guten Start, und ich bin mir nicht sicher, woher diese zehn bis 15 Minuten kamen, aber es ist so schlimm wie in den gesamten Playoffs”, sagte McDavid.

Das vierte Aufeinandertreffen steigt nun in der Nacht auf Donnerstag (MESZ), gespielt wird erneut in Edmonton. Im zweiten Halbfinale steht es zwischen den New York Rangers und den Florida Panthers ebenfalls 2:1. Spiel vier findet in der Nacht zu Mittwoch in Sunrise/Florida statt.

Goodrow und Lafreniere schnüren Doppelpacks: Rangers drehen Serie gegen Panthers

In den Conference Finals zwischen den New York Rangers und den Florida Panthers haben die “Broadway Blueshirts” nach einem Sieg in der Overtime nun die besseren Karten.

Doppelpack in Sunrise: Barclay Goodrow.

Doppelpack in Sunrise: Barclay Goodrow.

IMAGO/USA TODAY Network

Die New York Rangers haben die Serie der Eastern Conference Finals gegen die Florida Panthers gedreht und brauchen noch zwei Siege für den Einzug ins Finale.

In Sunrise gewannen die Rangers am Sonntagabend (Ortszeit) mit 5:4 nach Verlängerung und holten sich damit auch den Heimvorteil in der Serie zurück. Nach zwei Siegen in Folge führt New York in der Best-of-Seven-Serie der Eastern Conference mit 2:1, das vierte Spiel steigt am Dienstag erneut in Florida.

Lafreniere und Goodrow überragen

Überragende Akteure bei den Gästen waren Alexis Lafreniere und Barclay Goodrow, die beide jeweils einen Doppelpack schnürten und ihre Torekontos in den Playoffs auf jeweils sechs Erfolge aufstockten. In der Verlängerung wurde der Schwede Alex Wennberg mit seinem Siegtreffer zum entscheidenden Spieler, für ihn war es das erste Playoff-Tor in dieser Saison. Bei Florida stach Sam Reinhart mit zwei Überzahl-Treffern gleich im ersten Drittel heraus. Im Schlussabschnitt glichen Aleksander Barkov und Gustav Forsling für die “Cats” noch aus und retteten ihr Team in die Verlängerung – letztlich ohne Ertrag.

Der Sieger der Serie bekommt es im Finale mit dem besten Team der Western Conference zu tun. Vor dem dritten Spiel am Montagabend steht es zwischen den Edmonton Oilers um den Kölner Leon Draisaitl und den Dallas Stars in der Serie nach Siegen 1:1.

Maple Leafs wollen den Spiel-Sieben-Fluch beenden

Ein weiteres Jahr – ein weiteres “Game Seven” für die Toronto Maple Leafs. Auch in dieser Saison muss der Klub aus dem Eishockey-Mekka Toronto wieder in ein alles entscheidendes siebtes Spiel und versucht, den Fluch von sechs verlorenen Play-off-Serien in Folge mitsamt acht verlorenen Entscheidungsspielen zu brechen.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

IMAGO/ZUMA Press

Durststrecken kennen die Fans der Toronto Maple Leafs – bereits seit 1967 und damit länger als jede andere Franchise warten die Fans des Gründungsmitglieds der NHL bereits auf einen Meistertitel. In den letzten Jahren lief es aber auch schon in der ersten Runde der Play-offs nicht gut für die blau-weißen Ahornblatt-Träger: Trotz teilweise hoher Favoritenrolle kamen die Leafs seit 2004 nicht mehr über die erste Play-off-Runde heraus. Ein Überblick über die teils kuriosen Pleiten:

Saison 2012/13 gegen die Boston Bruins

Die Play-offs im Jahr 2013 sollten sich als der Beginn des kuriosen Fluchs herausstellen. Nach neun Jahren ohne Play-off-Teilnahme ging Toronto als Außenseiter in die Serie gegen Boston. Trotz eines zwischenzeitlichen 3:1-Rückstandes in der Serie erkämpfte man sich ein siebtes Spiel, in dem für knapp 50 der 60 Spielminuten alles nach Plan lief: Zehn Minuten vor Ende der Partie führten die Leafs noch mit 4:1, bevor Boston ein inzwischen legendäres Comeback startete, durch Tore von Nathan Horton, Milan Lucic und Patrice Bergeron ausglich und schließlich in der Verlängerung durch ein weiteres Tor des jetzigen Kapitäns Bergeron doch noch in die zweite Runde einzog.

Saison 2016/17 gegen die Washington Capitals

Es sollte bis 2017 dauern, bis sich die Leafs wieder für eine Play-off-Teilnahme qualifizierten. Mit einem rundum erneuerten Kader, um die heutigen Stars Mitch Marner, Auston Matthews und Willie Nylander, die ihr erstes volles Jahr in der NHL spielten, zeigte Toronto zwar eine respektable Serie, in sechs Spielen musste man sich allerdings den Washington Capitals geschlagen geben.

Saison 2017/18 gegen die Boston Bruins

2018 stand voll im Zeichen des Dé­jà-vus: Wieder hieß der Gegner Boston und wieder konnte Toronto einen 3:1-Serienrückstand aufholen. Auch eine Führung in Spiel sieben war nichts Neues für Toronto, genauso wenig wie die erneute Trauer nach der nächsten Bruins-Aufholjagd, die dank vier Toren in den letzten 20 Minuten erneut als Sieger vom Eis gingen.

Saison 2019/20 gegen die Columbus Blue Jackets

Nach der Corona-Pause 2020 wurde das Format der NHL für die Zeit der Pandemie angepasst, sodass die letzten vier Play-off-Plätze in sogenannten “Play-In”-Runden ausgespielt wurden. Dieser Wechsel sollte sich aber auch nicht als vorteilhaft für die als haushoher Favorit gehandelten Leafs herausstellen, die in fünf Spielen der Best-of-Five-Serie an den Columbus Blue Jackets scheiterten und so die offiziellen Play-offs verpassten.

Saison 2020/21 gegen die Montreal Canadiens

Im vergangenen Jahr kam es dann zum Duell der beiden großen kanadischen Traditionsklubs gegen die Montreal Canadiens. Erneut war die Favoritenrolle wohl mehr Fluch als Segen. Nachdem sich Leafs-Kapitän John Tavares im ersten Spiel der Serie schwer verletzt hatte, gewann Toronto drei Spiele am Stück, bevor erneut der Play-off-Fluch zuschlug und Montreal die Spiele fünf, sechs und sieben gewann und im Anschluss sogar bis in das Finale um den Stanley Cup vordrang.

Saison 2021/22 gegen die Tampa Bay Lightning

Und in diesem Jahr? Nach der besten Saison ihrer Geschichte, in der die Leafs mit 115 Punkten in der regulären Saison einen neuen Franchise-Rekord aufstellten, steht den Leafs der Meister der letzten beiden Jahre, der Tampa Bay Lightning, gegenüber. Das erste Spiel der Serie gewann Toronto überzeugend mit 5:0, woraufhin Tampa Spiel zwei mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Nach hohen Siegen für beide Seiten steht es derzeit 3:3, das alles entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht zum Sonntag statt. Hier steht nun für alle, die es mit den Maple Leafs halten, einmal mehr die Frage im Raum: Kann der Play-off-Fluch endlich bezwungen werden?

Constantin Frieser

Maple Leafs wollen den Spiel-Sieben-Fluch beenden

Ein weiteres Jahr – ein weiteres “Game Seven” für die Toronto Maple Leafs. Auch in dieser Saison muss der Klub aus dem Eishockey-Mekka Toronto wieder in ein alles entscheidendes siebtes Spiel und versucht, den Fluch von sechs verlorenen Play-off-Serien in Folge mitsamt acht verlorenen Entscheidungsspielen zu brechen.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

IMAGO/ZUMA Press

Durststrecken kennen die Fans der Toronto Maple Leafs – bereits seit 1967 und damit länger als jede andere Franchise warten die Fans des Gründungsmitglieds der NHL bereits auf einen Meistertitel. In den letzten Jahren lief es aber auch schon in der ersten Runde der Play-offs nicht gut für die blau-weißen Ahornblatt-Träger: Trotz teilweise hoher Favoritenrolle kamen die Leafs seit 2004 nicht mehr über die erste Play-off-Runde heraus. Ein Überblick über die teils kuriosen Pleiten:

Saison 2012/13 gegen die Boston Bruins

Die Play-offs im Jahr 2013 sollten sich als der Beginn des kuriosen Fluchs herausstellen. Nach neun Jahren ohne Play-off-Teilnahme ging Toronto als Außenseiter in die Serie gegen Boston. Trotz eines zwischenzeitlichen 3:1-Rückstandes in der Serie erkämpfte man sich ein siebtes Spiel, in dem für knapp 50 der 60 Spielminuten alles nach Plan lief: Zehn Minuten vor Ende der Partie führten die Leafs noch mit 4:1, bevor Boston ein inzwischen legendäres Comeback startete, durch Tore von Nathan Horton, Milan Lucic und Patrice Bergeron ausglich und schließlich in der Verlängerung durch ein weiteres Tor des jetzigen Kapitäns Bergeron doch noch in die zweite Runde einzog.

Saison 2016/17 gegen die Washington Capitals

Es sollte bis 2017 dauern, bis sich die Leafs wieder für eine Play-off-Teilnahme qualifizierten. Mit einem rundum erneuerten Kader, um die heutigen Stars Mitch Marner, Auston Matthews und Willie Nylander, die ihr erstes volles Jahr in der NHL spielten, zeigte Toronto zwar eine respektable Serie, in sechs Spielen musste man sich allerdings den Washington Capitals geschlagen geben.

Saison 2017/18 gegen die Boston Bruins

2018 stand voll im Zeichen des Dé­jà-vus: Wieder hieß der Gegner Boston und wieder konnte Toronto einen 3:1-Serienrückstand aufholen. Auch eine Führung in Spiel sieben war nichts Neues für Toronto, genauso wenig wie die erneute Trauer nach der nächsten Bruins-Aufholjagd, die dank vier Toren in den letzten 20 Minuten erneut als Sieger vom Eis gingen.

Saison 2019/20 gegen die Columbus Blue Jackets

Nach der Corona-Pause 2020 wurde das Format der NHL für die Zeit der Pandemie angepasst, sodass die letzten vier Play-off-Plätze in sogenannten “Play-In”-Runden ausgespielt wurden. Dieser Wechsel sollte sich aber auch nicht als vorteilhaft für die als haushoher Favorit gehandelten Leafs herausstellen, die in fünf Spielen der Best-of-Five-Serie an den Columbus Blue Jackets scheiterten und so die offiziellen Play-offs verpassten.

Saison 2020/21 gegen die Montreal Canadiens

Im vergangenen Jahr kam es dann zum Duell der beiden großen kanadischen Traditionsklubs gegen die Montreal Canadiens. Erneut war die Favoritenrolle wohl mehr Fluch als Segen. Nachdem sich Leafs-Kapitän John Tavares im ersten Spiel der Serie schwer verletzt hatte, gewann Toronto drei Spiele am Stück, bevor erneut der Play-off-Fluch zuschlug und Montreal die Spiele fünf, sechs und sieben gewann und im Anschluss sogar bis in das Finale um den Stanley Cup vordrang.

Saison 2021/22 gegen die Tampa Bay Lightning

Und in diesem Jahr? Nach der besten Saison ihrer Geschichte, in der die Leafs mit 115 Punkten in der regulären Saison einen neuen Franchise-Rekord aufstellten, steht den Leafs der Meister der letzten beiden Jahre, der Tampa Bay Lightning, gegenüber. Das erste Spiel der Serie gewann Toronto überzeugend mit 5:0, woraufhin Tampa Spiel zwei mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Nach hohen Siegen für beide Seiten steht es derzeit 3:3, das alles entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht zum Sonntag statt. Hier steht nun für alle, die es mit den Maple Leafs halten, einmal mehr die Frage im Raum: Kann der Play-off-Fluch endlich bezwungen werden?

Constantin Frieser

Maple Leafs wollen den Spiel-Sieben-Fluch beenden

Ein weiteres Jahr – ein weiteres “Game Seven” für die Toronto Maple Leafs. Auch in dieser Saison muss der Klub aus dem Eishockey-Mekka Toronto wieder in ein alles entscheidendes siebtes Spiel und versucht, den Fluch von sechs verlorenen Play-off-Serien in Folge mitsamt acht verlorenen Entscheidungsspielen zu brechen.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

IMAGO/ZUMA Press

Durststrecken kennen die Fans der Toronto Maple Leafs – bereits seit 1967 und damit länger als jede andere Franchise warten die Fans des Gründungsmitglieds der NHL bereits auf einen Meistertitel. In den letzten Jahren lief es aber auch schon in der ersten Runde der Play-offs nicht gut für die blau-weißen Ahornblatt-Träger: Trotz teilweise hoher Favoritenrolle kamen die Leafs seit 2004 nicht mehr über die erste Play-off-Runde heraus. Ein Überblick über die teils kuriosen Pleiten:

Saison 2012/13 gegen die Boston Bruins

Die Play-offs im Jahr 2013 sollten sich als der Beginn des kuriosen Fluchs herausstellen. Nach neun Jahren ohne Play-off-Teilnahme ging Toronto als Außenseiter in die Serie gegen Boston. Trotz eines zwischenzeitlichen 3:1-Rückstandes in der Serie erkämpfte man sich ein siebtes Spiel, in dem für knapp 50 der 60 Spielminuten alles nach Plan lief: Zehn Minuten vor Ende der Partie führten die Leafs noch mit 4:1, bevor Boston ein inzwischen legendäres Comeback startete, durch Tore von Nathan Horton, Milan Lucic und Patrice Bergeron ausglich und schließlich in der Verlängerung durch ein weiteres Tor des jetzigen Kapitäns Bergeron doch noch in die zweite Runde einzog.

Saison 2016/17 gegen die Washington Capitals

Es sollte bis 2017 dauern, bis sich die Leafs wieder für eine Play-off-Teilnahme qualifizierten. Mit einem rundum erneuerten Kader, um die heutigen Stars Mitch Marner, Auston Matthews und Willie Nylander, die ihr erstes volles Jahr in der NHL spielten, zeigte Toronto zwar eine respektable Serie, in sechs Spielen musste man sich allerdings den Washington Capitals geschlagen geben.

Saison 2017/18 gegen die Boston Bruins

2018 stand voll im Zeichen des Dé­jà-vus: Wieder hieß der Gegner Boston und wieder konnte Toronto einen 3:1-Serienrückstand aufholen. Auch eine Führung in Spiel sieben war nichts Neues für Toronto, genauso wenig wie die erneute Trauer nach der nächsten Bruins-Aufholjagd, die dank vier Toren in den letzten 20 Minuten erneut als Sieger vom Eis gingen.

Saison 2019/20 gegen die Columbus Blue Jackets

Nach der Corona-Pause 2020 wurde das Format der NHL für die Zeit der Pandemie angepasst, sodass die letzten vier Play-off-Plätze in sogenannten “Play-In”-Runden ausgespielt wurden. Dieser Wechsel sollte sich aber auch nicht als vorteilhaft für die als haushoher Favorit gehandelten Leafs herausstellen, die in fünf Spielen der Best-of-Five-Serie an den Columbus Blue Jackets scheiterten und so die offiziellen Play-offs verpassten.

Saison 2020/21 gegen die Montreal Canadiens

Im vergangenen Jahr kam es dann zum Duell der beiden großen kanadischen Traditionsklubs gegen die Montreal Canadiens. Erneut war die Favoritenrolle wohl mehr Fluch als Segen. Nachdem sich Leafs-Kapitän John Tavares im ersten Spiel der Serie schwer verletzt hatte, gewann Toronto drei Spiele am Stück, bevor erneut der Play-off-Fluch zuschlug und Montreal die Spiele fünf, sechs und sieben gewann und im Anschluss sogar bis in das Finale um den Stanley Cup vordrang.

Saison 2021/22 gegen die Tampa Bay Lightning

Und in diesem Jahr? Nach der besten Saison ihrer Geschichte, in der die Leafs mit 115 Punkten in der regulären Saison einen neuen Franchise-Rekord aufstellten, steht den Leafs der Meister der letzten beiden Jahre, der Tampa Bay Lightning, gegenüber. Das erste Spiel der Serie gewann Toronto überzeugend mit 5:0, woraufhin Tampa Spiel zwei mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Nach hohen Siegen für beide Seiten steht es derzeit 3:3, das alles entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht zum Sonntag statt. Hier steht nun für alle, die es mit den Maple Leafs halten, einmal mehr die Frage im Raum: Kann der Play-off-Fluch endlich bezwungen werden?

Constantin Frieser

Maple Leafs wollen den Spiel-Sieben-Fluch beenden

Ein weiteres Jahr – ein weiteres “Game Seven” für die Toronto Maple Leafs. Auch in dieser Saison muss der Klub aus dem Eishockey-Mekka Toronto wieder in ein alles entscheidendes siebtes Spiel und versucht, den Fluch von sechs verlorenen Play-off-Serien in Folge mitsamt acht verlorenen Entscheidungsspielen zu brechen.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

IMAGO/ZUMA Press

Durststrecken kennen die Fans der Toronto Maple Leafs – bereits seit 1967 und damit länger als jede andere Franchise warten die Fans des Gründungsmitglieds der NHL bereits auf einen Meistertitel. In den letzten Jahren lief es aber auch schon in der ersten Runde der Play-offs nicht gut für die blau-weißen Ahornblatt-Träger: Trotz teilweise hoher Favoritenrolle kamen die Leafs seit 2004 nicht mehr über die erste Play-off-Runde heraus. Ein Überblick über die teils kuriosen Pleiten:

Saison 2012/13 gegen die Boston Bruins

Die Play-offs im Jahr 2013 sollten sich als der Beginn des kuriosen Fluchs herausstellen. Nach neun Jahren ohne Play-off-Teilnahme ging Toronto als Außenseiter in die Serie gegen Boston. Trotz eines zwischenzeitlichen 3:1-Rückstandes in der Serie erkämpfte man sich ein siebtes Spiel, in dem für knapp 50 der 60 Spielminuten alles nach Plan lief: Zehn Minuten vor Ende der Partie führten die Leafs noch mit 4:1, bevor Boston ein inzwischen legendäres Comeback startete, durch Tore von Nathan Horton, Milan Lucic und Patrice Bergeron ausglich und schließlich in der Verlängerung durch ein weiteres Tor des jetzigen Kapitäns Bergeron doch noch in die zweite Runde einzog.

Saison 2016/17 gegen die Washington Capitals

Es sollte bis 2017 dauern, bis sich die Leafs wieder für eine Play-off-Teilnahme qualifizierten. Mit einem rundum erneuerten Kader, um die heutigen Stars Mitch Marner, Auston Matthews und Willie Nylander, die ihr erstes volles Jahr in der NHL spielten, zeigte Toronto zwar eine respektable Serie, in sechs Spielen musste man sich allerdings den Washington Capitals geschlagen geben.

Saison 2017/18 gegen die Boston Bruins

2018 stand voll im Zeichen des Dé­jà-vus: Wieder hieß der Gegner Boston und wieder konnte Toronto einen 3:1-Serienrückstand aufholen. Auch eine Führung in Spiel sieben war nichts Neues für Toronto, genauso wenig wie die erneute Trauer nach der nächsten Bruins-Aufholjagd, die dank vier Toren in den letzten 20 Minuten erneut als Sieger vom Eis gingen.

Saison 2019/20 gegen die Columbus Blue Jackets

Nach der Corona-Pause 2020 wurde das Format der NHL für die Zeit der Pandemie angepasst, sodass die letzten vier Play-off-Plätze in sogenannten “Play-In”-Runden ausgespielt wurden. Dieser Wechsel sollte sich aber auch nicht als vorteilhaft für die als haushoher Favorit gehandelten Leafs herausstellen, die in fünf Spielen der Best-of-Five-Serie an den Columbus Blue Jackets scheiterten und so die offiziellen Play-offs verpassten.

Saison 2020/21 gegen die Montreal Canadiens

Im vergangenen Jahr kam es dann zum Duell der beiden großen kanadischen Traditionsklubs gegen die Montreal Canadiens. Erneut war die Favoritenrolle wohl mehr Fluch als Segen. Nachdem sich Leafs-Kapitän John Tavares im ersten Spiel der Serie schwer verletzt hatte, gewann Toronto drei Spiele am Stück, bevor erneut der Play-off-Fluch zuschlug und Montreal die Spiele fünf, sechs und sieben gewann und im Anschluss sogar bis in das Finale um den Stanley Cup vordrang.

Saison 2021/22 gegen die Tampa Bay Lightning

Und in diesem Jahr? Nach der besten Saison ihrer Geschichte, in der die Leafs mit 115 Punkten in der regulären Saison einen neuen Franchise-Rekord aufstellten, steht den Leafs der Meister der letzten beiden Jahre, der Tampa Bay Lightning, gegenüber. Das erste Spiel der Serie gewann Toronto überzeugend mit 5:0, woraufhin Tampa Spiel zwei mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Nach hohen Siegen für beide Seiten steht es derzeit 3:3, das alles entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht zum Sonntag statt. Hier steht nun für alle, die es mit den Maple Leafs halten, einmal mehr die Frage im Raum: Kann der Play-off-Fluch endlich bezwungen werden?

Constantin Frieser

Maple Leafs wollen den Spiel-Sieben-Fluch beenden

Ein weiteres Jahr – ein weiteres “Game Seven” für die Toronto Maple Leafs. Auch in dieser Saison muss der Klub aus dem Eishockey-Mekka Toronto wieder in ein alles entscheidendes siebtes Spiel und versucht, den Fluch von sechs verlorenen Play-off-Serien in Folge mitsamt acht verlorenen Entscheidungsspielen zu brechen.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

Wollen endlich die erste Play-off-Runde überstehen: Die Leafs-Stürmer Mitch Marner (li.) und Auston Matthews.

IMAGO/ZUMA Press

Durststrecken kennen die Fans der Toronto Maple Leafs – bereits seit 1967 und damit länger als jede andere Franchise warten die Fans des Gründungsmitglieds der NHL bereits auf einen Meistertitel. In den letzten Jahren lief es aber auch schon in der ersten Runde der Play-offs nicht gut für die blau-weißen Ahornblatt-Träger: Trotz teilweise hoher Favoritenrolle kamen die Leafs seit 2004 nicht mehr über die erste Play-off-Runde heraus. Ein Überblick über die teils kuriosen Pleiten:

Saison 2012/13 gegen die Boston Bruins

Die Play-offs im Jahr 2013 sollten sich als der Beginn des kuriosen Fluchs herausstellen. Nach neun Jahren ohne Play-off-Teilnahme ging Toronto als Außenseiter in die Serie gegen Boston. Trotz eines zwischenzeitlichen 3:1-Rückstandes in der Serie erkämpfte man sich ein siebtes Spiel, in dem für knapp 50 der 60 Spielminuten alles nach Plan lief: Zehn Minuten vor Ende der Partie führten die Leafs noch mit 4:1, bevor Boston ein inzwischen legendäres Comeback startete, durch Tore von Nathan Horton, Milan Lucic und Patrice Bergeron ausglich und schließlich in der Verlängerung durch ein weiteres Tor des jetzigen Kapitäns Bergeron doch noch in die zweite Runde einzog.

Saison 2016/17 gegen die Washington Capitals

Es sollte bis 2017 dauern, bis sich die Leafs wieder für eine Play-off-Teilnahme qualifizierten. Mit einem rundum erneuerten Kader, um die heutigen Stars Mitch Marner, Auston Matthews und Willie Nylander, die ihr erstes volles Jahr in der NHL spielten, zeigte Toronto zwar eine respektable Serie, in sechs Spielen musste man sich allerdings den Washington Capitals geschlagen geben.

Saison 2017/18 gegen die Boston Bruins

2018 stand voll im Zeichen des Dé­jà-vus: Wieder hieß der Gegner Boston und wieder konnte Toronto einen 3:1-Serienrückstand aufholen. Auch eine Führung in Spiel sieben war nichts Neues für Toronto, genauso wenig wie die erneute Trauer nach der nächsten Bruins-Aufholjagd, die dank vier Toren in den letzten 20 Minuten erneut als Sieger vom Eis gingen.

Saison 2019/20 gegen die Columbus Blue Jackets

Nach der Corona-Pause 2020 wurde das Format der NHL für die Zeit der Pandemie angepasst, sodass die letzten vier Play-off-Plätze in sogenannten “Play-In”-Runden ausgespielt wurden. Dieser Wechsel sollte sich aber auch nicht als vorteilhaft für die als haushoher Favorit gehandelten Leafs herausstellen, die in fünf Spielen der Best-of-Five-Serie an den Columbus Blue Jackets scheiterten und so die offiziellen Play-offs verpassten.

Saison 2020/21 gegen die Montreal Canadiens

Im vergangenen Jahr kam es dann zum Duell der beiden großen kanadischen Traditionsklubs gegen die Montreal Canadiens. Erneut war die Favoritenrolle wohl mehr Fluch als Segen. Nachdem sich Leafs-Kapitän John Tavares im ersten Spiel der Serie schwer verletzt hatte, gewann Toronto drei Spiele am Stück, bevor erneut der Play-off-Fluch zuschlug und Montreal die Spiele fünf, sechs und sieben gewann und im Anschluss sogar bis in das Finale um den Stanley Cup vordrang.

Saison 2021/22 gegen die Tampa Bay Lightning

Und in diesem Jahr? Nach der besten Saison ihrer Geschichte, in der die Leafs mit 115 Punkten in der regulären Saison einen neuen Franchise-Rekord aufstellten, steht den Leafs der Meister der letzten beiden Jahre, der Tampa Bay Lightning, gegenüber. Das erste Spiel der Serie gewann Toronto überzeugend mit 5:0, woraufhin Tampa Spiel zwei mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Nach hohen Siegen für beide Seiten steht es derzeit 3:3, das alles entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht zum Sonntag statt. Hier steht nun für alle, die es mit den Maple Leafs halten, einmal mehr die Frage im Raum: Kann der Play-off-Fluch endlich bezwungen werden?

Constantin Frieser