Füchse bleiben im CL-Rennen – Minden verlässt Abstiegsplätze

Die Füchse Berlin bleiben im Rennen um einen Platz in der kommenden Champions League. Unterdessen verließ Minden am Samstag die Abstiegsplätze.

Bleiben in der Spur: die Berliner Füchse.

Bleiben in der Spur: die Berliner Füchse.

IMAGO/Nordphoto

Berlin bezwang den SC DHfK Leipzig in der heimischen Max-Schmeling-Halle mit 34:25 (17:12) und zog nach Punkten wieder mit dem Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt (beide 46:12) gleich. Beide Teams liegen zwei Zähler hinter Rekordmeister THW Kiel (48:10). Der unangefochtene Spitzenreiter SC Magdeburg ist mit 52:4 Zählern bereits enteilt.

In Berlin waren die Füchse von Beginn an dominant und gerieten vor 7226 Fans nie in Rückstand. Nach und nach baute der Favorit angeführt vom überragenden Duo Milos Vujovic (8 Treffer) und Mijajlo Marsenic (7) seine Führung aus. Der 21. Saisonsieg geriet letztlich nie in Gefahr. Beim SC traf Luca Witzke (6) am besten.

Minden macht Boden im Abstiegskampf gut

Unterdessen hat GWD Minden mit seinem fünften Auswärtssieg der Saison die Abstiegsplätze zumindest vorläufig verlassen. Die Ostwestfalen feierten einen 26:25 (12:12)-Erfolg beim Rivalen Bergischer HC und schoben sich an der punktgleichen Spielgemeinschaft HBW Balingen-Weilstetten (beide 15:45) vorbei auf den 16. Platz.

Für Minden wurde es in der Schlussphase eng. Nachdem Ex-Nationalspieler Christian Zeitz in der vorletzten Minute die große Chance vergeben hatte, auf 27:25 zu erhöhen, sicherte GWD-Keeper Malte Semisch 37 Sekunden vor Schluss mit einer Parade den Sieg der Gäste. Mohamed Darmoul war mit sieben Treffern bester Schütze beim Sieger, für den BHC traf David Schmidt (6) am besten.

Füchse Berlin – DHfK Leipzig 34:25 (17:12)

Tore Füchse Berlin: M. Vujovic 8, Marsenic 7, Chrintz 5, Andersson 3, Beneke 2, Holm 2, Jacobs 2, Lindberg 2/2, Drux 1, Langhoff 1, Wiede 1

DHfK Leipzig: Witzke 6, Ivic 5, Binder 3, Sunnefeldt 3, Wiesmach 3, Esche 2, Mamic 2, Krzikalla 1/1

Schiedsrichter: Jannik Otto (Kiel)/Raphael Piper (Kiel)

Zuschauer: 7226

Strafminuten: 10 / 2

Bergischer HC – GWD Minden 25:26 (12:12)

Tore Bergischer HC: D. Schmidt 6, A. Gunnarsson 5, Arnesson 3/2, Gutbrod 3, Stutzke 3, Babak 2, Boomhouwer 1, Darj 1, Nikolaisen 1

GWD Minden: Darmoul 7, Urban 5/2, Korte 4, Zeitz 4, Semisch 3, Grebenc 1, Pieczkowski 1, Richtzenhain 1

Schiedsrichter: Sascha Schmidt (Bochum)/Frederic Linker (Bochum)

Zuschauer: 1602

Strafminuten: 6 / 14

Disqualifikation: Arnesson (49.) / –

Bundesliga-Rückkehr perfekt: VfL Gummersbach wieder erstklassig

Der einstige Bundesliga-Dino VfL Gummersbach ist nach drei Jahren Abstinenz zurück im deutschen Oberhaus. Das steht seit Dienstagabend fest.

Richtig Bock auf Bundesliga-Handball: Nationalspieler Julian Köster.

Richtig Bock auf Bundesliga-Handball: Nationalspieler Julian Köster.

imago images

Als es passierte, standen die VfL-Profis aber nicht auf der Platte, sondern saßen gemeinsam in einem Restaurant und verfolgten die Partie des Zweiten. Und tatsächlich patzte der ASV Hamm-Westfalen beim TV Großwallstadt (27:27). Nach dem jüngsten 34:26 bei der SG BBM Bietigheim hätte den Gummersbachern aus den verbleibenden fünf Spielen bereits ein einziger weiterer Punkt zum Aufstieg genügt. Durch den Punktverlust des Tabellenzweiten ist dieser nun vorzeitig besiegelt.

Nach 33 von 38 Spieltagen führt Gummersbach die Tabelle souverän mit elf Punkten Vorsprung an. Der zwölfmalige deutsche Meister war 2019 aus der Bundesliga abgestiegen. Die besten Chancen, als zweites Team neben Gummersbach aufzusteigen hat neben Hamm aktuell der Tabellendritte HSG Nordhorn-Lingen, der im Vorjahr den bitteren Gang in die 2. Liga hatte antreten müssen.

Aktuell 54:12 Punkte bei einer Tordifferenz von +160 garantieren den Gummersbachern den rechnerisch sicheren zweiten Tabellenplatz, der den Oberbergischen einen Bundesliga-Startplatz in der Saison 2022/23 sichert.

Feier mit den Fans angekündigt

So dürfte das nächste Heimspiel am kommenden Samstag vor allem zu einer großen Party werden: Gegen die Eulen Ludwigshafen will der frisch gebackene Aufsteiger gewinnen und im Anschluss die Bundesliga-Rückkehr mit seinen Fans gebührend feiern. 30 bis 45 Minuten nach Abpfiff wird sich die Mannschaft vor der Arena auf dem Heiner-Brand-Platz einfinden. “Neben einem kleinen Bühnenprogramm stehen die Spieler dort für Autogrammwünsche und nette Gespräche in lockerer Atmosphäre bei Musik und leckeren Getränken bereit”, schreibt der VfL auf seiner Vereinswebsite.