Werders Weiß soll die Krumbiegel-Linder-Lücke in Hoffenheim füllen

Werders Weiß soll die Krumbiegel-Linder-Lücke in Hoffenheim füllen

Die TSG Hoffenheim hat eine zweite Spielerin vom SV Werder Bremen verpflichtet: Außenverteidigerin Michelle Weiß. Auf ihrer Position war großer Bedarf im Kraichgau entstanden.

Auf der defensiven Außenbahn zu Hause: Michelle Weiß.

Auf der defensiven Außenbahn zu Hause: Michelle Weiß.

IMAGO/foto2press

Paulina Krumbiegel? Bei Juventus Turin. Sarai Linder? Beim VfL Wolfsburg. Leonie Maier? Hat ihre Karriere beendet. Die drei prominentesten Namen auf den defensiven Außenbahnen der TSG Hoffenheim fallen seit Saisonende weg, entsprechend groß klaffte die Lücke in der Kaderliste.

Mit Michelle Weiß von Werder Bremen sorgten die Kraichgauerinnen am Donnerstag für die erste Neubesetzung. Die 23-Jährige unterzeichnete einen Zweijahresvertrag und ist die fünfte Neue nach Sara Ritter (Abwehr, SK Brann), Chiara Hahn (Mittelfeld, ebenfalls Werder Bremen), Feli Delacauw (Mittelfeld, Fortuna Sittard) und Selina Cerci (Sturm, 1. FC Köln).

Bei Werder fielen Weiß’ Einsatzzeiten spärlich aus

“Durch ihren Antritt und ihre allgemeine Dynamik passt Michelle sehr gut in unser Spiel”, findet der Sportliche Leiter Stephan Lerch: “Sie ist sehr griffig in den Zweikämpfen und schaltet sich zudem gerne in die Offensive ein. Auch taktisch ist sie hervorragend ausgebildet. Neben ihren sportlichen Qualitäten passt sie auch charakterlich perfekt in unser Team. Michelle ist zielstrebig und weiß, was sie will.”

Allerdings fielen Weiß’ Einsatzzeiten beim Tabellen-Siebten der abgelaufenen Saison eher spärlich aus: Nur zu zwölf Spielen reichte es, achtmal davon wurde sie eingewechselt. “Michelles sportliche Situation war mit Sicherheit nicht immer ganz einfach, sie hat die Herausforderung aber stets angenommen und sich in ihrer Zeit bei Werder weiterentwickelt”, sagt Birte Brüggemann, Abteilungsleiterin Frauen- und Mädchenfußball beim SVW.

Lerch wiederum verwies darauf, dass Weiß “gerade in den letzten Partien” der Saison ihr Potential unter Beweis gestellt habe. Die vier Startelf-Einsätze stammen nämlich aus den sechs abschließenden Spielen. Gegen Absteiger Duisburg (4:2) sammelte sie dabei ihren einzigen Scorerpunkt.