Union: Parensen klagt gegen Kündigung

Union: Parensen klagt gegen Kündigung

Union Berlins ehemaliger Technischer Direktor und Fanliebling Michael Parensen geht gegen seine Kündigung vor.

Zwischen Michael Parensen und dem 1. FC Union gab es kein friedliches Ende der Zusammenarbeit.

Zwischen Michael Parensen und dem 1. FC Union gab es kein friedliches Ende der Zusammenarbeit.

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Michael Parensen und der 1. FC Union Berlin sind im März nach insgesamt 15 Jahren Zusammenarbeit getrennte Wege gegangen. Nun geht der ehemalige Technische Direktor gegen seine Kündigung vor. Wie das Arbeitsgericht Berlin am Montag mitteilte, ist für Dienstag (12.15 Uhr) ein erster Verhandlungstermin für die Kündigungsschutzklage angesetzt. Die Klub aus dem Südosten Berlins hatte das Arbeitsverhältnis mit dem 37-Jährigen zum 30. September 2024 gekündigt.

Parensen war im Jahr 2009 als damals 22-jähriger Spieler an die Alte Försterei gewechselt, nach seinem Karriereende im Jahr 2020 ermöglichten ihm die Eisernen den nahtlosen Übergang in einen neuen Lebensabschnitt als Funktionär. Nach seiner aktiven Karriere durchlief Parensen 2020 zunächst als Hospitant verschiedene Abteilungen beim 1. FC Union: Im Sommer 2022 folgte die Berufung zum Technischen Direktor der Profiabteilung der Männer.

In der Pressemitteilung im März kam Parensen nicht zu Wort

Nach kicker-Informationen wollte Union Parensen weiter als Technischen Direktor beschäftigen. Mehr wurde ihm zum aktuellen Zeitpunkt nicht zugetraut. Die Vereinsikone, die 249 Pflichtspiele für Union bestritt, wollte auf der Karriereleiter den nächsten Schritt gehen und hatte sich so Hoffnungen auf die Nachfolge von Oliver Ruhnert gemacht. Die Stelle als Geschäftsführer Profifußball wurde bekanntlich vor kurzem mit Horst Heldt neu besetzt.

Parensen und Union Berlin dagegen beendeten eben die Zusammenarbeit im März. In der Pressemitteilung dazu kam der ehemalige Publikumsliebling selbst nicht zu Wort. Obwohl das bei den Eisernen eigentlich so üblich ist. Möglicherweise ein Indiz dafür, dass es zwischen den beiden Parteien am Ende ein wenig rumort hat. Nun sieht man sich vor Gericht wieder.

Jannis Klimburg