Alba bricht spät ein: Niners sichern sich dank Comeback ersten Matchball

Alba bricht spät ein: Niners sichern sich dank Comeback ersten Matchball

Das vierte Viertel von Spiel 3 der Halbfinal-Serie gegen Chemnitz gleicht für Alba Berlin einem Debakel. Eine zwischenzeitliche 17-Punkte-Führung reicht den Hauptstädtern nicht, den Sieg einzutüten. Die Niners sichern sich stattdessen den ersten Matchball in der Best-of-five-Serie.

Nichts zu holen für Johannes Thiemann (li.): Alba Berlin geht im vierten Viertel in Chemnitz unter.

Nichts zu holen für Johannes Thiemann (li.): Alba Berlin geht im vierten Viertel in Chemnitz unter.

IMAGO/Fotostand

Bayern München steht bereits als erster Finalteilnehmer fest, aktuell sieht es auch für die Niners Chemnitz gut aus. Noch ein Sieg fehlt den Sachsen, um die Halbfinalserie gegen Alba Berlin zu gewinnen. Am Sonntag siegten sie gegen die Hauptstädter mit 84:72 (37:29) und führen nun in der Best-of-Five-Serie mit 2:1. Die vierte Partie findet am Dienstag (18.30 Uhr) ebenfalls in Chemnitz statt.

Chemnitz, das früh Center Kevin Yebo wegen einer Disqualifikation nach einem Foulspiel verlor, lief bis wenige Minuten vor dem Ende einem Rückstand hinterher. Alba schien die Partie über weite Strecken komplett unter Kontrolle zu haben, behauptete lange Zeit einen zweistelligen Vorsprung, der Mitte des dritten Viertels sogar bis auf 17 Punkte anwuchs.

Doch dann folgte ein kapitaler Einbruch. Dank eines 11:0-Laufes im Schlussviertel und einer starken Defensive rangen die Hausherren Alba doch noch nieder. Mit 31:11 deklassierte Chemnitz im vierten Viertel die Berliner. Erst beim Stand von 67:65 im vierten Viertel übernahmen die Niners erstmals im Spielverlauf die Führung, anschließend zogen sie unwiderstehlich davon.

Fünf Chemnitzer in Double-Digits

Beste Werfer der Hausherren, die die erste Teilnahme in einem Bundesliga-Finale anvisieren, waren Kaza Kajami-Keane und Jeff Garrett mit jeweils 15 Punkten. Auch Aher Uguak (13), Jonas Richter (11) und Wesley van Beck (10) kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute.

Dies gelang auf der Gegenseite nur drei Berlinern. Matt Thomas und Johannes Thiemann waren mit jeweils 13 Zählern noch die besten Alba-Scorer, Sterling Brown kam noch auf zehn Punkte.

Niners Chemnitz – Alba Berlin 84:72 (14:26,15:11,24:24,31:11)

Punkte Niners Chemnitz: Garrett 15, Kajami-Keane 15, Uguak 13, Richter 11, Van Beck 10, Krubally 8, Lansdowne 8, Lockhart 2, Yebo 2
Punkte Alba Berlin: Thiemann 13, Thomas 13, Brown 10, Schneider 9, Delow 7, Olinde 6, Bean 5, Koumadje 4, Wetzell 4, Hermannsson 1
Zuschauer: 5000