Per Acht-Sekunden-Video: Mourinho bestätigt Fenerbahce-Engagement

Per Acht-Sekunden-Video: Mourinho bestätigt Fenerbahce-Engagement

Acht Sekunden lang ist das Video, das am Samstagabend davon kündet: José Mourinho hat einen neuen Job. Und bei Fenerbahce Istanbul eine große Herausforderung, wenn man auf die Abschlusstabelle der Saison 2023/24 schaut.

Erstmals in der Türkei aktiv: José Mourinho.

Erstmals in der Türkei aktiv: José Mourinho.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Europas bester Vizemeister seit der Jahrtausendwende hat einen neuen Trainer. Auch wenn sich Gerüchte bereits gemehrt hatten, ist es doch eine stattliche Schlagzeile: José Mourinho ist neuer Fenerbahce-Coach.

Der Portugiese, inzwischen 61 Jahre alt, folgt also auf Ismail Kartal, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft. Mourinho soll bis 2026 unterschreiben. Es ist sein erster Job seit Januar, als er als Chefcoach bei der AS Rom von seinen Aufgaben entbunden wurde.

Am Samstagabend bestätigte er sein Engagement in einer achtsekündigen Videobotschaft, die Fener über X verbreitete: “Lasst uns unsere Reise gemeinsam beginnen.” Am Sonntag um 19 Uhr wird der Coach im Ülker-Stadion vorgestellt.

Mourinho könnte Fenerbahces aktuelle Situation bekannt vorkommen

Unter Vorgänger Kartal sammelte Fenerbahce in der abgelaufenen Saison beeindruckende 99 Punkte (aus 38 Spielen), landete hinter Erzrivale Galatasaray (102 Punkte) am Ende aber “nur” auf Platz zwei. Noch mal so eine gute Saison zu spielen, mit dem Wissen, dass es einen solch starken Rivalen gibt, wird zweifelsohne zu einer Herausforderung für Mourinho und seine Mannschaft, in der aktuell Dusan Tadic, Edin Dzeko oder Michy Batshuayi spielen.

Mourinho könnte Fenerbahces aktuelle Situation allerdings bekannt vorkommen. Als er sich 2010 Real Madrid anschloss, genügten 92 Punkte in seiner ersten Saison hinter Pep Guardiolas FC Barcelona (96 Zähler) nur für die Vizemeisterschaft. Ein Jahr später sammelte Mourinhos Real jedoch 100 Punkte – und den Titel ein.

Für “The Special One” ist Fenerbahce bereits die elfte Station als Cheftrainer. Seine größten Erfolge liegen mit dem Champions-League-Titel 2004 beim FC Porto und dem Triple-Sieg 2010 mit Inter Mailand zwar schon einige Jahre zurück, doch mit der Roma gelang es dem extrovertierten Star-Trainer, 2022 die Conference League zu gewinnen und 2023 das Europa-League-Finale zu erreichen. Auch wenn starke Punkteausbeuten in der Liga ausblieben.