Heimsieg gegen Hannover II: Franjic’ feiner Fuß bringt Würzburg den Vorteil

Heimsieg gegen Hannover II: Franjic’ feiner Fuß bringt Würzburg den Vorteil

Es geht um das letzte Ticket für Liga 3: Am Mittwochabend setzten sich die heimischen Kickers in Würzburg knapp gegen die U 23 von Hannover 96 durch. Das Rückspiel der Aufstiegsrunde findet am Sonntag statt.

Ivan-Leon Franjic (Archiv) brachte sein Team mit seinem Treffer auf Kurs.

Ivan-Leon Franjic (Archiv) brachte sein Team mit seinem Treffer auf Kurs.

IMAGO/HMB-Media

Aufstiegsspiele zur 3. Liga

Meister gegen Meister – aber sonst gibt es kaum Parallelen zwischen den beiden Kontrahenten um den Aufstieg in die 3. Liga: Während Würzburg von Saisonbeginn an die 3. Liga im Visier hatte, war der Klassensprung für die U 23 von Zweitligist Hannover 96 eigentlich nicht vorgesehen. Nach dem 1:0-Hinspielsieg der Würzburger bleibt weiter offen, wer das letzte Ticket für eine der drei deutschen Topligen lösen wird.

Während bei den Gästen aus Niedersachsen mit Weinkauf, Börner, Ezeh und Oudenne vier Spieler aus dem Profikader in der Startelf standen, strotzte die Elf der Gastgeber vor Erfahrung: Nicht nur Sanè, Franjic oder Hägele haben in ihrer Karriere zahlreiche Einsätze in den drei höchsten Ligen des Landes absolviert – und dieser Unterschied an Routine war in der ersten Halbzeit auch sichtbar.

Begannen die Hannoveraner im ausverkauften “Dalle” noch mutig, schlichen sich in der Folge zu viele Fehler ein. So konnten die Würzburger mehr und mehr das Kommando übernehmen. Ein spielerischer Leckerbissen war die Partie über die gesamte Spielzeit nicht, klar herausgespielte Chancen blieben lange Zeit Mangelware. So war es nicht verwunderlich, dass das Tor des Tages nach einem Freistoß fiel: Franjic, der im Sommer zum Zweitliga-Absteiger Wehen Wiesbaden wechselt, trat zum Freistoß an und zirkelte den Ball aus rund 18 Metern sehenswert zum 1:0 ins rechte Eck (22.).

Intensität nimmt zu

Zwar kamen auch die Gäste in der Folge zu Chancen – Uhlmann verzog aus der Distanz, Görner und Oudenne verpassten Kopfballgelegenheiten – doch die Hausherren waren vor der Pause präsenter und gefährlicher: Bei Versuchen von Kurzweg, Sané und Hägele fehlte jeweils nicht viel.

Nach Wiederanpfiff nahm die Intensität zu. Fast die gesamten zweiten 45 Minuten wogte die Partie hin und her, auch die halbgefährlichen und gefährlichen Abschlüsse wechselten sich fast konsequent ab. Mitte des Durchgangs hatten die Gäste ihre beste Phase – und mit Oudennes Schuss, der Würzburgs Keeper Friedsam zu einer Parade zwang, auch ihre beste Chance des Spiels. Später landeten auch Schüsse von Matsuda und Ezeh beim Torhüter.

Die Würzburger verpassten es ihrerseits, den Deckel drauf zu machen: Vor allem Eckbälle auf Hägele sorgten immer wieder für Gefahr, auch Konterchancen der Kickers blieben ungenutzt. Die größte Möglichkeit hatte Meisel, der einen schwer zu nehmenden Ball aus rund acht Metern nicht im Tor unterbringen konnte. So endete ein bis zum Schluss spannendes, aber sicher nicht hochklassiges Duell mit einem knappen Erfolg des leichten Favoriten. Die Entscheidung fällt aber erst am kommenden Sonntag, wenn ab 13.30 Uhr das Rückspiel in Hannover stattfindet.