Einvernehmliche Trennung: Parlatan verlässt Wuppertal

Einvernehmliche Trennung: Parlatan verlässt Wuppertal

Was sich bereits in den vergangen Tagen angedeutet hatte, ist nun Realität: Der Wuppertaler SV und Chef-Trainer Ersan Parlatan werden ab Sommer getrennte Wege gehen, darauf verständigten sich beide Parteien einvernehmlich.

Verlässt Wuppertal im Sommer: Chef-Trainer Ersan Parlatan

Verlässt Wuppertal im Sommer: Chef-Trainer Ersan Parlatan

IMAGO/Funke Foto Services

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Dem Wuppertaler SV steht ein turbulenter Sommer bevor. Schon in den vergangenen Wochen war durchgesickert, dass sich beim Tabellendritten der frisch abgelaufenen Regionalliga-Saison einiges verändern würde. Aufgrund von finanziellen Einschnitten wird der WSV mit einer runderneuerten Mannschaft – und nun auch mit einem komplett neuen Trainerteam – in der kommenden Saison der Regionalliga West an den Start gehen. Neben Co-Trainer Andy Steinmann (39), der bereits am letzten Spieltag neben elf Spielern verabschiedet wurde, wird auch Chef-Trainer Ersan Parlatan den Verein im Sommer verlassen.

Trennung nicht überraschend

Die Meldung, dass der WSV ohne Parlatan in die neue Saison gehen würde, kommt allerdings nicht sonderlich überraschend, hatte der scheidende Coach zuletzt ein Treuebekenntnis zum WSV vermieden. “Wir befinden uns in Gesprächen, wollen für alle Beteiligten die bestmögliche Entscheidung treffen, mit der alle leben können”, sprach der Trainer in Rätseln über seine Zukunft. “Der Verein und Ersan Parlatan standen in ständigem Austausch und haben gemeinsam beschlossen, diese Veränderung vorzunehmen.”, heißt es in der Stellungnahme des West-Regionalligisten, in der letztlich von einer “einvernehmlichen Trennung” die Rede ist.

Parlatan war Ende Dezember auf dem Trainerstuhl installiert worden und trat die Nachfolge des einen Monat zuvor entlassenen Hüzeyfe Dogan an. Der Trainerwechsel “erwies sich in der damaligen Situation als die richtige Entscheidung”, erklärt der Verein, immerhin habe Parlatan den strauchelnden Titelaspiranten wieder auf Kurs gebracht und hatte bis zuletzt eine positive Bilanz vorzuweisen. In allen Heimspielen blieb er ungeschlagen und erzielte einen Punktedurchschnitt von 2,07 Punkten pro Spiel in der Regionalliga West.

Über die genauen Gründe für die Trennung gibt der Verein keine weiteren Erklärung ab. Auch wer das Kommando beim runderneuerten Wuppertal SV übernehmen soll, ist bislang noch nicht bekannt.