Torwarttrainer Gspurning für Unions Bundesliga-Auftakt gesperrt

Torwarttrainer Gspurning für Unions Bundesliga-Auftakt gesperrt

Den Bundesliga-Auftakt 2024/25 muss Union Berlins Torwarttrainer Michael Gspurning von der Tribüne aus verfolgen. Das steht seit Mittwoch fest.

Er wütete nach dem Freiburger Ausgleich am Samstag: Michael Gspurning.

Er wütete nach dem Freiburger Ausgleich am Samstag: Michael Gspurning.

imago images

Das Bundesliga-Finale war für Spieler, Verantwortliche und Fans von Union Berlin eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Da war der Blick auf die anderen Plätze – Bochum verlor im Parallelspiel mit 1:4 in Bremen -, aber auch das fordernde Heimspiel gegen den SC Freiburg beim Abschied von Kulttrainer Christian Streich.

Trotz eines von Josip Juranovic verschossenen Handelfmeters vor der Pause ging Union wegen des Treffers von Benedict Hollerbach (68.) mit einer Führung in die Schlussviertelstunde. Als Freiburgs Ritsu Doan in der 85. Minute allerdings den Ausgleich erzielte, begann in der Hauptstadt das große Zittern. Den Eisernen drohte in der Saison der Champions-League-Teilnahme tatsächlich die Relegation.

Nach dem Treffer von Doan beklagte sich die Union-Bank vehement beim Schiedsrichter, besonders ausgiebig echauffierte sich Torwarttrainer Michael Gspurning, dem Referee Christian Dingert (kicker-Note 2,5) daraufhin die Rote Karte gab. Der ehemalige österreichische Nationalkeeper (drei Einsätze) musste die letzten Minuten des packenden Bundesliga-Duells auf der Tribüne mitverfolgen.

Von dort aus sah er, wie Janik Haberer Union in der Nachspielzeit mit einem Elfmeter-Nachschuss doch noch den direkten Klassenerhalt sicherte. Umso eher kann Gspurning wohl die Sperre verkraften, die ihm das DFB-Sportgericht in Folge seiner Roten Karte aufbrummte.

Gspurning akzeptiert auch die 2000 Euro Strafe

Dieses sperrte Gspurning am Mittwoch für ein Meisterschaftsspiel. Der Bundesliga-Auftakt der Saison 2024/25 – der Startschuss fällt am 23. August – wird also ohne Unions Torwarttrainer, seit Dezember 2017 in diesem Amt, über die Bühne gehen. Durch das Innenraumverbot darf er sich eine halbe Stunde vor Anpfiff und eine halbe Stunde nach Abpfiff nicht in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Auch Kontakt zur Mannschaft ist in diesem Zeitraum verboten.

Zudem muss der 43-Jährige ein Bußgeld in Höhe von 2000 Euro zahlen. Der 1. FC Union sowie Gspurning haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist somit rechtskräftig.