Draisaitl erst stark, dann angeschlagen: Oilers verspielen 4:1-Führung

Draisaitl erst stark, dann angeschlagen: Oilers verspielen 4:1-Führung

Erst läuft alles nach Plan, dann aus dem Ruder – das gilt zum Auftakt der Serie gegen die Vancouver Canucks für die Edmonton Oilers ebenso wie für Leon Draisaitl. Die NHL Playoffs am Donnerstagmorgen.

Wende eingeleitet: J.T. Miller trifft zum 3:4 für die Canucks.

Wende eingeleitet: J.T. Miller trifft zum 3:4 für die Canucks.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Vancouver Canucks haben ihren Status als diesjähriger Angstgegner der Edmonton Oilers zum Auftakt der gemeinsamen Playoff-Serie untermauert. In der Nacht auf Donnerstag (MESZ) unterlagen Leon Draisaitl & Co. beim kanadischen Rivalen nach 4:1-Führung noch mit 4:5 und liegen im Kampf um den Einzug in die Stanley Cup Semifinals damit 0:1 in Rückstand.

Zunächst war für die Oilers alles wunschgemäß gelaufen: Zack Hyman (3.) und Mattias Ekholm (16.) schossen nach dem überlegenen ersten Drittel – 10:5 Torschüsse – eine 2:0-Führung heraus. Draisaitl verbuchte jeweils einen Assist und erhöhte sein Scorerpunkte-Konto nach sechs Playoff-Auftritten auf satte zwölf (5/7), womit er ligaweit mit Teamkollege Connor McDavid und Avalanche-Verteidiger Cale Makar an der Spitze liegt.

NHL 2023/24

Nach dem Anschluss durch Dakota Joshua (21.) stellten Cody Ceci und erneut Hyman (neuntes Playoff-Tor!) per Doppelschlag auf 4:1 (33./34.). Draisaitl stand dabei jedoch schon nicht mehr auf dem Eis: Er verpasste die letzten acht Minuten des zweiten Abschnitts angeschlagen und saß in dieser Zeit auch nicht auf der Bank. Und so konnte auch er nicht verhindern, dass Elias Lindholm für die inzwischen überlegenen Canucks verkürzte (38.).

Später Doppelschlag schockt Oilers – Panthers schlagen furios zurück

Im finalen Drittel kehrte Draisaitl zwar wieder zurück, wirkte aber gehemmt. Der Kölner kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe und gab nur noch einen Torschuss ab, die Teamkollegen allerdings auch nur deren drei. Stattdessen drehten J.T. Miller (50.) sowie Nikita Zadorov und Conor Garland binnen 39 Sekunden (54./55.) die Partie.

Spiel 2 findet in der Nacht auf Samstag (MESZ) ebenfalls in Vancouver statt. Dann können sich die Oilers die Florida Panthers zum Vorbild nehmen, die in ihrer Best-of-seven-Serie gegen die Boston Bruins furios ausglichen: Nach dem 1:5 zum Auftakt hieß es diesmal 6:1 für den Vorjahresfinalisten, bei dem Aleksander Barkov mit zwei Toren und zwei Vorlagen herausragte. Auch Sam Reinhart kam auf vier Scorerpunkte, jeweils Assists.