Stürmen Colorado und Edmonton weiter Richtung Titel?

Stürmen Colorado und Edmonton weiter Richtung Titel?

Wie auch im Osten setzten sich auch in der Western Conference die Favoriten durch. Der Sieger der Hauptrunde, der Cup-Sieger von 2022, die titelhungrigen Oilers sowie ein Außenseiter buhlen nun um noch größere Erfolge. Eine Vorschau auf das Playoff-Halbfinale im Westen …

Wollen mit ihren Teams unter die besten Vier: Cale Makar (li.) und Leon Draisaitl.

Wollen mit ihren Teams unter die besten Vier: Cale Makar (li.) und Leon Draisaitl.

IMAGO/picture alliance

Dallas Stars – Colorado Avalanche

Erst im siebten entscheidenden Spiel in der Nacht zum Montag gelang es dem im Westen topgesetzten Team aus Dallas, Titelverteidiger Vegas Golden Knights auszuschalten – und nach 0:2-Serienrückstand ein Comeback zu vollenden. Gegner Colorado war deutlich schneller. Die Avalanche fegte nach einer Niederlage in Spiel eins gegen die Winnipeg Jets förmlich über die in der Hauptrunde noch beste Abwehr der Liga hinweg und erzielte in den nur fünf Partien insgesamt satte 28 Tore.

NHL playoffs, 2. Runde

Bekommen die Stars Colorados Offensive in den Griff? Immerhin gelangen in nur fünf Spielen in Runde eins gleich drei Spielern satte neun Scorerpunkte: Den Superstars Cale Makar und Nathan MacKinnon sowie auch Mikko Rantanen. Der Reihenkollege der beiden Letzteren, Valeri Nichushkin, kam auf sieben Tore. Der Lohn waren mehrere freie Tage, die im Vergleich zu Dallas durchaus wertvoll werden können. Bei den Stars war der erst 20-jährige Wyatt Johnston – noch für Hauptrunden-Topscorer Jason Robertson – mit vier Toren und drei Assists der beste Punktesammler.

kicker-Tipp: 2:4

Die Offensivstärke der Avalanche ist nach Winnipeg auch für Dallas starkes und tief besetztes Kollektiv zu viel.

Vancouver Canucks – Edmonton Oilers

Das Überraschungsteam der Hauptrunde aus Vancouver schreibt weiter seine eigene Erfolgsgeschichte. Gegen die spät in Fahrt gekommenen Nashville Predators gingen die Canucks nie in Rückstand und gewannen in einer dennoch sehr engen Serie am Ende mit 4:2. Besonders kurios dabei: Aus Verletzungsgründen musste das Team aus West-Kanada dabei gleich drei Torhüter einsetzen. Nummer eins fiel schon in Spiel mit einer Knieblessur und wird in den Playoffs wohl nicht mehr zurückkommen. Nachdem auch Nummer zwei Casey DeSmith ausfiel, übernahm Nummer drei, der Lette Arturs Silovs, und führte sein Team prompt in die zweite Runde.

Wieder einmal waren Connor McDavid, der mit zwölf Punkten aus nur fünf Spielen die meisten aller Akteure in Playoff-Runde eins erzielte, und Leon Draisaitl (zehn) nicht zu stoppen, mehr als nur unterstützt von Toptorjäger Zach Hyman mit sieben Toren. Vor allem die Special Teams brillierten beim 4:1 gegen die Los Angeles Kings. Unglaublich 45 Prozent ihrer Powerplays nutzte Edmonton aus und kassierte keinen einzigen Gegentreffer in Unterzahl – beides Bestwerte nach Runde ein.

kicker-Tipp: 2:4

Den Canucks fehlt es nicht an Qualität, aber noch an Erfahrung, um die Playoff-gestählten Oilers und ihre Superstars zu bezwingen.