Bochum vereinbart Partnerschaft mit kanadischem Erstligisten

Bochum vereinbart Partnerschaft mit kanadischem Erstligisten

Sportlich steckt der VfL Bochum mitten im Abstiegskampf, doch die Verantwortlichen blicken in die Zukunft. Nach der Kooperation mit dem japanischen Erstligisten Jubilo Iwata arbeiten sie nun mit einem Klub aus Kanada zusammen.

“Bei unseren Aktivitäten im Ausland müssen wir smart vorgehen”: Sprecher der VfL-Geschäftsführung Ilja Kaenzig.

IMAGO/RHR-Foto

Im Jahr 2021 wurde er Meister, und doch ist er hierzulande wenig bekannt: Pacific FC heißt der Erstligaklub aus Kanada, mit dem der VfL Bochum eine strategische Partnerschaft eingeht. Laut Klubangaben ist es die erste Zusammenarbeit dieser Art zwischen einem Klub aus der Bundesliga und der Canadian Premier League.

Die Partnerschaft gehört zur Internationalisierungsstrategie an der Castroper Straße und soll dabei helfen, einen Bundesliga-Umsatz von 100 Millionen Euro zu erzielen. “Der kanadische Fußballmarkt und insbesondere Pacific FC passt hervorragend zu den Ambitionen des VfL, nicht nur weil Kanada 2026 gemeinsam mit den USA Co-Ausrichter der WM sein wird”, sagt Tim Jost, Direktor Marketing und Vertrieb bei den Bochumern.

“Unsere Internationalisierung ist eine ‘Variante light'”

In sportlicher Hinsicht will der Bundesligist jungen kanadischen Spielern einen Entwicklungsschritt in Deutschland ermöglichen, dabei geht es sowohl um die Männer- als auch die Frauenteams.

“Zugegeben, unsere Internationalisierung ist eine ‘Variante light’, sie erfolgt mit Augenmaß. Denn als VfL Bochum wissen wir, dass unsere Heimat an der Castroper Straße ist, dass unser Potenzial die rund 18 Millionen Sympathisanten bundesweit sind”, sagt Ilja Kaenzig, Sprecher der VfL-Geschäftsführung: “Bei unseren Aktivitäten im Ausland müssen wir smart vorgehen, da dort niemand auf uns gewartet hat. Nichtdestotrotz: Die Zusammenarbeit mit dem Pacific FC bietet jede Menge Chancen für den VfL.”

Präsident und Miteigentümer des Pacific FC ist der ehemalige Profi Josh Simpson, der auch zwischenzeitlich für den 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga auflief. Erst in diesem März hatte der VfL eine Kooperation mit dem japanischen Erstligisten Jubilo Iwata vereinbart.