Mit sofortiger Wirkung: Rostock trennt sich von Sportdirektor Walter

Mit sofortiger Wirkung: Rostock trennt sich von Sportdirektor Walter

Zwei Spieltage vor Schluss hat sich Hansa Rostock mit sofortiger Wirkung von seinem Sportdirektor Kristian Walter getrennt. Der bis 30. Juni 2025 laufende Vertrag wurde einvernehmlich aufgelöst.

Nicht mehr Sportdirektor bei Hansa Rostock: Kristian Walter.

Nicht mehr Sportdirektor bei Hansa Rostock: Kristian Walter.

IMAGO/Metodi Popow

Bereits Anfang März hatten sich der Verein und Walter darauf verständigt, die Zusammenarbeit zum Saisonende 2023/24 zu beenden, weil sich die Kogge mit Blick auf die kommenden Jahre strukturell neu aufstellen will. Nun trennen sich die Wege bereits einige Wochen zuvor, das haben die Rostocker am Dienstagnachmittag bekanntgegeben.

“In Anbetracht der öffentlichen Diskussion und dem zunehmenden Druck auf seine Person haben wir im Sinne des Vereins und Kristians entschieden, ihn mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden”, wird Interimsvorstand Jürgen Wehlend auf der Hansa-Homepage zitiert.

Ein Umschwung blieb bei den Hanseaten in der Rückrunde aus. Mit nur zwei verbleibenden Spielen hat die Kogge auf Rang 17 liegend einen Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz (Wiesbaden), ganze vier Punkte fehlen auf den 15. Tabellenplatz, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde. Gemeinsam mit Cheftrainer Mersad Selimbegovic habe man versucht, “Bedingungen zu schaffen, die Erfolg ermöglichen”. Dieser blieb bisher allerdings weitestgehend aus.

Entscheidung soll Druck aus der Gesamtsituation nehmen

Auch Walter selbst begründet die Entscheidung damit, “etwas Druck aus der Gesamtsituation zu nehmen und vor allem den vollen Fokus des Vereins auf die noch ausstehenden Spiele zu lenken”. “Ich wünsche dem FC Hansa und allen mit dem Verein Verbundenen alles erdenklich Gute. Der Mannschaft, Mersad und dem Trainerteam, allen Mitarbeitern und Anhängern weiterhin die nötige Kraft und Energie, um den Klassenerhalt zu realisieren”, so der 39-Jährige.

Der Prozess zur Neubesetzung der sportlichen Leitung, der im März gestartet wurde, stehe bei den Rostockern “vor dem Abschluss”, heißt es von Vereinssseite.