Capretti übernimmt ab der neuen Saison bei Absteiger Lübeck

Capretti übernimmt ab der neuen Saison bei Absteiger Lübeck

Guerino Capretti wird neuer Trainer beim VfB Lübeck. Der Drittliga-Absteiger hat den 42-Jährigen mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet, wie der Verein am Sonntag mitteilte.

Hat die neue Aufgabe beim VfB Lübeck im Blick: Guerino Capretti.

Hat die neue Aufgabe beim VfB Lübeck im Blick: Guerino Capretti.

IMAGO/Stefan Bösl

Der VfB Lübeck ließ am Freitagabend aufhorchen, als er im Kellerduell gegen den MSV Duisburg aus einem 3:1 noch ein 5:3 machte und so die Zebras wohl mit in die Regionalliga nimmt. Der Abstieg des VfB stand schon vor der Partie fest, wer die Marzipanstädter in der kommenden Saison in der Viertklassigkeit trainieren wird, aber noch nicht. Seit Sonntag herrscht aber auch in der Trainerfrage Klarheit: Guerino Capretti übernimmt ab der neuen Saison in Lübeck.

Bis zum Saisonende hat noch Jens Martens das sportliche Kommando. Der 68-Jährige hatte erst Ende März beim VfB angeheuert, nachdem der Drittligist in akuter Abstiegsgefahr Florian Schnorrenberg entlassen hatte, der im Dezember Aufstiegstrainer Lukas Pfeiffer abgelöst hatte. Nun soll mit Capretti eine Klasse tiefer auf dem Trainerposten wieder Kontinuität einkehren.

“Wir freuen uns sehr darüber, Guerino Capretti als zukünftigen Cheftrainer begrüßen zu können”, sagte VfB-Sportvorstand Sebastian Harms. “Wir haben uns in den vergangenen Monaten intensiv kennengelernt, immer wieder ausgetauscht und wollen nun gemeinsam alle Energie in die Planung der neuen Saison stecken, um gemeinsam die sportliche Zukunft des VfB Lübeck zu gestalten.”

Schließlich stehe Capretti “für einen kommunikativen Führungsstil, eine moderne Trainingsgestaltung und eine mutige, offensive Spielidee, die gut zu unserem Standort passen wird”.

Capretti bringt reichlich Erfahrung mit. Den SC Verl hatte er 2029/20 von der Regionalliga in die 3. Liga gehievt und dort den Verein auch in der Liga gehalten. Zudem zeichnete er für Dynamo Dresden in der 2. Liga und den FC Ingolstadt in der 3. Liga verantwortlich. Nun also Lübeck. “Sehr gute Gespräche” hat es mit Harms gegeben, wird Capretti zitiert, schnell waren er und der Sportvorstand “auf einer Wellenlänge” – und gehen jetzt gemeinsam in die neue Spielzeit.

Für Capretti passen die Rahmenbedingungen

“Ich möchte gerne dazu beitragen, an der Lohmühle wieder eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und eine Art Fußball spielen zu lassen, der die Spieler wie auch die Fans begeistern kann und der den Verein wieder in Richtung Profifußball bringen kann”, erklärt Capretti seine Vorstellungen. Dazu findet er in Lübeck Rahmenbedingungen, um “wieder die Dinge einbringen zu können, die mich stark gemacht haben: Nämlich meine Spielidee von Beginn an einbringen und auch den Kader mitgestalten zu können”.