Bicakcic und Co. sind sich einig: “Fühlt sich nach mehr als einem Punkt an”

Bicakcic und Co. sind sich einig: “Fühlt sich nach mehr als einem Punkt an”

Erst sah es nach einem Sieg, dann nach einer Niederlage der Braunschweiger in Fürth aus. Dass es letztlich ein Remis wurde, geht für die Eintracht-Spieler in Ordnung.

Die Braunschweiger um Ermin Bicakcic (re.) nahmen einen Punkt aus Fürth mit.

Die Braunschweiger um Ermin Bicakcic (re.) nahmen einen Punkt aus Fürth mit.

picture alliance / Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Das 3:3 der Braunschweiger Eintracht in Fürth am Samstag hielt zahlreiche Wendungen bereit. In der Deutung des Resultats waren sich die Braunschweiger aber ungeachtet des verspielten Vorsprungs einig: Der Punkt aus Fürth ist ein gewonnener.

“In der Situation, in der wir sind, kann der noch sehr viel wert sein”, wird Trainer Daniel Scherning in Bezug auf den Punkt auf der Braunschweiger Website zitiert. Sein Innenverteidiger Ermin Bicakcic pflichtete ihm bei Sky bei: “Das fühlt sich nach mehr als einem Punkt für uns an, nach dem Spielverlauf und in Unterzahl.”

Hoffmann hat mit Hrgota als Elfmeterschütze gerechnet

Brauschweig führte mit 2:0, musste nach der Roten Karte für Kapitän Robin Krauße jedoch die komplette zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten. Die Gäste gaben das Spiel aus der Hand, gerieten in Rückstand, doch Rayan Philippe und Ron-Thorben Hoffmann bescherten dem BTSV doch noch einen Punkt: Der Stürmer traf zum 3:3, der Keeper parierte in der 88. Minute einen Elfmeter von Tim Lemperle.

Auch Hoffmann meinte, das Remis sei “eher ein gewonnener Punkt als zwei verlorene, weil in Unterzahl ist es schon eine echte Moralleistung gewesen. Da kam Welle für Welle auf uns zu, und wie wir als Mannschaft zurückkommen, spricht für diese Truppe und macht mich richtig stolz.” Zu seinem gehaltenen Elfmeter sagte der Keeper: “Ich dachte erst, dass Hrgota schießt, dann habe ich aber auf Lemperle geguckt. Es war schön, in dieser wichtigen Situation meinen ersten Elfmeter in diesem Jahr zu halten.”

Spannendes Braunschweiger Schlussprogramm

Braunschweig hat aktuell drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 – die dort rangierenden Wiesbadener spielen aber noch. Am kommenden Wochenende kommt es dann zum direkten Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams – Teil eins des spannenden Braunschweiger Schlussprogramms, denn am letzten Spieltag wartet mit dem 1. FC Kaiserslautern ebenfalls ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf.

Hoffmann gibt sich optimistisch angesichts des Klassenerhalts: “Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir das zusammen schaffen. Diese zwei nächsten Spiele sind absolute Endspiele”, so der Keeper, der sich auch stolz äußerte, “dass wir uns in diese Situation gebracht haben, in der wir es selbst in der Hand haben”. Braunschweig steckte lange Zeit auf den Abstiegsrängen fest, konnte sich im Laufe der Saison jedoch steigern und in eine Position spielen, aus der heraus der Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen ist.

Gegen Wiesbaden kann und will der BTSV “einen großen Schritt machen”, wie Hoffmann sagte. Nach dem Spiel am kommenden Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) könnten die Braunschweiger dem Klassenerhalt schon ein großes Stück näher sein.