Doppelt bitteres Gegentor: Hernandez erleidet Kreuzbandriss

Doppelt bitteres Gegentor: Hernandez erleidet Kreuzbandriss

Das Gegentor bei Borussia Dortmund wird für Paris St. Germain gleich doppelt bitter. Lucas Hernandez (28) hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen.

Wird die EM im Sommer verpassen: Lucas Hernandez.

Wird die EM im Sommer verpassen: Lucas Hernandez.

IMAGO/MIS

Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, hat sich Hernandez einen Riss des vorderen Kreuzbands im linken Knie zugezogen. Das ergab eine MRT-Untersuchung, die am Donnerstag durchgeführt wurde. Bereits am Mittwochabend hatten die Team-Ärzte die entsprechende Diagnose gestellt. Nun soll der Innenverteidiger “in den nächsten Tagen” operiert werden. Im Anschluss an die OP will der Verein ein neuerliches Update geben. “Lucas, du wirst noch stärker zurückkommen”, schrieb PSG auf X. “Wir stehen hinter dir.”

Hernandez hatte sich die Verletzung beim Champions-League-Halbfinale am Mittwochabend beim Versuch zugezogen, Niclas Füllkrug am Schuss zu hindern, der schließlich zum 1:0-Siegtreffer für Borussia Dortmund einschlug. Hernandez war vom Stürmer beim Abschluss im Bereich des linken Knöchels getroffen worden und unglücklich umgeknickt. Zunächst war er nach kurzer Behandlung wieder ins Spiel zurückgekehrt, in der 42. Minute aber schließlich ausgewechselt worden.

Hernandez fällt auch für die EM aus

Für das Rückspiel in der kommenden Woche wird Hernandez damit ausfallen und vermutlich durch Winter-Neuzugang Lucas Beraldo ersetzt werden, der Hernandez auch nach seiner Auswechslung vertrat. Der 28-Jährige wird nun aber nicht nur PSG monatelang fehlen, sondern auch der französischen Nationalmannschaft. Bei der EM in Deutschland muss Nationalcoach Didier Deschamps ohne Hernandez planen.

Besonders bitter: Bei der WM in Katar hatte sich Hernandez im ersten Spiel der Equipe Tricolore gegen Australien (4:1) nach nur neun Minuten einen Kreuzbandriss – damals im rechten Knie – zugezogen und den Rest des Turniers verpasst. Die jetzt erlittene Verletzung ist der nächste schwere Schlag für den ehemaligen Bayern-Verteidiger, der erst im vergangenen Sommer von München nach Paris gewechselt und direkt zum uneingeschränkten Stammspieler avanciert war.