“Weichen für die neue Spielzeit stellen”: Duisburg trennt sich von Schommers

“Weichen für die neue Spielzeit stellen”: Duisburg trennt sich von Schommers

Vier Spieltage vor Schluss hat der MSV Duisburg die Trennung von Cheftrainer Boris Schommers bekanntgegeben. Die Meidericher reagieren damit auf die sportliche Talfahrt, die wohl unausweichlich mit dem Abstieg in die Regionalliga enden wird.

Nicht länger Trainer des MSV Duisburg: Boris Schommers.

Nicht länger Trainer des MSV Duisburg: Boris Schommers.

IMAGO/Nico Herbertz

Durch das jüngste 0:2 in Ingolstadt ist der Abstieg des MSV Duisburg kaum mehr abzuwenden. Vier Spiele bleiben dem Revierklub, um den Acht-Punkte-Rückstand auf den SV Waldhof Mannheim und das rettende Ufer aufzuholen – eine auch in den Augen der Spieler unlösbar erscheinende Aufgabe.

Den unweigerlich bevorstehenden Gang in die Regionalliga werden die Zebras ohne Cheftrainer Boris Schommers antreten. Der 45-Jährige wurde am Dienstag von seinen Aufgaben entbunden, nachdem ihm die Verantwortlichen Anfang des Monats noch eine Jobgarantie im Falle des Klassenerhalts ausgesprochen hatten. Schommers, der die Duisburger im Oktober als bereits dritter Trainer der laufenden Saison übernommen hatte, konnte den Bock beim Traditionsverein nicht umstoßen: In 24 Drittliga-Spielen unter seiner Leitung gelangen nur sechs Siege und fünf Remis.

Wir müssen jetzt die Weichen für die neue Spielzeit stellen und den Neuaufbau offensiv starten.

Michael Preetz

“Wir müssen jetzt die Weichen für die neue Spielzeit stellen und den Neuaufbau offensiv starten. Dazu gehört die Entscheidung, nicht mit Boris Schommers in die Saison 2024/25 zu gehen”, erläuterte Michael Preetz, Geschäftsführer des MSV, die Entscheidung. Auch die Co-Trainer Philipp Klug und Sidney Sam wurden freigestellt. “Bei Boris, Philipp und Sidney möchten wir uns herzlich für Ihre Zeit in Zebrastreifen bedanken und dürfen ihnen für ihre Zukunft alles Gute, Glück und Erfolg wünschen.”

Duo übernimmt bis Saisonende

Für die abschließenden vier Partien gegen den SV Sandhausen (H), den VfB Lübeck (A), Erzgebirge Aue (H) und Dynamo Dresden (A) werden Uwe Schubert, Chef des Nachwuchsleistungszentrums, und Teammanager Branimir Bajic die Geschicke übernehmen.

“Uwe Schubert und Branimir Bajic haben bereits in der Vergangenheit sehr gute Arbeit für den MSV geleistet und haben sich jetzt bereit erklärt, die Mannschaft für diese vier Spiele zu übernehmen. Sie werden auch in der kommenden Saison ihre wichtige Rolle beim MSV einnehmen”, betonte Preetz.