Schweglers spannende Worte nach dem 4:3

Schweglers spannende Worte nach dem 4:3

Nach außen herrscht eitel Sonnenschein bei der TSG Hoffenheim nach dem mitreißenden 4:3-Sieg über Borussia Mönchengladbach, dass es intern rumort, gilt als offenes Geheimnis. Das offenbarte sich auch nach dem so wichtigen Dreier am Samstag.

Hoffenheims Direktor Profifußball Pirmin Schwegler wählt spannende Worte.

Hoffenheims Direktor Profifußball Pirmin Schwegler wählt spannende Worte.

IMAGO/foto2press

Denn unter dem Eindruck des wilden wie emotionalen 4:3 nach 3:1-Führung und zwischenzeitlichem Ausgleich der Gäste sagte Pirmin Schwegler folgende, denkwürdige Sätze: “Trotz vieler Widerstände innerhalb eines Spiels, aber auch Widerständen, die immer wiederkommen, teilweise auch von innen, ist das ein großes Zeichen nach innen aber auch nach außen. Darauf kann die Mannschaft total stolz sein.” Widerstände von innen? Näher substantiiert hatte der Direktor Profifußball diesen Begriff nicht.

Dass das Verhältnis zwischen der sportlichen Leitung um Sport-Geschäftsführer Alexander Rosen, der Ex-TSG-Profi Schwegler zurück nach Hoffenheim holte, und dem Technischen Direktor Bastian Huber auf der einen sowie den Geschäftsführern Jan Mayer (u.a. Innovation) und Denni Strich (Marketing und Kommunikation), der ob eines anderen Sachverhalts unter Druck steht, auf der anderen Seite nicht das Beste ist, gilt als offenes Geheimnis. Rosens Zukunft ist offen, da hilft auch das halbgare Dementi eines kicker-Artikels nichts. Der Verbleib des 45-Jährigen hänge nicht vom Abschneiden in dieser Bundesliga-Saison und dem Erreichen des Europapokals ab, hatte ein Klub-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärt. Es gebe demnach weder ein Ultimatum noch einen direkten Zusammenhang der Endplatzierung mit der weiteren Zusammenarbeit mit dem bis Sommer 2025 vertraglich gebundenen Rosen. Was in dieser Deutlichkeit nie geschrieben wurde, sondern lediglich, dass Rosens Zukunft auch davon abhängen wird, ob den Kraichgauern im Saisonendspurt die Qualifikation für das internationale Geschäft gelingt.

In der Pressekonferenz von einem Reporter auf Schweglers Aussage angesprochen, erklärte Pellegrino Matarazzo: “Wenn er das gesagt hat, hat er das gesagt. Ich bin Trainer und verantwortlich für die Mannschaft und dass wir am Wochenende performen. Wenn es irgendwelche Unstimmigkeiten im Verein gibt, dann ist es meine Aufgabe, das abzuschirmen, zu filtern, damit es nicht an die Mannschaft kommt.” Der Trainer legte wert auf die Feststellung, dass dies allgemein gesprochen sei. Allerdings führte Matarazzo auch aus: “Umso ruhiger ein Verein ist, desto größer ist die Chance auf mittelfristigen Erfolg.”

Benni Hofmann