Nottingham sauer und mit schweren Vorwürfen: “VAR ein Luton-Fan”

Nottingham sauer und mit schweren Vorwürfen: “VAR ein Luton-Fan”

Nottingham Forrest war nach der Niederlage im wichtigen Kellerduell beim FC Everton richtig sauer auf den VAR und erhob schwere Vorwürfe.

Im Mittelpunkt: Ashley Young (hier ging es um Handelfmeter) mischt bei allen fraglichen Szenen mit.

Im Mittelpunkt: Ashley Young (hier ging es um Handelfmeter) mischt bei allen fraglichen Szenen mit.

IMAGO/Offside Sports Photography

Nur wenige Minuten nach Abpfiff der Partie beim FC Everton (0:2) durch Schiedsrichter Anthony Taylor erhob Nottingham Forest bei X schwere Vorwürfe und kritisierte dabei vor allem den VAR. “Drei extrem schlechte Entscheidungen – drei nicht gegebene Elfmeter – die wir einfach nicht akzeptieren können”, schrieb der Verein. “Wir haben die PGMOL (englischer Schiedsrichterverband, Anm. d. Red.) vor dem Spiel gewarnt, dass der VAR ein Luton-Fan ist, aber sie haben ihn nicht ausgetauscht.”

Im Zentrum der Kritik steht VAR Stuart Attwell. Bei gleich drei strittigen Szenen, alle gegen Evertons Ashley Young, verweigerte der Videoassistent Forest jeweils einen möglichen Elfmeter – so zumindest die Ansicht des Klubs. Bei der ersten Szene hatte Young den Schuh von Gio Reyna getroffen.  Ende der ersten Hälfte, als Everton bereits mit 1:0 führte, traf eine Flanke von Callum Hudson-Odoi Young aus kurzer Distanz am nicht angelegten Arm. Schließlich traf Young Hudson-Odoi im Strafraum am Fuß.

Nottingham will weitere Schritte abwägen

“Unsere Geduld wurde bereits mehrfach auf die Probe gestellt. Der NFFC wird nun seine Optionen abwägen”, teilte Nottingham außerdem mit. “Es ist verständlich, dass wir als Verein so reagieren, weil wir die Dinge richtig machen wollen”, sagte Teammanager Nuno Espirito: “Wir wollen keine schlechten Schiedsrichter. Wir wollen gute Entscheidungen.”

In der Tabelle liegt Forest zwar noch auf dem sicheren 17. Platz, Das Polster zu Luton und Abstiegsrang 18 beträgt aktuell zwar noch fünf Punkte, allerdings sollen dem Klub noch wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten vier Punkte abgezogen werden. Der Verein ist in Berufung gegangen, weshalb das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

Für einen Schreckmoment sorgte Evertons Stürmer Beto, der nach einem Kopftreffer lange auf dem Platz behandelt wurde. Medizinische Kräfte brachten den 26-Jährigen auf einer Trage aus dem Stadion, dabei zeigte er dann bereits wieder einen Daumen nach oben. “Die ersten Zeichen sind sehr, sehr gut, sehr positiv”, sagte Evertons Teammanager Sean Dyche.