Weigl: “Das ist in unserer Situation mit Sicherheit das Falsche”

Weigl: “Das ist in unserer Situation mit Sicherheit das Falsche”

Gladbachs Auftritt gegen Hoffenheim war wechselhaft – und nicht von Erfolg gekrönt. Am Ende stand eine “unmenschlich schmerzhafte” Niederlage – und nun droht sogar der Abstiegskampf.

Stand trotz starkem Comeback mit leeren Händen da: Julian Weigl und die Gladbacher Borussia.

Stand trotz starkem Comeback mit leeren Händen da: Julian Weigl und die Gladbacher Borussia.

IMAGO/foto2press

Fünf Punkte Vorsprung sind es noch, die Borussia Mönchengladbach auf den Tabellen-16. Mainz hat, das am Sonntag (19.30 Uhr) sogar noch das Spiel in Freiburg in der Hinterhand hat. Wenig überraschend schrillen bei der Borussia die Alarmglocken. “Wenn es nur fünf Punkte sind, dann musst du nach unten schauen”, sagte Robin Hack nach dem 3:4 bei der TSG Hoffenheim bei Sky und forderte “noch drei, vier Punkte” aus den letzten vier Spielen, um “komplett save” zu sein.

Der 25-Jährige ist sich dabei sicher, dass die Borussen kein Einstellungsproblem haben. “Man sieht, dass wir wollen. Man kann keinem einem Vorwurf machen”, sagte Hack und mutmaßte, dass es womöglich an fehlendem Selbstbewusstsein liegen könnte. Dieses könne man aber nur durch “konstante Siege und konstante Resultate” steigern, ergänzte Julian Weigl und beklagte mit Blick auf Hoffenheim zu viel Euphorie.

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Prinzipiell sei es zwar “eine gute Eigenschaft, wenn das Team an sich glaubt und das Ding nach dem 3:3 komplett umbiegen” wolle, aber man hätte mit Blick auf die eigene tabellarische Situation wissen müssen, “dass ein Punkt in Hoffenheim gut” gewesen wäre, “gerade, wenn du 1:3 hinten warst. Ein bisschen mehr Cleverness hätte uns gutgetan”.

Das tut unmenschlich weh.

Robin Hack

“Nach dem dritten Tor hatte ich das Gefühl, dass wir darüber nachdenken, ob wir noch das vierte Tor schießen”, spekulierte der 28-Jährige und stellte klar: “Das ist in unserer Situation mit Sicherheit das Falsche.” Die Fohlen hätten sich “konzentrieren, sammeln und das Ding klar wegverteidigen” müssen, denn es könne nicht angehen, dass es nach dem vielumjubelten Ausgleich in der Schlussminute so weit komme, “dass es 30 Sekunden später in unserem Tor klingelt und du mit null Punkten dastehst.”

“Das schmerzt natürlich extrem”, ergänzte Hack: “Das tut unmenschlich weh, weil wir es in der zweiten Hälfte gut gemacht haben. Wir haben uns zurückgekämpft, das zweite und das dritte Tor gemacht – und dann kriegst du mit einem Konter das 4:3.”

Weigl betonte zudem, dass sich auch diesmal gute und schlechte Phasen abgewechselt hätten – und das ziehe sich wie ein roter Faden durch die Saison. “Wir kämpfen uns oft zurück”, weiß auch Hack, “doch dann fehlt oft das Quäntchen Glück vor dem Tor” oder “die Entscheidungsfindung im letzten Drittel” sei nicht gut – und dann “machen wir hinten häufig einfache Fehler, wie man heute wieder gesehen hat. Das müssen wir einfach minimieren.”