Dank Johnen und Paderborner Wucher: Aachen hat Matchball

Dank Johnen und Paderborner Wucher: Aachen hat Matchball

Es ist bereitet: Nach dem glücklichen 1:0 gegen den SC Paderborn II kann Alemannia Aachen im nächsten Heimspiel den Aufstieg perfekt machen.

Keeper Marcel Johnen (vorne, Archivbild) hat mit seiner Alemannia nun Matchball.

Keeper Marcel Johnen (vorne, Archivbild) hat mit seiner Alemannia nun Matchball.

IMAGO/Fotostand

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Aufstiegchance vertagt – diese Nachricht erreichte die Alemannia erst rund zwei Stunden vor Spielbeginn, hatte der Wuppertaler SV doch sein Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf II recht kurzfristig abgesagt. Nach dem 1:0-Sieg in Paderborn allerdings hat Aachen nun am kommenden Samstag zuhause gegen Bocholt den ersten Matchball.

Mit Ansah und Pledl in der Startelf begann die Heimelf mutig, störte früh und hatte auch die ersten Abschlüsse. Die großen Gelegenheiten blieben zunächst aber aus. Dennoch stand im ersten Durchgang ein klares Ballbesitzplus der Paderborner.

Töpken trifft mit der ersten Chance

Und die Alemannia? Der Tabellenführer hielt sich im Spiel nach vorne vor über 4.000 eigenen Fans zurück, war zunächst ausschließlich in der Defensive gefordert. Nach 25 Minuten gelang der erste Torschuss: Müller eroberte im letzten Drittel einen Ball, der umgehend bei Töpken landete. Aus rund 22 Metern zog der ab – flach schlug das Leder zum Aachener 1:0 ein (25.).

Mit der Führung im Rücken zog sich der designierte Aufsteiger dann wieder zurück, setzte auf Gegenstöße und Standards. Die Paderborner suchten immer wieder den Weg in den Strafraum, agierten teils aber zu umständlich, um sich in aussichtsreiche Positionen zu bringen.

Johnen ist da

Nach Wiederanpfiff zeigte Heinz aus rund 35 Metern seine Freistoß-Qualitäten, ansonsten blieb die Partie chancenarm. Die Heimelf bemühte sich zwar, Aachen aber stand konzentriert, vor dem Strafraum war somit Feierabend. Mitte der Durchgangs allerdings intensivierten die Paderborner ihre Versuche, Johnen musste erstmals gegen Flotho ran, kurz darauf verpasste der Paderborner Angreifer auch aus kurzer Distanz per Kopf nur knapp.

Aachen musste weiter aufpassen, hatte in der Schlussphase doch auch Pululu den Ausgleich auf dem Kopf, doch Johnen war erneut aus kurzer Distanz da. Bereits in der Nachspielzeit tauchte auch Ansah in der Luft völlig frei vor dem Tor auf – und vergab kläglich. Auch Kojic nahm nochmal Maß und verzog vom Strafraum nur knapp.

So blieb es am Ende beim glücklichen Sieg der Alemannia, für die es in der Schlussphase mit der Einwechslung von Aldin Dervisevic zudem eine weitere frohe Botschaft gab: Der 21-Jährige war die vergangenen sechs Monate wegen einer schweren Knieverletzung ausgefallen.

30. Spieltag