FC St. Pauli gibt Entwarnung bei Smith

FC St. Pauli gibt Entwarnung bei Smith

Der Start in die laufende Trainingswoche am Mittwoch begann beim FC St. Pauli mit einem Schreckmoment: Abwehr-Chef Eric Smith musste die Einheit mit Problemen am Oberschenkel abbrechen. Tags darauf jedoch gab es Entwarnung.

St. Paulis Eric Smith hat keine strukturelle Verletzung.

St. Paulis Eric Smith hat keine strukturelle Verletzung.

IMAGO/Susanne Hübner

Die Bilder hatten Schlimmstes befürchten lassen. Von zwei Medizinern gestützt, hatte Eric Smith den Trainingsplatz an der Kollaustraße verlassen, sich dabei an den rechten, hinteren Oberschenkel gegriffen. Die Muskulatur und insbesondere die Adduktoren hatten dem Schweden in der Vergangenheit immer wieder Probleme bereitet, dementsprechend alarmiert war die medizinische Abteilung des Tabellenzweiten.

Am Donnerstag aber verkündete der Klub nach eingehender Untersuchung: Die Befürchtungen, nach Philipp Treu (Wadenbeinbruch) sei für einen zweiten Profi die Saison vorzeitig beendet, haben sich nicht bestätigt. “Er hat muskuläre Probleme, aber es liegt keine gravierende strukturelle Verletzung vor.” Offen ist, wann der 27-Jährige wieder ins Mannschaftstraining einsteigt: “Eric wird kontinuierlich vom medizinischen Team um James Morgan behandelt, um wieder eine vollständige Wettkampffähigkeit zu erreichen”, heißt es in der Mitteilung weiter. Zumindest das kommende Spiel am Sonntag in Hannover dürfte zu früh kommen.

“Ein echter Test, um zu zeigen, aus welchem Material wir gemacht sind”

Für Smith’ Abwehr-Kollege Karol Mets kommt die Partie beim Verfolger dennoch genau richtig. Der Este verkörpert mit seiner Resolutheit im Zweikampf exakt jene Attribute, auf die es nach Ansicht von Trainer Fabian Hürzeler in den noch ausstehenden fünf Partien ankommen wird, und Mets sagt: “Hannover ist eine schwere Aufgabe, aber es ist ein echter Test, um zu zeigen, aus welchem Material wir gemacht sind.” Die Antwort glaubt der 30-jährige Innenverteidiger zu kennen: “Wir haben es in dieser Saison bisher solide gemacht, gehören zu den besten Mannschaften. Das sollte uns Selbstvertrauen geben.” Und zwar auch dann, wenn Smith nicht dabei sein sollte. “Wenn Eric ausfällt”, sagt Mets, “dann muss ein anderer bereit sein, diese Lücke zu schließen.”

Mutmaßlich wird besagter “anderer” Adam Dzwigala sein. Der Defensiv-Allrounder war in seinen bisherigen zweieinhalb Jahren ein verlässlicher Backup, wenn es galt, Löcher in der Abwehr zu stopfen. An den jüngsten beiden Niederlagen in Karlsruhe (1:2) und gegen Elversberg (3:4) war Dzwigala maßgeblich beteiligt – am Vertrauen in seine Person hat sich indes nichts geändert.

Sebastian Wolff