Geraerts warnt vor “größtem Fehler, den wir machen können”

Geraerts warnt vor “größtem Fehler, den wir machen können”

Schalke 04 kann am Freitag einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen, Trainer Karel Geraerts warnt allerdings vor dem “größten Fehler”, den die abstiegsgefährdeten Königsblauen in ihrer aktuellen Lage machen können.

S04-Coach Karel Geraerts warnt vor Elversberg und Nachlässigkeiten.

S04-Coach Karel Geraerts warnt vor Elversberg und Nachlässigkeiten.

IMAGO/osnapix

Der FC Schalke 04 war der größte Gewinner des 29. Spieltags. Keine Mannschaft, die zum jetzigen Zeitpunkt hinter den Königsblauen in der Tabelle steht, konnte am vergangenen Wochenende gewinnen, während Schalke 04 den 1. FC Nürnberg mit 2:0 besiegte und einen Satz nach vorne auf Rang 12 machte. Vor dem 29. Spieltag drohte den Gelsenkirchenern noch der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz, nun haben sie plötzlich sechs Punkte Vorsprung auf den Vorletzten 1. FC Kaiserslautern.

Zeit zum Durchatmen? “Nein”, sagt Karel Geraerts und warnt vor dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger SV Elversberg am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Sich mit Blick auf die deutlich verbesserte Ausgangslage auszuruhen, wäre “der größte Fehler, den wir machen können”.

Wie viele Punkte Schalke für den direkten Klassenerhalt noch benötigt, will der Trainer gar nicht erst hochrechnen. Möglich, dass die Königsblauen aus den letzten fünf Partien gegen Elversberg, Düsseldorf, Osnabrück, Rostock und Fürth noch einen Sieg und ein Unentschieden brauchen, um den Ligaverbleib in der Tasche zu haben.

Dann hätten sie 39 Punkte – so viele, wie Elversberg aktuell. Drei davon holte die SV, die vor 24 Monaten noch in der Regionalliga spielte, in der Hinrunde auf Schalke. Die 1:2-Niederlage aus dem November hat Geraerts nicht vergessen. Er ist sich sicher: Der einstige Europapokal-Dauergast wird auch am Freitag “definitiv verlieren, wenn wir nicht 100 Prozent abliefern”.

Ouedraogo fällt wohl aus

Zuletzt holte Schalke 04 in Hannover (1:1) seinen ersten Auswärtspunkt dieses Kalenderjahres. Torschütze vor knapp zwei Wochen: Assan Ouedraogo. Der erst 17-jährige Hoffnungsträger fiel anschließend gegen Nürnberg aus, auch für Elversberg wird es wohl nicht reichen. Der Offensivspieler klagt über muskuläre Probleme. Zwar will Geraerts noch das Donnerstagstraining abwarten, die Tendenz geht aber klar in Richtung Ausfall.

Jetzt schon sicher ist derweil, dass Cedric Brunner nicht zur Verfügung steht. Der Rechtsverteidiger hat Knieprobleme. Für seine Position kommen gleich drei Spieler in Frage: Brandon Soppy, Henning Matriciani und Steven van der Sloot aus der U 23.

Toni Lieto