Entscheidung steht: Oldenburg bekommt ein Drittliga-taugliches Stadion

Entscheidung steht: Oldenburg bekommt ein Drittliga-taugliches Stadion

Die Entscheidung war erwartet worden – nun können der VfB Oldenburg und seine Fans aber endgültig durchatmen: Am Montag beschloss der Rat der Stadt den Neubau eines Stadions.

Die Unterstützer waren sichtbar am Montag in der Weser-Ems-Halle: Oldenburg bekommt ein neues Stadion.

Die Unterstützer waren sichtbar am Montag in der Weser-Ems-Halle: Oldenburg bekommt ein neues Stadion.

IMAGO/Nordphoto

Mehr zur Regionalliga Nord

“Einige von uns haben 30 Jahre auf diesen Moment gewartet,” meldete sich der VfB am Tag der Entscheidung zu Wort. Am Montag, dem 15. April, ging es in der Ratsversammlung Oldenburgs um die Frage, ob sich die 170.000-Einwohner-Stadt in Niedersachsen ein neues Stadion leisten wird: “Es geht um die Zukunft des Fußballs in unserer Stadt – um die Möglichkeit, im Profibereich spielen zu können und unsere Leidenschaft auf das nächste Level zu heben”, betonte der aktuelle Regionalligist die Bedeutung der Entscheidung.

Der VfB hatte im Vorfeld im Zuge einer Kampagne viele Unterstützer mobilisiert – darunter auch prominente Gesichter: Jörg Butt meldete sich ebenso zu Wort wie Thomas Schaaf, doch es gab auch Gegenwind in Form einer Bürgerintiative. Am Ende aber fiel die Entscheidung mit 32 gegen 18 Stimmen recht deutlich aus: Der Rat der Stadt sprach sich in der Weser-Ems-Halle, in die die öffentliche Sitzung der großen Nachfrage wegen verlegt wurde, dafür aus, das neue Stadion an der Maastrichter Straße im Stadtteil Donnerschwee zu errichten. Der VfB-Anhang jubelte ausgelassen.

“Den nächsten Gang einlegen”

“Dieses Stadion wird zwar nicht nur für uns gebaut, doch als zukünftige Ankermieter sind wir uns der großen Hoffnungen und der noch größeren Verantwortung bewusst: Jetzt ist es Zeit, den nächsten Gang einzulegen und uns dauerhaft im Profifußball zu etablieren”, frohlockte der aktuelle Regionalligist in einem ersten Statement nach der Entscheidung.

Um die 50 Millionen Euro soll das neue Rund kosten und Platz für rund 10.000 Zuschauer bieten. Der erste Ball dürfte voraussichtlich 2027 rollen. Es wird dann eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte sein, stand einst doch auch das als “Hölle des Nordens” bekannte frühere VfB-Stadion in Donnerschwee. Zuletzt spielte das Aushängeschild der Stadt im Marschwegstadion, das in die Jahre gekommen war und die Anforderungen an eine Drittligaspielstätte nicht mehr erfüllte.