“Schon etwas glücklich”: Hettwers Durststrecke endet dank Fehlentscheidung

“Schon etwas glücklich”: Hettwers Durststrecke endet dank Fehlentscheidung

Die Dortmunder U 23 hat ihre Pleiten-Serie gestoppt. Zudem endete die Durststrecke von Julian Hettwer, wenn auch glücklich.

Torschütze Julian Hettwer jubelt nach seinem Treffer mit Ole Pohlmann (re.).

Torschütze Julian Hettwer jubelt nach seinem Treffer mit Ole Pohlmann (re.).

IMAGO/Fotostand

Die Dortmunder haben es zwar nicht geschafft, eine 1:0-Führung über die Zeit zu bringen, doch das 1:1 gegen Ingolstadt am Samstag konnte trotzdem als kleiner Erfolg gewertet werden – schließlich war es der erste Punktgewinn nach zuvor fünf Niederlagen in Serie.

“Die Jungs auf der Bank haben schon mitgezittert”, berichtete BVB-Trainer Jan Zimmermann nach der Partie im Stadion Rote Erde bei MagentaSport. “Man merkt dann in solchen Momenten, dass man schon eine sehr, sehr junge und unerfahrene Mannschaft trainiert”, erklärte er. “Aber es ist wichtig für uns, dass wir jetzt diese Serie durchbrochen haben. Dass wir zumindest mal einen Punkt für eine wieder sehr, sehr gute Leistung bekommen haben.”

Dabei endete in der 41. Minute zudem die Durststrecke des Rechtsaußen Julian Hettwer. Der 20-jährige Shootingstar der Hinrunde erzielte seinen ersten Treffer seit dem 3. Dezember (3:0 gegen den TSV 1860 München). Es war sein siebter in dieser Saison. “Da fällt vielleicht auch mal ein bisschen der Stein vom Herzen, lange Zeit nicht getroffen, schwierige Phase gehabt. Ich bin glücklich, dass der reingegangen ist”, sagte der Stürmer bei MagentaSport und gab zu, dass es “schon etwas glücklich” gewesen sei: “Der Ball ist auf meine Hand geprallt, das war aber keine absichtliche Bewegung.”

Da die Berührung aber unmittelbar vor der Torerzielung stattgefunden hat, spielt es keine Rolle, ob das Handspiel absichtlich oder unabsichtlich erfolgt ist. Der Treffer hätte also nicht gegeben werden dürfen. Schiedsrichter Eric-Dominic Weisbach (kicker-Note 5,0) ließ das Tor aber zählen.

Zimmermann: “Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, macht einfach Spaß”

Glücklich war die Führung also in jedem Fall, nicht aber unverdient. “Wir müssen zur Halbzeit höher führen”, sagte Zimmermann angesichts der Überlegenheit im ersten Durchgang, die nach der Pause dann abhandengekommen war. Dennoch zeigte sich der Trainer zufrieden: “Ich glaube, die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, macht einfach Spaß. Die macht den Jungs Spaß, die macht mir Spaß. Wir kommen in die richtigen Räume, haben eine Spielfreude – und das in der Phase, in der wir gerade sind. Das ist auch nicht selbstverständlich.”

Nach fünf Niederlagen und einem Remis gastiert die U 23 am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) beim VfB Lübeck. Beim Tabellenvorletzten soll nach dann beinahe zwei Monaten auch mal wieder ein Sieg her.