Traumtreffer, Dokus Dribblings und ein Eigentor: ManCitys CL-Generalprobe glückt

Traumtreffer, Dokus Dribblings und ein Eigentor: ManCitys CL-Generalprobe glückt

Manchester City hat die Pflichtaufgabe Luton souverän gelöst. Aufgrund des deutlichen Ergebnisses schonte Pep Guardiola einige Stammspieler über die gesamten 90 Minuten.

Mateo Kovacic (#8) traf sehenswert per Volleyschuss.

Mateo Kovacic (#8) traf sehenswert per Volleyschuss.

IMAGO/Shutterstock

Zwischen den beiden Viertelfinalspielen in der Champions League gegen Real stand für ManCity die Pflichtaufgabe Luton an. Pep Guardiola gab einigen Stammspielern wie Rodri nach dem 3:3 im Hinspiel bei Real Madrid eine Pause. Das kongeniale Duo De Bruyne, einer von sechs Neuen, und Haaland stand allerdings auf dem Platz.

Das dürfte bei einigen Hatters-Anhängern schlechte Erinnerungen hervorgerufen haben. Denn die beiden hatten den Aufsteiger Ende Februar beim 6:2 im FA Cup fast im Alleingang zerlegt (vier der fünf Haaland-Treffer hatte De Bruyne vorbereitet).

16:0 Torschüsse im ersten Durchgang

Beinahe hätte es im Etihad gleich eine Fortsetzung gegeben. De Bruyne setzte in der ersten Minute Haaland in Szene, der im Eins-gegen-Eins aber an Kaminski scheiterte. City blieb allerdings dran: Wenige Augenblicke später fälschte Hashioka Haalands Seitfallzieher-Schuss ins eigene Netz ab (2.).

Die Skyblues wollten im Anschluss schnell für klare Verhältnisse sorgen und drängten die Hatters in deren eigenen Sechzehner. Häufig durften sich die ManCity-Spieler 20 Meter vor dem Tor ohne großen Gegnerdruck den Ball hin und her schieben. So stellte sich eigentlich nicht die Frage, ob das 2:0 fällt, sondern wann. Doch es fehlte den Hausherren die nötige Kaltschnäuzigkeit: Matheus Nunes (14. und 27.), Haaland (18., 25.) und De Bruyne (45.) verpassten nachzulegen, sodass es nach dem einseitigen ersten Durchgang (16:0 Torschüsse) “nur” mit 1:0 in die Kabine ging.

Premier League, 33. Spieltag

Nach dem Wiederanpfiff ließ der Aufsteiger, der mit Abwehrproblemen angereist war – “Wir haben sieben Innenverteidiger im Verein und keiner hat diese Woche trainiert”, hatte Coach Rob Edwards auf der Pressekonferenz erklärt -, außer Distanzschüssen zunächst nur wenig zu. Unter anderem verzog Ruben Dias aus rund 20 Metern (58.).

Doku stellt Onyedinma vor Probleme

Eine Eckballvariante nahm dann zumindest ergebnistechnisch die Spannung raus: Letztlich jagte Kovacic das Leder aus rund 15 Metern volley ins Netz (64.). Der Treffer tat dem Spiel gut, weil die Gäste anschließend ein höheres Risiko einigen. Fast wären sie dafür direkt belohnt geworden: Woodrow traf mit dem ersten Luton-Torschuss des Spiels nur die Latte (66.).

Dass City etwas mehr Platz bekam, kam vor allem Doku zugute. Denn der wendige Außenspieler wurde nicht mehr so häufig gedoppelt und ging mehr ins Eins-gegen-eins – ganz zum Leidwesen von Onyedinma: Erst foulte der Außenverteidiger ihn im eigenen Sechzehner – Haaland verwandelte den Elfmeter (76) -, dann tanzte Doku Onyedinma vor seinem eigenen Treffer aus (87.). Zwischenzeitlich hatte Barkley, kurz nachdem Doughty das 1:3 verpasst hatte (80.), Ergebniskosmetik betrieben (81.).

Gvardiol setzt den Schlusspunkt

Obwohl City in der Nachspielzeit noch eine Doppelchance vergeben hatte (90.+2), blieb es nicht beim 4:1: Wie schon in Madrid hämmerte Gvardiol den Ball aus der Distanz sehenswert in die Maschen und setzte damit den Schlusspunkt (90.+3).

Durch das 5:1 schob sich der amtierenden Meister zumindest vorübergehend auf den ersten Platz und setzte seine beiden Kontrahenten Arsenal und Liverpool unter Druck.

Manchester City ist am Mittwoch (21 Uhr) im Rückspiel gegen Real Madrid gefragt, bevor es nur drei Tage später am Samstag (18.15 Uhr) im FA-Cup-Halbfinale gegen den FC Chelsea geht. Luton Town empfängt kurz zuvor (16 Uhr) den FC Brentford.