Fragezeichen hinter Nübel – Hoeneß widerspricht bei Seimen-Frage vehement

Fragezeichen hinter Nübel – Hoeneß widerspricht bei Seimen-Frage vehement

Mit kleineren Personalsorgen geht der VfB Stuttgart das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt an. Bei der Frage, ob Dennis Seimen für den angeschlagenen Alexander Nübel zwischen den Pfosten stehen könnte, widersprach Cheftrainer Sebastian Hoeneß vehement.

Kandidaten fürs VfB-Tor: Dennis Seimen (li.) wird Alexander Nübel am Samstag definitiv nicht vertreten.

Kandidaten fürs VfB-Tor: Dennis Seimen (li.) wird Alexander Nübel am Samstag definitiv nicht vertreten.

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Zu Beginn der Pressekonferenz vor dem Frankfurt-Spiel am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) kam Sebastian Hoeneß aufs Personal zu sprechen. Anthony Rouault könne nach seiner schweren Gesichtsverletzung beim 2:0 gegen Union zwar wieder “Teile im Mannschaftstraining mitmachen, aber alles noch ohne Körperkontakt”. Der VfB-Coach schloss aber nicht aus, “dass er gegen Bremen dabei sein wird”. Dort gastieren die Schwaben am 21. April.

Ebenfalls vorerst keine Option sind Josha Vagnoman, der wegen einer “Ermüdungsreaktion im Mittelfuß” ausfällt, und Lilian Eggloff, den eine muskuläre Verletzung seit ein paar Wochen ausbremst.

Nübels gutes Zeichen “nach innen und außen”

Ein “Fragezeichen” steht weiter hinter einem Einsatz von Alexander Nübel, bei dem Hoeneß “noch nicht das 100-prozentige Go” geben wollte. Bei der “außergewöhnlichen Parade gegen Adeyemi” habe sich der Stuttgarter Stammkeeper in Dortmund eine muskuläre Verletzung im Gesäßbereich zugezogen.

Die Vertragsverlängerung Nübels hellt Hoeneß’ Stimmung indes freilich auf. “Ich freue mich total, dass wir Alex nächstes Jahr noch bei uns im Tor stehen haben”, sagte der 41-Jährige am Freitag. Nübel sei “vom ersten Spiel an ein Riesenfaktor für uns” gewesen, gerade die “mentale Stärke” des ehemaligen Schalker Keepers imponiert Hoeneß. Die Reaktion nach dem “Bock gegen Heidenheim” beim Spiel gegen den BVB sei “krass” und stehe dafür sinnbildlich.

Dass der “super Typ” und “Fanliebling” bleibt, hält Hoeneß für ein gutes Zeichen “nach innen und außen”. Bei der Frage, ob Top-Talent Dennis Seimen im Falle eines Nübel-Ausfalls die Chance bekommen könnte, verdunkelte sich die Miene beim VfB-Coach. “Ist das eine ernst gemeinte Frage?”, begann der gebürtige Münchner, um hinzuzufügen: “Nein, Dennis ist ein großes Talent, trainiert sehr, sehr gut und wird sicher irgendwann seine Einsätze bekommen. Aber Fabian Bredlow ist unsere Nummer zwei, das war er vor Kurzem dreimal. Er hat das richtig gut gemacht. Da kann ich nicht viel mit anfangen. Das hat überhaupt nichts mit Dennis zu tun.”

Es sei keine Zeit für “Experimente”. Hoeneß schloss das Thema mit den Worten: “Ich kann nicht richtig nachvollziehen, solche Gedanken überhaupt anzubringen, aber das ist auch eine andere Perspektive.”

“Ein, zwei Varianten durchtrainiert”: Wo läuft Stiller auf?

Doch wer wird neben Rückkehrer Waldemar Anton – der Kapitän war gesperrt – in der ersten Elf stehen? “Es gibt Härtefälle”, bestätigt Hoeneß, dem diese Art von “Kopfschmerzen” allerdings lieber seien. “Es gibt viele Spieler, die es verdient hätten, zu spielen.”

Bei Angelo Stiller sei es indes “nicht sicher, dass er wieder vorrutscht”. Die Schwaben hätten “ein, zwei Varianten durchtrainiert”. Welche zum Einsatz kommt, ließ Hoeneß offen.