Thorups Spieler-Rätsel: “Das bleibt mein Geheimnis”

Thorups Spieler-Rätsel: “Das bleibt mein Geheimnis”

Von Europa-Träumereien will Jess Thorup nichts wissen. Für den Trainer des FC Augsburg zählt nur das nächste Spiel. Den Gegner will er diesmal im Unklaren lassen.

Wer ist fit, wer fehlt? Jess Thorup wollte es diesmal nicht verraten.

Wer ist fit, wer fehlt? Jess Thorup wollte es diesmal nicht verraten.

picture alliance / foto2press

Wer spielt, wer fehlt, wer ist fit, wer kann nicht mitmachen? Normalerweise Standard-Repertoire einer Pressekonferenz vor Bundesliga-Spielen. Jess Thorup ließ sich vor Augsburgs Heimspiel gegen Union Berlin am kommenden Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) allerdings nicht in die Karten blicken. Ja, so der Däne, die bekannten Langzeitverletzten werden natürlich fehlen. Doch wer von den Angeschlagenen – etwa Kevin Mbabu (Adduktoren), Iago (Fußprellung), Fredrik Jensen (Wade) – wieder fit ist, ließ er offen.

“Das bleibt diesmal mein Geheimnis vor dem Spiel”, so Thorup, der garantierte, “dass wir alles versuchen, die Spieler über die nächsten Tage bereit für den Kader zu machen”. Auf seine Mannschaft warte nämlich ein Gegner, der es in den vergangenen Wochen trotz der jüngsten Niederlage gegen Spitzenreiter Leverkusen (0:1) gut gemacht habe, sich aus dem Abstiegssumpf herausgearbeitet hat und nun den nächsten Schritt ins Mittelfeld machen will.

Europa ist kein Thema

Gar nicht einlassen wollte sich Thorup auf die Frage, ob sein Team am Ende womöglich wirklich die Europa-Qualifikation schafft. Sechs Punkte ist der Tabellen-6. Frankfurt entfernt, womöglich könnte auch der siebte Rang für die Conference League reichen, sollte Leverkusen das Pokalfinale gewinnen und ein Europa-League-Startplatz damit an die Liga gehen. “Jetzt sind es noch sechs Spiele, wir stehen auf dem 7. Platz und das bedeutet vielleicht Europa. Aber wir schauen nur auf Union Berlin”, versicherte Thorup, der insofern auch nicht an das direkte Duell mit der SGE eine Woche später denkt.

Für ihn gehe es vor allem darum, den Start in die Partie am Freitag nicht ähnlich zu verschlafen wie beim 1:3 in Hoffenheim am vergangenen Wochenende, als er sich schon nach 20 Minuten und beim Stand von 0:2 zu Umstellungen gezwungen sah. “Wir müssen schauen, dass wir das Spiel kontrollieren”, betonte er und meinte damit vor allem die taktische Herangehensweise. Und letztlich werde sich damit auch die Frage nach dem Personal beantworten: “Es geht um die Frage, wer kann die Mannschaft so stark wie möglich machen?”