Union ohne Bjelica – aber mit Haberer

Union ohne Bjelica – aber mit Haberer

Für die Union-Fans tat sich Historisches: Erstmals trainierte das Team öffentlich auf dem neuen Übungsgelände. Einige Eiserne kehrten zurück, andere fehlten.

Unions Janik Haberer trainierte mit Schutzhelm.

Unions Janik Haberer trainierte mit Schutzhelm.

IMAGO/Matthias Koch

Am Dienstagvormittag war es endlich so weit. Einige Wochen nach den Profis des 1. FC Union Berlin durften auch die Anhänger erstmals den neuen Trainingsplatz bestaunen, der eine Rasenheizung und eine neue Flutlichtanlage besitzt.

So lange das dazugehörige dreistöckige Funktionsgebäude mit Tiefgarage noch nicht steht, müssen die Fußballer dorthin etwas länger von der Kabine in der Haupttribüne im Stadion An der Alten Försterei laufen.

Es lohnt sich aber. Die Qualität der neuen Fläche mit einer riesigen Lärmschutzwand zum Wohnblock in der Hämmerlingstraße hat im Gegensatz zu den noch vorhandenen beiden alten Flächen die richtigen Spielfeldmaße und eine bessere Rasenqualität.

Bjelica fehlt aus privaten Gründen

Die rund 50 Fans konnten über einen Eingang durch einen Zaun vor der Ballspiel-Halle in die Besucher-Box gelangen. Zu Gesicht bekamen sie allerdings nicht Trainer Nenad Bjelica, der laut Klubangaben an diesem Tag wegen einer privaten Angelegenheit fehlte. Auch die Verteidiger Jerome Roussillon (Wadenverletzung) und Josip Juranovic (individuelles Training) waren nicht im Freien.

Haberer mit Schutzhelm

Dafür kehrten drei Verletzte auf den Platz zurück, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Mittelfeldmann Janik Haberer war erstmals seit seiner privaten Sturzverletzung am zweiten März-Wochenende wieder öffentlich einsehbar am Ball. Bei den Spielformen mit Zweikämpfen trug der 30-Jährige allerdings einen Schutzhelm aus Karbon. Demnach muss es sich bei ihm um eine Kopfverletzung gehandelt haben. Union hatte die Art der Verletzung nie kommuniziert.

Während Haberer damit auch im nächsten Auswärtsspiel am Freitag (20.30 Uhr) beim FC Augsburg eine Option für den Kader ist, muss man das bei Kevin Volland und Yorbe Vertessen noch abwarten. Angreifer Volland hatte am Samstag bei der 0:1-Heim-Niederlage gegen Bayer Leverkusen angeschlagen gefehlt. Er machte einen Großteil des Trainings mit.

Sturmkollege Vertessen war gegen Leverkusen kurz vor dem Pausenpfiff wegen Oberschenkelproblemen verletzt ausgeschieden. Am Dienstag trainierte er aber immerhin zeitweise individuell mit Reha-Coach Johannes Thienel auf dem Nebenplatz. Das runde Leder war auch dabei. Allzu schwer dürfte die Blessur des Belgiers nicht sein.

Matthias Koch