Alte Verletzung betroffen: Noch Unklarheit bei Pieper

Alte Verletzung betroffen: Noch Unklarheit bei Pieper

Amos Pieper droht ein erneuter Ausfall: Der Verteidiger des SV Werder Bremen hat sich am Sprunggelenk verletzt, das bereits im vergangenen Sommer operiert wurde.

Verletzte sich bei seinem Comeback erneut: Amos Pieper (M.)

Verletzte sich bei seinem Comeback erneut: Amos Pieper (M.)

IMAGO/Jan Huebner

Erste Befürchtungen gab es bereits am Freitagabend, als Amos Pieper beim 1:1-Unentschieden des SV Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt nach 51 Minuten vorzeitig ausgewechselt werden musste. Bei seinem Bundesliga-Comeback nach einem Knöchelbruch verletzte sich der Verteidiger erneut am rechten Fuß. Die bisherigen Untersuchungen ergaben, dass der 26-Jährige ein Trauma im Sprunggelenk erlitten hat. Seither treten Probleme auf, deretwegen sich Pieper bereits im vergangenen Sommer einer Operation unterzogen hatte.

Nun sollen zunächst weitere Untersuchungen folgen, wie Leiter Profifußball Clemens Fritz in einer Vereinsmeldung ausführte: “Leider ist die Sprunggelenksproblematik aus dem letzten Jahr wieder aufgetreten. Amos wird in Absprache mit unserem Mannschaftsarzt noch eine weitere Meinung einholen, um final abzuklären, wie die weiteren Behandlungsschritte aussehen werden. Wir werden dann auch wissen, ob und wie lange Amos ausfallen wird.”

Dünnes Werder-Aufgebot in der Defensive

Zuletzt hatte Pieper bereits monatelang wegen des Knöchelbruchs gefehlt, in der Länderspielpause hatte er noch davon berichtet, wie er sich auf dem Weg zurück mehrere Etappenziele gesetzt hatte: “Es war das erste Mal”, sagte er, dass er eine derartig schwerwiegende Verletzung in seiner Karriere erlitten hatte. Nun droht ein erneuter längerer Ausfall.

Werder Bremen: Die nächsten Spiele

Damit wird Werder im kommenden Bundesliga-Spiel bei Bayer Leverkusen, wenn der Tabellenführer die Deutsche Meisterschaft perfekt machen kann, nach aktuellem Stand noch ein weiterer Verteidiger fehlen – und viele sind davon im Bremer Kader nicht mehr übrig. Kapitän Marco Friedl (Gelbsperre) wird bei der Partie am Sonntag ebenso nicht zur Verfügung stehen wie Anthony Jung (Rotsperre).

Stark schon wieder eine Option?

Ob Niklas Stark, der nach wochenlanger Sprunggelenkverletzung am Montag erstmals wieder eine individuelle Einheit auf dem Platz absolvierte, schon wieder eine Alternative ist, bleibt abzuwarten. Als weitere Optionen wären da sonst nominell lediglich noch Milos Veljkovic und der oftmals ziemlich unbedarft wirkende Winter-Neuzugang Julian Malatini. Cheftrainer Ole Werner dürfte bei seinem dünnen Aufgebot in der Defensive womöglich also die Dienste von Allrounder Christian Groß in Anspruch nehmen. Auch Sechser Senne Lynen könnte zur Not eine Position zurückgezogen werden.

Tim Lüddecke