Kiels Rapp: “Es gibt Regeln und daran muss man sich halten”

Kiels Rapp: “Es gibt Regeln und daran muss man sich halten”

Der Kieler Ausflug nach Nürnberg wurde zum unerwartet leichten Spaziergang, was an einem frühen Platzverweis lag.

Der Kieler Coach Marcel Rapp feierte mit dem Team in der Gästekurve den Erfolg in Nürnberg.

Der Kieler Coach Marcel Rapp feierte mit dem Team in der Gästekurve den Erfolg in Nürnberg.

IMAGO/Lobeca

Die Geschichte der Partie zwischen Nürnberg und Holstein Kiel ist schnell erzählt. In der fünften Minute kam Joseph Hungbo zu spät gegen Lewis Holtby. Das gleiche Szenario mit den beiden Spielern wiederholte sich in der zwölften Minute. Referee Richard Hempel zeigte beide Male die Gelbe Karte und das Topteam aus dem Norden war fortan in Überzahl. Bereits nach 45 Minuten lagen die Gäste mit 3:0 in Führung und die Partie (Endstand 4:0) war entschieden.

In der Pressekonferenz nach dem Spiel wurden die Trainer zu der entscheidenden Szene gefragt. Kiels Coach Marcel Rapp hält da wenig vom sogenannten “Fingerspitzengefühl. Wo fängt man an und wo hört man auf?”, fragte er in die Journalistenrunde zur vertretbaren Ampelkarte. “Es gibt Regeln und daran muss man sich halten.” Da sei es dann egal, welche Minute der Partie gerade laufe.

Holtby lobt die Team-Chemie

Saison 2023/24

So geht der Höhenflug der Störche weiter und die Euphorie wächst entsprechend. “Wir müssen jetzt beharrlich bleiben und uns weiterhin alles selbst erarbeiten”, kommentierte Holtby auf der Website des Klubs den souveränen Auftritt. “Dass wir zum vierten Mal in Folge zu Null gespielt haben, ist top. Zudem hat man auch heute wieder gesehen, welche Qualität dann auch noch von der Bank ins Spiel kommt. Wir haben eine gefestigte Mannschaft, in der eine tolle Team-Chemie herrscht und jeder für den anderen läuft.”

Auch Alexander Bernhardsson hebt den speziellen Spirit heraus: “Es ist ein großartiges Gefühl, dass jeder für jeden kämpft.” Die Kieler haben den Aufstieg jedenfalls selbst in der Hand, stehen doch in den nächsten Wochen noch Duelle gegen die direkten Konkurrenten und Verfolger HSV und Düsseldorf an. Doch zunächst geht es kommenden Samstag gegen Schlusslicht Osnabrück.