Warum Schuster dem FCK zu einem weiteren Jahr mit Funkel rät

Warum Schuster dem FCK zu einem weiteren Jahr mit Funkel rät

Friedhelm Funkel hat den 1. FC Kaiserslautern ins DFB-Pokal-Finale geführt. Im kicker erklärt Vor-Vorgänger Dirk Schuster, warum er fest an den Klassenerhalt glaubt – und zu einer Verlängerung rät.

Trugen beide zum Final-Einzug des 1. FC Kaiserslautern bei: Dirk Schuster (li.) und Friedhelm Funkel.

Trugen beide zum Final-Einzug des 1. FC Kaiserslautern bei: Dirk Schuster (li.) und Friedhelm Funkel.

IMAGO/Eibner

Der 1. FC Kaiserslautern hat in dieser DFB-Pokal-Saison ein doppeltes Kunststück vollbracht. Er erreichte nicht nur am Dienstag als Zweitligist das Finale – er schaffte das sogar mit nur einem Sieg über einen Bundesligisten. In der 2. Runde hatte der FCK den abstiegsgefährdeten 1. FC Köln mit 3:2 bezwungen, danach hießen die Gegner 1. FC Nürnberg (2:0), Hertha BSC (3:1) und nun 1. FC Saarbrücken (2:0).

Gegen Köln hatte noch Dirk Schuster auf der Bank gesessen. “Natürlich spricht mich der eine oder andere darauf an, ob mir dieser Erfolg nicht vielmehr wehtut beim Gedanken, dass ich ihn ja eigentlich selbst auf der Bank hätte miterleben können”, schreibt Lauterns Ex-Trainer im kicker (Donnerstagausgabe) über den Final-Einzug. “Doch ich habe in meiner Karriere längst gelernt: Im Fußball ist kein Platz für persönliche Sentimentalitäten.”

Am meisten freuen würde mich, wenn sich Friedhelm nicht mit dem Pokal-Sieg verabschieden würde.

Dirk Schuster

Dass die FCK-Verantwortlichen nach Dimitrios Grammozis Friedhelm Funkel als “Feuerwehrmann” installierten, wertet Schuster als “absolut richtige Trainer-Entscheidung”. Denn: “Seine pragmatische Art, genau den Fußball spielen zu lassen, der zur Mannschaft passt und die größten Erfolgsaussichten bietet, ist schließlich auch im Abstiegskampf das A und O. Deshalb bin ich überzeugt, dass Lautern die Klasse halten wird.”

Und danach? “Am meisten freuen würde mich, wenn sich Friedhelm nicht mit dem Pokal-Sieg verabschieden würde”, erklärt Schuster. “Sondern wenn er den Titel holt – und es dem FCK danach gelingt, ihn zu überzeugen, noch eine Saison dranzuhängen.”

Doch für dieses Szenario gibt es derzeit noch viele Hürden: der 16. Platz nach 27 Spieltagen in der Liga mit vielen Konkurrenten, Pokal-Finalgegner Bayer 04 Leverkusen – und die offene Frage, ob Funkel überhaupt zu einem längeren Engagement bereit wäre. Zu Beginn seiner Amtszeit hatte der 70-Jährige diese als “zeitlich begrenzt” bezeichnet.

Warum Schuster Almamy Toures Einsatz in Saarbrücken überraschte und er nicht glaubt, dass der Final-Einzug “die Sinne vernebelt”: Die ganze Kolumne gibt’s im aktuellen kicker vom Donnerstag – hier auch als eMagazine.